Flüchtlinge und Migration allgemein

armleuchter schrieb: Deutschland - das in der griechenlandkrise stets die einhaltung von regeln innerhalb der EU gepocht hat - steht nun ziemlich alleine da, weil deutschland nun die europäischen regeln bricht

Darin sehe ich auch ein großes Problem...

@liaewen

auch von dieser woche:

http://www.mdr.de/fakt/fakt-fremdenfeindlichkeit-ddr100.html




diese staaten WOLLEN sich nicht entwickeln. Sie sind ethnisch homogen und WOLLEN, DASS DAS SO BLEIBT.

DAS ist der unterschied zwischen den europäischen staaten und in gewisser weise auch zwischen osis und wessis.
Auf der einen seite offenheit und multikulti , auf der anderen seite verschlossenheit und homogenität.
Nur wird das nicht so offen ausgesprochen.



Die frage ist für mich aber auch: Kann und soll man anderen die eigenen standpunkte aufdrücken?

@armleuchter
Danke, werde ich mir durchlesen.

Vielleicht ist für mich sowas einfach nicht verständlich, weil ich selber ein Migrantenkind bin. Aber so eine Verschlossenheit kann in meinen Augen einfach nicht gut gehen. Will man somit Deutschland wieder "spalten"? Und ich befürchte, dass es sich viel stärker noch auswirken wird und die Übergriffe sich vl. sogar vermehren werden.

Man kann es versuchen, weil Rassismus einfach immer etwas schlechtes ist. Egal in welchem Land. Man sieht zu was es führt. Daher kann man wenigstens versuchen seinen Standpunkt anderen zu erklären.
Gerade Deutschland hat eigentlich ziemlich schlimmes hinter sich. Man sollte meinen, aus Fehlern lernt man. Und es ist vl. nicht verwunderlich warum Hitlers Gedankengut bei uns in Österreich nicht so sehr gefruchtet hat wie in Deutschland. Es ist eher traurig, dass man heute noch Rassentrennung betreiben möchte/betreibt.

@armleuchter
Nun, die EU ist ein Staatenbund mit einer von allen Staaten unterschriebenen Charta...daran sollten sich alle halten.

Der Unterschied zwischen Deutschland und anderen Ländern (wie z.B. Ungarn) liegt grob vereinfacht gesagt einfach darin, dass in den anderen Ländern sich politisch linke, rechte und mittige etwa die Waage halten und das in fast allen Ländern der rechte Flügel sogar leicht überwiegt. In Ungarn haben die Linken seit Jahren gar nichts mehr zu sagen. Die Situation ist dort vergleichbar mit der Situation der Rechten in Deutschland.
Deutschland ist seit Jahren linkskonservativ geprägt. Linke Wähler trauen sich größtenteils mit Klarnamen für ihre Meinung einzustehen. Rechte schreiben ihre Ansichten oft anonym bei Facebook. In Ungarn ist es beispielsweise genau umgekehrt.

Das ist auch das Hauptproblem der EU. Die einen haben eine linke Regierung, die anderen wieder eine rechtskonservative, die anderen eine linkskonservative. Deswegen wird man vor allem in Ausländerfragen wohl nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen.

@armleuchter
Wie Du aus meiner verlinkten Statistik siehst könnten 2mill. Arbeitslose dazu kommen damit man den Stand von 2005 erreicht den man auch ohne Flüchtlinge zu stande brachte.

Das in der Schweiz 400'000 Arbeitalose mehr prozentual das 10fache sind als in Deutschland ist jedem ersichtlich der 9 Jahre eine Schulbank besuchte. -.-

@liaewen

liaewen schrieb:Man kann es versuchen, weil Rassismus einfach immer etwas schlechtes ist. Egal in welchem Land. Man sieht zu was es führt. Daher kann man wenigstens versuchen seinen Standpunkt anderen zu erklären.
Gerade Deutschland hat eigentlich ziemlich schlimmes hinter sich. Man sollte meinen, aus Fehlern lernt man. Und es ist vl. nicht verwunderlich warum Hitlers Gedankengut bei uns in Österreich nicht so sehr gefruchtet hat wie in Deutschland. Es ist eher traurig, dass man heute noch Rassentrennung betreiben möchte/betreibt.

Nana, vorsichtig ;)

Erstens mal die Rechten übergriffe sind keinesfalls stellvertretende Meinungen für die gesamte deutsche Bevölkerung.
Zweitens, Deutschland und Österreich hatten komplett unterschiedliche Phasen durchgemacht nach dem 1. WK.

liaewen schrieb:Gerade Deutschland hat eigentlich ziemlich schlimmes hinter sich. Man sollte meinen, aus Fehlern lernt man.

