@armleuchter Geisonik schrieb: Die Deutschen sind damals nicht wach geworden und haben auf ein mal Juden gehasst. Das war ein schleichender aber stetig steigender Prozess der zu Hitlers Macht führte und als man erkannte was da vor sich geht war es schon zu spät.
Das ist doch Quatsch. Antisemitismus und Pogrome gab es seit dem römischen Reich, im Mittelalter auch weit gewalttätiger, als vor und nach dem ersten Weltkrieg. Zudem war das auch kein deutsches Problem, sondern zu solchen Übergriffen kam es weltweit.
@liaewen Gerade in Deutschland wird der Rechtsradikalismus nun wirklich alles andere, als totgeschwiegen, im Gegenteil er wird zu recht ständig angeprangert.
Und was die Ausländerkriminalität betrifft, so ist die nun mal höher, als bei der einheimischen Bevölkerung. Das ist sogar dem Bundesinnenminister klar:
Fast jeder fünfte TATVERDÄCHTIGE ist nicht-deutscher Herkunft. "Das will ich nicht verschweigen", sagte de Maizière. Allerdings hinke hier das Zahlenwerk, weil auch Touristen Straftaten begehen oder Asylbewerber auffällig werden. "Trotzdem: Die Ausländerkriminalität ist alles in allem betrachtet höher als im Durchschnitt der Bevölkerung."
http://www.sueddeutsche.de/news/panorama/kriminalitaet-zahl-der-straftaten-in-deutschland-gestiegen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-150506-99-01135Darüber wird aber weit weniger offen gesprochen, denn jeder der das öffentlich thematisiert, läuft Gefahr sofort als Rechtsextremist abgestempelt zu werden. Neulich wollte das ZDF in der Sendung Aktenzeichen XY sogar die Ausstrahlung eines Falles verhindern, wo ein Schwarzer der Täter war. Ausländerkriminalität ist ein Tabu-Thema, weil man meint, ein öffentlicher Diskurs dazu würde den Rechtsextremismus beflügeln. Ich persönlich denke, dass gerade die Tabuisierung solcher Themen viel eher rechtsextreme Ansichten hervorbringt, als eine offene Diskussion, in der man dann ja auch mal nachfragen muss, WARUM Ausländer/Migranten krimineller werden, als Einheimische. Das hat ja tatsächliche Gründe, wie etwa Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt, Vorurteile, usw. Aber natürlich liegen auch Gründe bei den Migranten, wie etwa eine andere Sozialisation/Werte, dem Glauben man sei als Muslim etwas Besseres, als der "Ungläubige", weshalb es dann auch nicht so schlimm ist, Gewalt/Kriminalität gegen ihn auszuüben.
Die Tabu-Statistik: Ausländer sind gewalttätiger als Deutsche
Polizisten reden nicht gerne darüber, weil Rechtsradikale die Zahlen zur Ausländerhetze verwenden können, wenn sie die Fakten nicht einordnen. Wir haben die Zahlen von Dr. Johannes Luff von der Kriminologischen Forschungsgruppe des Bayerischen Landeskriminalamts bekommen. Und die sehen so aus:
In Bayern sind rund neun Prozent der Bevölkerung Ausländer. Diese neun Prozent sind für rund 27 Prozent der gefährlichen und schweren Körperverletzungen verantwortlich. In den letzten Jahren geht der Anteil der Ausländer an gefährlichen oder schweren Körperverletzungen kontinuierlich zurück. 2002 waren es 31 Prozent, 2009 nur noch 27. Um diese Zahlen mit den Straftaten von deutschen Staatsbürgern vergleichen zu können, haben die Kriminologen die "TVBZ" erfunden.
TVBZ steht für Tatverdächtigenbelastungszahl. Die TVBZ bezieht den Anteil der Tatverdächtigen auf 100.000 ihres jeweiligen Bevölkerungsanteils. Setzt man jetzt die entsprechende TVBZ des Jahres 2009 von Ausländern ins Verhältnis zu Deutschen, dann ergibt das die Zahl 3,4. Das heißt: "Ausländer begingen im Jahr 2009 rund drei mal häufiger eine gefährliche oder schwere Körperverletzung als Deutsche", sagt Dr. Luff.
Ganz so einfach ist es mit der Statistik allerdings leider nicht, zwei Einschränkungen gibt es noch. Erstens, erfassen die Polizisten in der Kriminalstatistik immer nur "Tatverdächtige" und keine "Täter". Die Tatverdächtigen, die vor Gericht zum Teil auch mangels Beweisen freigesprochen werden, stehen trotzdem noch als Tatverdächtige in der Statistik. Der Anteil der Täter an den Tatverdächtigen ist laut Dr. Luff aber sehr hoch. Zweitens, gehen in die TVBZ alle ausländischen Tatverdächtigen ein, also auch die Stationierungsstreitkräfte, Touristen und Illegale, obwohl sich die Bevölkerungszahlen nur auf die in Bayern gemeldeten beziehen. Auf der anderen Seite fließen in die TVBZ aber auch die deutschen Touristen ein, die nicht in Bayern gemeldet sind. Die genannten Einschränkungen und Unschärfen hält Dr. Luff in der Summe für minimal. Die Grundaussage am Ende stimmt: Ausländer begingen im Jahr 2009 rund drei Mal häufiger eine gefährliche oder schwere Körperverletzung als Deutsche.
http://www.br.de/puls/themen/welt/gewalt-in-diskos-warum-machen-auslaender-mehr-rger-als-deutsche-100.html (Archiv-Version vom 25.06.2013)Ich denke, eine sachliche und offene Debatte, ohne ideologisches Geblubber von links oder rechts, hilft Ängste zu beruhigen und falsche Sichtweisen aufzuklären. Damit ist der Gesellschaft als Ganzes mehr geholfen, als mit Tabuisierung.