Flüchtlinge und Migration allgemein

@DieSache
Natürlich. Aber das hat ja doch viel mit Zeitgeist und Politik zu tun. Heutzutage hat man keinen festen Rückhalt mehr. Man weiß noch nichtmal, ob man, wenn man alt ist, noch genügend Rente zum Leben kriegt. Das einzig Konstante ist die Kultur, jedenfalls auf die Lebenszeit des Menschen gesehen.

Glünggi schrieb:Man muss den Kontakt und das Gespräch suchen... die andern tun das auch.

selbst ich :) ich lebe und arbeite im Ausland ...

@spielmitmir

ich meinte damit junge Menschen aus Europa, die sich radikalisieren lassen, eben weil sie sich in ihren Herkunftsländern nicht wahrgenommen fühlen und im Islamisten Islam glauben ihre Erfüllung zu finden, weil es den Islamisten gelang ihnen ein Wertempfinden für den Kampf ein zu impfen!

ich bin mal gespannt, ob sich das "flüchtlingsproblem" in den nächsten monaten oder jahren tatsächlich konkret auf mein persönliches leben auswirkt.

momentan jedenfalls noch nicht,
ich kann in meinem viertel die flüchtlinge nicht mehr von den ausländern unterscheiden,
das sind alles kanakers

buddel

@Nessi96

das wussten so viele Generationen vor uns auch nicht, wobei da hatte man noch Familie unser kreativer Umgang und unsere Kompromissbereitschaft ist gefragt, wir können nicht alles der Außenpolitik überlassen, sondern sind auch zivil gefragt, wie wir ein Miteinander gestalten wollen, jeder von uns trägt Mitverantwortung im Handeln wie im Denken!

DieSache schrieb:ich meinte damit junge Menschen aus Europa, die sich radikalisieren lassen, eben weil sie sich in ihren Herkunftsländern nicht wahrgenommen fühlen

Da ich selber im Auslande leben und mir auch schon so einige Dinge anhören musste, würde ich nie auf die Idee kommen radikal zu werden ! ich würde gehen .. oder mir ein Land aussuchen das meine Ansichten teilt.

@spielmitmir
haha, du hast es auf den punkt gebracht:
ZU VIELE kommen hier her und HASSEN EINFACH WEITER

buddel

@exbuddel

exbuddel schrieb:ich bin mal gespannt, ob sich das "flüchtlingsproblem" in den nächsten monaten oder jahren tatsächlich konkret auf mein persönliches leben auswirkt.

Erst einmal kommt es ja darauf an, wie es kurzfristig aussieht, das heißt, inwieweit die Politik ihre Heuchelsuppe auslöffeln kann/will, wie auch immer. Denn das beeinflusst auch alles Andere.

Fakt ist, solange es in Syrien Krieg gibt, wird es den Flüchtlingsstrom auch geben. Er wird nicht abreißen, sondern höchstens noch intensiver. Die IS zieht im Hintergrund die Fäden mit ihren andauernden Machtdemonstrationen, die dann die Menschen verunsichert und ihnen Angst macht.

@DieSache
Ein Einzelner reißt das Ruder nicht rum, wie du schon so richtig erkannt hast.
Überdies bot das Leben damals doch noch mehr Sicherheit, unmittelbar nach dem Krieg boomte die Wirtschaft, an jeder Ecke gab es Arbeit. Da war noch lange nicht so ein Leistungsdruck, gerade für junge Menschen.

@Nessi96

die Kultur ändert sich auch zu der eigenen Lebenszeit, wenn du dir die letzten Jahrzehnte anschaust so konstant war da nix!

exbuddel schrieb:ZU VIELE kommen hier her und HASSEN EINFACH WEITER

? sagst du ?

@DieSache
Aber einige Werte ändern sich nie. Dachte ich jedenfalls bisher immer.

@spielmitmir
ja!

ich lebe in einem multikultiviertel
und alle vorurteile bestätigen sich.
alles nationalisten

buddel

Kann ich nicht beurteilen, ich hatte immer gute Erfahrungen aber liegt auch wohl daran wo man lebt … @exbuddel

@Nessi96

nichts aber rein gar nichts ist statisch im Leben, es gibt so manches wobei man entweder zum Kompromiss bereit ist, oder aber zerbricht, weil man Veränderung nicht zulassen kann...

@DieSache
Veränderungen sind aber nicht immer automatisch gut, musst du doch zugeben. Sie sind höchstens der Beginn von etwas Neuem. Ob Deutschland unbedingt etwas Neues braucht, weiß ich nicht. Zumindest nicht jetzt, wo selbst die Politiker rumrennen wie aufgescheuchte Hühner.