Zur Zeit bekommt man den Eindruck das man zu viel gelernt hat. Oder nicht die richtigen Schlüsse zieht und falsch lernt. Es wird hier eine Politik betrieben die keinerlei Kritik zulässt. Wenn sich mal jemand kritisch äußert konzentriert man sich nicht darauf zu Argumentieren, nein man sucht in seiner Vergangenheit ob er vllt in der Schule mal einen Tag geschwänzt hat und stellt ihn als Verbrecher da.

Ich bin der Meinung man sollte weniger aus der Hitlerzeit lernen, sondern eher aus der Zeit davor, nämlich wie es dazu gekommen ist. Das wird aber mittlerweile völlig ignoriert. Die Deutschen sind damals nicht wach geworden und haben auf ein mal Juden gehasst. Das war ein schleichender aber stetig steigender Prozess der zu Hitlers Macht führte und als man erkannte was da vor sich geht war es schon zu spät. Und das müssen wir zukünftig verhindern, nicht den Rassenhass, sondern die breite Bewegung dahin. Der Rassenhass wird bei einigen immer da sein, aber er darf nicht kollektiv werden und vor allem darf man es nicht erst erkennen wenn es zu spät ist, wenn sich das Volk nicht mehr dagegen aufbäumen kann.

Lieber 1000 randalierende Rechte als 30.000.000 mittlere die es zulassen einen rechten an die Macht kommen zu lassen und dann nach rechts gedrängt werden ob sie wollen oder nicht.

@canales

canales schrieb:Nun, die EU ist ein Staatenbund mit einer von allen Staaten unterschriebenen Charta...daran sollten sich alle halten.

nur ist es im moment leider deutschland das die europäischen regeln zur flüchtlingspolitik bricht ! Ich denke in der charta steht nirgends etwas von flüchtlingsquoten?



@wichtelprinz

Das(s!) in der Schweiz 400'000 Arbeitalose mehr prozentual das 10fache sind als in Deutschland ist jedem ersichtlich der 9 Jahre eine Schulbank besuchte. -.-

Das ist klar und braucht daher nicht erklärt zu werden. "Das" und "Dass" sollte auch jedem bekannt sein, der 9 Jahre eine Schule besucht hat^^.

@armleuchter
Da steht auch nichts von Dublin...aber es wird die GFK erwähnt, sowie das Recht auf Asyl.
Solltest Du mal nachlesen...

Geisonik schrieb:Erstens mal die Rechten übergriffe sind keinesfalls stellvertretende Meinungen für die gesamte deutsche Bevölkerung.

Natürlich! War eher etwas überspitzt gesagt. Das ist mir zum Glück schon klar, dass es nicht so ist.

Geisonik schrieb:Ich bin der Meinung man sollte weniger aus der Hitlerzeit lernen, sondern eher aus der Zeit davor, nämlich wie es dazu gekommen ist.

Diesen Gedanken finde ich gut. Stimmt eigentlich. Man macht sich eher weniger Gedanken wie es überhaupt so weit kommen konnte.
Aber wie man sieht wird in gewissen Teilen Deutschland der Rechtsradikalismus ja eher totgeschwiegen bzw. nicht anerkannt. Und es gibt immer noch zu viele Menschen die mitziehen. Gerade die Flüchtlingspolitik lässt die Menschen eher mehr nach rechts rutschen als sie es vl. möchten. Und da sehe ich wieder die Politik schuld, egal ob es die Flüchtlingspolitik betrifft aber auch den Rechtsradikalismus, der stätig (nur von meinem Gefühl her) steigt.

@canales

wie soll deutschland von irgendjemand die einhaltung von regeln einfordern wenn D die regeln selber nur nach gutdünken einhält?

@Geisonik

Geisonik schrieb:Lieber 1000 randalierende Rechte als 30.000.000 mittlere die es zulassen einen rechten an die Macht kommen zu lassen und dann nach rechts gedrängt werden ob sie wollen oder nicht.

Du weisst das Randalieren (Sachbeschädigung) eine Strafttat ist?

@armleuchter
Tja die einen habens mit dem Schreiben nicht so, die anderen mit dem Rechnen. Nur ist natürlich ein Rechtschreibfehler kaum so relevant wie blödsinn schreiben nach erfolglosem Nachrechnen ;)

Hast mal ausgerechnet wie viel Arbeitslose 400'000 bei Euch Prozentual sind? Ich helf Dir, 1%. Zum Vergleich nochmals, 2005 warens 11% ohne Flüchtlingsstrom. Heute sinds 6% und nach Deinen Befürchtungen nächstes Jahr 7%. Soweit klar?

