Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

@Glünggi
Eben. Die USA verspielen Dank Trump ihre Vormachtstellung und hinterlassen ein Machtvakuum. Im (für uns) besten Fall drückt die EU in diese Lücke, im schlechtesten Fall will oder kann keiner diese Lücke ausfüllen und es gibt die nächsten 10-30 Jahre zunehmendes Chaos. Auf jeden Fall werden sich „alte“ Verbündete (Japan, Südkorea, Australien, Frankreich) von den USA abwenden. Das ist das Problem, was Trump nicht begreift - wer Einfluss ausüben möchte, muss auch eine Alternative zu anderen Sachen sein. Und als Unternehmer müsste er auch wissen: Wer zahlt schafft an! Und wenn die USA nicht mehr zahlen, wird jemand anderes in diese Lücke springen und schafft statt dessen an.

Von mir aus kann die USA implodieren, explodieren, deplodieren, untergehen. Er - Trump - soll aber nicht die ganze Welt vernichten. Eine Finanzkrise 2008/09 ausgelöst in den USA heute könnte eine Weltwirtschaftskrise auslösen, die Arbeitslosenziffern verursacht, die astronomisch hoch sind. Damals haben Bush und Obama gegengesteuert, heute zB wäre Trump mit seinem "America first" der Rest der Welt egal. Das Vernetzt sein auf dieser Welt ist das gefährliche. Und so ein Szenario ist das Harmlose, was passieren kann. Im Vergleich zu militärischen Krisen.

Trump ist ein Diktator-ähnlicher POTUS. Und Diktatoren wollen diktieren. Merkt man doch am Beispiel NATO und 2-Prozent-Ziel. "Besorgt euch einen Plan, wie ihr das Ziel erreicht. Aber pronto!" Mike Pence auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2017. Und genau das ist doch das Perfide. Der Rest der Welt MUSS das tun, was Trump vorgibt. oder mit Konsequenzen rechnen. Bin gespannt, was jetzt nach der UN-Resolution passieren wird. Welche Sanktionen die USA gegen die EU verhängen wird.

Das Tragische ist doch. Selbst wenn man auf Trump zugeht und kooperiert, interessiert ihm das doch auch null die Bohne. Er gibt vor, nicht die anderen. "America First!"

Als ob Trump jetzt so viel zu sagen hätte... .

Trump ist die perfekte Marionette für die wohl korrupteste Hauptstadt dieser Welt. Wir sollten damit aufhören ihm die Schuld zu geben. Gäbe es diese Mischung aus Wirtschafts, Militär und Medien-Lobby nicht, die ja wohl ohne Zweifel die Geschicke dieses Landes leiten, dann hätten wir das oberflächliche Problem eines Präsidenten Trump nicht. Daran muss sich was ändern, nicht der Präsident.

Deshalb meinte ich, mit Hillary wäre es auch kein großer Unterschied gewesen. Die wäre wohl einfach leiser, und nicht so ein Trampel. Aber in großen und weiten Teilen wäre es das gleiche Ergebnis. Speziell in der Außenpolitik.

Es ist doch total egal wen du in den USA wählst, es ist eine Münze mit zwei gleichen Seiten. Nur die Rhetorik ist ein wenig anders.

Johnny_T schrieb:Trump ist ein Präsident, an dem alle Kategorien scheitern. Das macht das ganze ja so teuflisch und unkalkulierbar. Keine Ahnung, was er als nächstes vorhat. Und darum ist die USA nie nur mit sich selbst beschäftigt, Siehe: Jerusalem-Entscheid, siehe Iran-Deal, siehe Nordkorea.

Trump kann viel vorgeworfen werden, vor allem innenpolitisch, aber das nicht.

Jerusalem als Botschaftsstadt: Beschluss eines demokratischen Kongresses vor über 20 Jahren.
Iran-Deal: der war nur eine Anbiederung an einen theokratisch-faschistischen Staat.
Nordkorea: die USA haben Unmengen an Lebensmittel geliefert und sind nur verarscht worden.

Außenpolitisch macht Trump genau das nicht, was er angekündigt hat: er führt keine isolationistische Außenpolitik, und die außenpolitischen Entscheidungen sind bisher nicht irrational, was seit Clinton (immerhin 25 Jahren) meist so war:

- kein blödes Weihnachtsbombardement (Clinton)
- keine emotional gesteuerten Kriegsentscheidungen (G.W. Bush)
- keine irrationales "Aber jetzt lassen wir euch alleine" (Obama)

Trump wirkt unsympathisch, keine Frage, aber außenpolitisch ist dies bis jetzt die berechenbarste und am wenigsten wankelmütige Regierung, welche die USA seit Langem hatte.

Mal schauen, ob dieser Trend anhält.