@DieSache
tolle wurst, der meiste mensch will aber keine veränderung

buddel

@DieSache

DieSache schrieb:dann bin ich Mal gespannt wie du erst auf den Transhumanismus reagieren wirst

Laut der WP sei das:

Transhumanismus ist eine philosophische Denkrichtung, die die Grenzen menschlicher Möglichkeiten durch den Einsatz technologischer Verfahren erweitern will

Da seh ich zum Thema hier gerade keinen Zusammenhang...

DieSache schrieb:wenn du davor so eine Angst hast, dass man kulturelle Identitäten verliert, nur weil man bereit ist miteinander zu leben!

Da offenbart sich ja die Kurzsichtigkeit, die ich vorhin angerissen habe. Kulturen werden als etwas betrachtet, das eigentlich keinen Inhalt hat. Wenn die eine Kultur definiert, dass alle Söhne dem Vater zu Dienste sein sollen und ihn zu ehren haben und die andere sagt, Kind kann machen was es will, Befehle gibts hier keine, was sagt dann die Mischung aus beiden?

Und dann erklär mit bitte, wieso ich möglichst exotische Kulturen benötige, um mit anderen Menschen zusammen zu leben. Ich kann doch auch mit meinen mitteleuropäischen Nachbarn und Freunden gut zusammen leben. Sogar bestens. Das entspricht sogar meinen Lebensvorstellungen. Ich brauch da gar keine weitere Nachhilfe drin.

Ich kenne einige Indonesier(innen) in Deutschland (sogar Muslime, wer hätts gedacht) die feiern am liebsten untereinander. Die haben denselben Humor und stehen auf dasselbe Essen und dieselbe Musik und hängen die Wände voll mit ihren bunten Wandteppichen. Ist wunderbar, wenn man mal mitmachen kann. Aber wenn es statt 25 IndonesierInnen und 3 Deutschen 3 Indos, 3 Deutsche, 3 Türken, 3 Eritereer, 3 Rumänen, 3 Ghanaer, 3 Portugiesen 3 Chilenen und 3 Schweden wären, wäre die Party superinternational und total scheisse, schon weil man sich nicht so gut unterhalten könnte und weil das spezielle Ambiente der Indo-Party gar nicht aufkommen könnte, das aus dem Flair einer einzelnen gewachsenen Kultur entspringt und das hat so eine Mischkultur gar nicht. Bei der bleibt's bei amputierten Versatzstücke, die sich zu nichts Harmonischem zusammenfügen.
Und das befürchte ich bei dem Potpurri an Leuten die derzeit nach Deutschland strömen. Es wird zu nichts neuem Harmonischen zusammenwachsen. Allenfalls in einigen hundert Jahren. Das kann man auch nicht mit gutem Willen therapieren oder depperten Regierungsreden über Solidarität und Mitmenschlichkeit. Das hat seine eigene Gesetze, wie schnell und mit welchen Reibungsverlusten unterschiedliche Kulturen zu einer neuen werden, und es nicht garantiert, dass jede mit jeder anderen kann.
Und wenn's nach hinten geht, knallt's ganz wüst.

@Nessi96

wenn man will sind sie eine Chance, wird aber von Dauerpessimisten eben nicht gesehen!

@z3001x
"Es wird zu nichts neuem Harmonischen zusammenwachsen. Allenfalls in einigen hundert Jahren."

das mag ich: die langfristige perspektive.

ich tippe aber eher auf einige tausend jahre bis das klappt

buddel

z3001x schrieb: Bei der bleibt's bei amputierten Versatzstücke, die sich zu nichts Harmonischem zusammenfügen.

Genauso sehe ich das auch.

@DieSache

DieSache schrieb:wenn man will sind sie eine Chance, wird aber von Dauerpessimisten eben nicht gesehen!

Man muss "Dauerpessimisten", wie du sie nennst, aber auch ihre Meinung zugestehen und darf sie nicht aus einem voreingenommen Standpunkt heraus betrachten. Wenn es nur Optimisten gäbe, wäre das Chaos ob der oft damit einhergehenden Naivität schon vorprogrammiert.

Allerdings muss man auch sagen, dass es momentan zum Chaos kommt, obwohl es kritische Stimmen gibt. Das ist eben dann der Fall, wenn niemand das sagen darf, was er wirklich denkt. Offiziell plärrt jeder Menschenrechtler die Meinungsfreiheit als Grundrecht rum, aber ist das auch wirklich so, wenn man mal drüber nachdenkt? Wohl eher kaum.