@ liawen


Sicher muss man aus der Hitler-Zeit lernen.

Der Denkfehler liegt aber aus meiner Sicht darin, dass ausschließlich vor Rechtsextremismus gewarnt wird.
Extremisten stellen immer eine Gefahr da - sowohl von rechts als auch von links.


Komischerweise wird aber nur vor Rechtsextremismus oder vor Rechten gewarnt, vor Linksextremisten oder linksextremistischen Gedankengut aber rein gar nicht.

@armleuchter
Sie hält die Regeln der Charta ganz gut ein...oder etwa nicht?

@Geisonik
@liaewen

das Ding ist das, dass man diese Bilder von randalierenden Rechten nur auch wieder von anderer Seite zum Stimmungs-Mache verwendet, deren Aktionen spielen radikalen Islamisten nur wieder in die Hände für deren Propaganda!

Auch wenn es andere Bilder gibt, die Frage ist wie werden wir durch die Berichterstattung dargestellt...

@liaewen

liaewen schrieb:Und da sehe ich wieder die Politik schuld, egal ob es die Flüchtlingspolitik betrifft aber auch den Rechtsradikalismus, der stätig (nur von meinem Gefühl her) steigt.

Es wird lauter um den Rechtsruck, meiner Meinung nach aber eher dem "Maulkorb" verschuldet der Politikern angelegt wird die sich mal nicht so Naiv äußern. Die Wut steigt bei den Radikalen dadurch immer weiter, das Gefühl der Machtlosigkeit wird kompensiert durch Gewalt.
Wenn aber die Politik so weiter macht, Nationale angelegenheiten weiter so untergehen lässt, das eigene Volk vor vollendete Tatsachen stellt wird sich das auch bei den Wahlen zeigen. Auch Leute die ruhig zu hause sitzen und keinen Knüppel in die Hand nehmen dürfen ihre Stimme dort für rechte Parteien abgeben. Und dann siehts bitter aus.
Da muss man sich die Frage stellen ob man das riskieren will. Oder ist da ein mittlerer Weg nicht der bessere?
Ich bin wirklich gespannt auf die zukünftigen Wahlergebnisse.

Sollte es einen Rechtsruck geben, bin ich mir sicher werden die großen Parteien das auf mangelnde Wahlbeteiligung schieben und so weiter machen wie bisher, gelernt haben die großen in den letzten Jahren meines erachtens nach nichts, sie konzentrieren sich zu sehr darauf International toll da zu stehen, im Inland ists egal so scheint es.

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Du weisst das Randalieren (Sachbeschädigung) eine Strafttat ist?

Nee sag blos...

@armleuchter

armleuchter schrieb:Die frage ist für mich aber auch: Kann und soll man anderen die eigenen standpunkte aufdrücken?

Da wird doch garnichts aufgedrückt.
Ich weiss garnicht woher da die Besorgnisse kommen.
Homogen ist in Ethnien garnichts, wie sich so ein Blödsinn in manchen Köpfen festsetzen kann ist mir schleierhaft. Vielleicht steht bei denen mehr freier Raum unter der Kalotte zur Verfügung, ich weiss es nicht.
Ob Ossi oder Wessi, für alle gilt doch das Gleiche

Dein Christus ist ein Jude
Dein Auto ist ein Japaner
Deine Pizza ist italienisch
Dein Mittagsmahl ist chinesisch
Dein Champagner ist französisch
Deine Demokratie ist griechisch
Dein Kaffee ist brasilianisch
Dein Urlaub ist türkisch
Deine Schrift ist lateinisch [/size]

Man bedient sich in nahezu jeder Lebenslage bei Erzeugnisse und Erkenntnissen anderer Kulturen und lebt mit ihnen.

Wer sich Sorgen um seine genetische Homogenität seiner Nachkommen macht, der kann sich ja vor dem Geschlechtsverkehr den Ariernachweis Familienstammbaum der/des Glücklichen zeigenlassen.
Wer es nicht erträgt seinen Döner in der Nachbarschaft eines Türken, Syrers oder sonstigen Mitbürgers erzehren zu müssen, dem steht es doch frei nach Neuschwabenland auszuwandern oder irgendwo eine "Kolonie der Würde" zu gründen und sich abzuschotten bzw. einzudeutschen.

@Geisonik

wenn Rechts wieder mehr Stimme erhält denke ich dürfte die nächste Massenwanderung von Europa ausgehen, dann wandert Deutschland aus ;)

@Geisonik
Jo ich sags Dir bloss weil Du hier in einem öffentlichen Forum schreibst das eine Straftat begehung Dir lieber ist als ein demokratischer Prozess. Denk mal darüber nach.