@Fichtenmoped

Und wenn die USA nicht mehr zahlen, wird jemand anderes in diese Lücke springen

Jo halt Russland und China.
Gerade China kauft sich seinen Einfluss seit einigen Jahren in Massen. In Südamerika oder Afrika.
Auch innerhalb der EU... seien das Firmen die man aufkauft oder Projekte wie der Hafen von Pyräus mit Transportanbindung in den Balkan.

Im (für uns) besten Fall drückt die EU in diese Lücke

Die ist im Moment grad extrem mit sich selbst beschäftigt.
Davon ab dass auch eine EU allein nichts reissen kann.
Um gegen China als Rivalen dazustehen, bedarf es zumindest einen transatlantischen Bund.
Die USA zusammen mit der EU und anderen, hätten das nötige Gewicht.
Obama war auch nicht der schlauste... aber dies scheint er erkannt zu haben. Er hat darum all diese Verträge abgeschlossen, die laut Trump zum Nachteil der USA sind... weil er nicht schnallt, dass diese Nachteile der Preis sind.
Genauso wie er nicht schnallt, dass die Hilfszahlungen, mit denen er jetzt gedroht hat, keine reinen Allmoosen sind sondern auch der Preis für Einfluss,
Auch Obama hat China als Rivalen definiert. Es wurde explizit aus dem Freihandelsabkommen das Trump aufgekündigt hat ausgeschlossen um ein Gegengewicht darzustellen.
Also im Moment ist Trump, das Beste was China hätte passieren können um ihrem Ziel, bis zum 100 Jahre Jubiläum der Partei, zur führenden Industriemacht aufzusteigen, näher zu kommen.
Die Armee ist nur ein Standbein, von Amerikas Vorreiterrolle... und bei weitem nicht das wichtigste. Vielmehr die letzte Option wenn alles andere nicht hinhaut.
Trump sägt sich grad Optionen in Massen weg.
@Narrenschiffer

aber außenpolitisch ist dies bis jetzt die berechenbarste und am wenigsten wankelmütige Regierung, welche die USA seit Langem hatte.

Keine Ahnung, aber ich habe ein ganz anderes Bild vermittelt gekriegt.
Wenn ich nur schon an die Sache zwischen Trump und Tillerson denke.
Der eine spricht von Verhandlungen und der andere sagt er solle es doch sein lassen.
Was ist hier das Standfeste? Dass man sich darauf verlassen, kann dass man sich auf Worte des Aussenministers der USA nicht verlassen kann und das Amen von Trump abwarten muss?
Da beide anscheinend eine andere Politik verfolgen?
Eine Regierung bei deren Repräsentanten man nicht weiss wann sie gefeuert werden?
Also ich sehe in erster Linie Verunsicherung bezüglich Trump und dies im Aus und Inland.
Schlagworte wie "gespaltene Gesellschaft" hat man schon länger nicht mehr aus den USA gehört... und diesmal ist die Spaltung "interracial".

Was meint ihr? Wird es so demnächst passieren - nach der Jerusalem-Resolution?


1. Im Januar oder Februar wird der Iran-Deal aufgehoben, von Seiten der USA.

2. Es folgen Proteste, überall auf der Welt und speziell in der EU.

3. Dann erinnern sich Trump und Haley. In einer Resolution wird die EU als Substitut von Seiten der USA nicht länger anerkannt. Dazu zählen Juncker, Tusk, der Rat, die Kommission, das Parlament, und - was vor allem noch perfider ist - der EURO als Währung. Künftig wird nur noch mit der D-Mark, dem Franc, dem Schilling etc. gehandelt. Der Euro und die EU werden 2018 in einer konzertierten Aktion zerstört werden.

Jaja, Trump, der Mann des einfachen Volkes....

23. Dezember: Neuer Plan von Donald Trump: Firmen sollen Trinkgelder einsammeln dürfen

https://www.stern.de/politik/ausland/donald-trump-will-firmen-zugriff-auf-trinkgelder-erlauben-7419048.html

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man glatt lachen.
So ein mieses Schwein

Groucho schrieb:23. Dezember: Neuer Plan von Donald Trump: Firmen sollen Trinkgelder einsammeln dürfen

Vielleicht merken die Amerikaner langsam, was sie da gewählt haben ...
In einem Land, in dem die meisten Arbeitnehmer in der Servicebranche ohne diese Trinkgelder gar nicht auskommen ...

Und die Möglichkeit, dass Trinkgelder gleichmäßig unter allen Mitarbeitern verteilt werden, gibt es schon lange, kommt eben auf den Arbeitsvertrag an ...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-general-stimmt-soldaten-auf-grossen-krieg-ein-a-1184888.html


US-General stimmt Soldaten auf "großen Kampf" ein

"Es wird Krieg geben": Ein ranghoher US-General hat bei einem Truppenbesuch in Norwegen von bevorstehenden Kämpfen gesprochen. Sein Sprecher versucht nun, die Äußerung zu erklären.

