canales schrieb:Wie sollte denn dann Deiner Meinung nach die Berichterstattung aussehen?
Beispiel 1:Vor etwa 2 Wochen wurde in 19h-Heute darüber berichtet wir viel schlimme Hassposts es auf Facebook gibt gegen Flüchtlinge - auf Platz 1 der Berichterstattung, sehr ausführlich. Es wurde ein Tenor erzeugt, was für eine ungemeine Bedrohung solche Leute darstellen würden. Außerdem kam irgendein selbsternannter Experte zu Wort, der sich zu der vermeintlichen Psyche dieser Hassposter im Speziellen und zu Leuten mit Ressentiments gegen Flüchtlinge im Allgemeinen geäußert hat. Natürlich wurden diese Leute pathologisiert und psychatrisiert. Allein das ist schon ein Element von Diktaturen, dass der Andersdenkende als psychisch krank bezeichnet wird und später irgendwie unschädlich gemacht wird.
In derselben Sendung ging es anschließend um das von US-Soldaten vereitelte Attentat eines Islamisten in dem Zug nach Paris. In dem Bericht wurde von einem
Amoklauf gesprochen, der
islamistische Hintergrund der Täters wurde mit keinem Wort erwähnt, auch der
marokkanische Staatsangehörigkeit blieb unerwähnt, ebenso sein
Syrien-Aufenthalt und angenommenen
IS-Bezug des Attentäters. Es wurde also ein islamistischer Anschlag in den Nachrichten als ein Amoklauf von irgendwem verkauft und damit entpolitisiert. Kurz, es wurde eine fiktive Gefahr konstruiert (Facebook-Haters) und eine reale runtergespielt (tatsächliches Attentat eines Islamisten). Das ist Propaganda. Es soll die Migrations-Initiative von Bertelsmann und Industrie unterstützen, dazu ist es nötig, die Gefahren die man sich mit Migration aus dem Nahen und Mittleren Osten und teils Afrika einhandelt, (u.a Terrorismus) zu verniedlichen oder zu leugnen.
Außerdem wird den Leuten klar gemacht, dass wer dagegen ist, nicht mehr dazu gehört (Ausgrenzung- und Pathologisierungs-Rituale von "Experten").
Wie sollte korrekt berichtet werden:
Die Facebook-Haters sollten erwähnt werden, ebenso die Internet-Kultur in der derartige Posts Gang und Gebe sind.
Bei dem islamistischen Anschlag sollten Ross und Reiter genannt werden.
Es sollte keine einseitige Parteinahme für oder gegen Migration genommen werden.
Beispiel 2:Gestern Tagesschau. Die ungarische Regierung trifft drastische Massnahmen gegen die Flüchtlingsflut. Der Regierungschef Orban wird von der ungarischen Bevölkerung deswegen frenetisch gefeiert. In der deutschen Tagesschau berichtet darüber eine weibliche Stimme im Tonfall einer Märchenerzählerin dass die Ungarn irgendwie an Ängsten und verfehltem Denken leiden würden, weil sie nur noch Christen aus Syrien, die von IS und Al-Nusra verfolgt und massakriert werden, aber keine Muslime. Die verbreitete Haltung dort, dass man den Muslimen misstraut und bei ihnen eine christen-feindliche Haltung vermutet wird als hinterwäldlerisch dargestellt.
Wie sollte korrekt berichtet werden:
Dass die meisten andere Länder ganz anders mit der Flüchtlingsflut umgehen.
Die Einstellung der anderen Länder sollte nicht vom hohen Ross aus als rückständig bis krank dargestellt werden.
Beispiel 3:Irgendwann letztes Jahr.
In einer Berliner U-Bahn singen junge Araber Lieder über den Spass am Judenmorden auf Arabisch. ein Israeli ist in der Bahn und versteht die Texte und kennt das Lied. Als er die Araber anspricht wird er von ihnen erst bespuckt und dann zusammengeschlagen, die Araber steigen an der nächsten Haltestelle aus und entkommen unerkannt.
Im links-gutmenschlichen "Tagesspiegel" wird am nächsten Tag in der Überschrift von einem "rechtsradikalen Übergriff" gegen einen Juden gesprochen. Dass die Täter Araber waren ist zu dem Zeitpunkt bekannt, wird aber unterschlagen.
Wie sollte korrekt berichtet werden:
Es sollte davon berichtet werden, dass der judenfeindliche Angriff von Arabern, nicht deutschen Rechtsradikalen erfolgte.
Beispiel 4:Als im Januar diesen Jahres in Dresden ein eritreischer Flüchtling einen anderen eritreischen Flüchtling im Streit mit einem Messer umbringt, spricht die Tagesschau in der Überschrift von "dem ersten Pegida-Toten".
Wie sollte korrekt berichtet werden:
Khaled starb durch seinen eritreischen Landsmann. Der von Nopegida et-al herbeigesehnte Nazimord war eine leicht perverse Phantasie.