"Ich hoffe, dass ich falsch liege. Aber es wird Krieg geben. Vergesst nicht, warum ihr hier seid", sagte der oberste General der Marinestreitkräfte in Norwegen vor 300 Soldaten bei einem Truppenbesuch.



Ich finde, dass es nun reicht. So eine Aussage eines US-Militärs auf europäischem Grund?????????? Ich wäre für eine sofortige Einberufung des Rats der EU-Regierungschefs und der EU-Verteidigungsminister. Wir wollen Frieden in Europa. Und wenn die Amis glauben, Europa diene ihnen nun als Aufmarschgebiet oder als Aggressor, dann sollen sich diese Imperialisten am besten schleichen. Aber Europa schaut ja eh über all das hinweg. Bis es zu spät ist.

@Johnny_T
Nun halt mal den Ball flach.
Die EU hat mit der NATO nix zutun.
Und Soldaten trainieren nunmal für den Ernstfall.

Johnny_T schrieb:Wir wollen Frieden in Europa.

Erklär das erstmal den Russen, dann reden wir weiter.

Johnny_T schrieb:Dann erinnern sich Trump und Haley. In einer Resolution wird die EU als Substitut von Seiten der USA nicht länger anerkannt. Dazu zählen Juncker, Tusk, der Rat, die Kommission, das Parlament, und - was vor allem noch perfider ist - der EURO als Währung. Künftig wird nur noch mit der D-Mark, dem Franc, dem Schilling etc. gehandelt. Der Euro und die EU werden 2018 in einer konzertierten Aktion zerstört werden.

Gehts nicht noch ne Nummer größer ? Deine Endzeitszenarien werden von mal zu mal absurder und abenteuerlicher. Man kann sich auch selbst völlig verrückt machen mit dem ständigen Gequatsche vom 3. Weltkrieg usw.

Hape1238 schrieb:Die EU hat mit der NATO nix zutun.

Du meinst wohl eher: Die Nato ist nicht die EU. :D

Hape1238 schrieb:Erklär das erstmal den Russen, dann reden wir weiter.

Auch wenn ich seine Panik nicht teile, sind die Amerikaner unsere Verbündeten, die Russen nicht.
Und bevor man andere kritisiert, sollte man erstmal seinen eigenen Laden in Schuss oder unter Kontrolle haben.

So, die ersten Konsequenzen der Trump-Regierung nach der Jerusalem-Resolution sind da. Nikki Haley hat angekündigt, für 2018/19 285 Milliarden Dollar den UN vorzuenthalten.

http://www.foxnews.com/world/2017/12/25/haley-announces-285m-cut-in-2018-19-un-operating-budget.html


Die UN, so Haley, sei ein Platz des Hasses, gegen die USA und Israel.


https://www.newsmax.com/newsfront/dershowitz-haley-un-israel/2017/12/25/id/833615/

Johnny_T schrieb am 26.06.2017:Ab jetzt muss sich die Welt ganz warm anziehen.

Narrenschiffer schrieb am 22.12.2017:Trump wirkt unsympathisch, keine Frage, aber außenpolitisch ist dies bis jetzt die berechenbarste und am wenigsten wankelmütige Regierung, welche die USA seit Langem hatte.

d'accord, und will noch Hinzufügen. Trump liefert, was er im Wahlkampf versprochen hat, trotz aller Hürden, die ihm die Obama-Hinterlassenschaft bereitet.

Johnny_T schrieb:So, die ersten Konsequenzen der Trump-Regierung nach der Jerusalem-Resolution sind da. Nikki Haley hat angekündigt, für 2018/19 285 Milliarden Dollar den UN vorzuenthalten.

http://www.foxnews.com/world/2017/12/25/haley-announces-285m-cut-in-2018-19-un-operating-budget.html


Die UN, so Haley, sei ein Platz des Hasses, gegen die USA und Israel.


https://www.newsmax.com/newsfront/dershowitz-haley-un-israel/2017/12/25/id/833615/ (Archiv-Version vom 17.02.2018)

Lieber zu spät als gar nie. Das war ja schon höchste Zeit.

@Johnny_T

Millionen, nicht Milliarden.
Abgesehen davon - dümmer gehts kaum.

Und die nächste Sauerei aus den USA

http://orf.at/#/stories/2420200/




USA erwägen Lockerung der Regeln für Ölförderung auf See

In den USA gibt es laut „Wall Street Journal“ Überlegungen, die nach der historischen Ölkatastrophe im Golf von Mexiko im Jahr 2010 beschlossenen Sicherheitsmaßnahmen zurückzufahren. Die für die Öl- und Gasförderung auf See zuständige Aufsichtsbehörde BSEE habe dem Haushaltsbüro des Präsidialamts entsprechende Vorschläge präsentiert, berichtete die Zeitung gestern.

Diese würden insgesamt darauf hinauslaufen, die Rolle der Regierung bei dieser Art von Ölgewinnung zu verringern. So solle eine Regelung gestrichen werden, wonach die für kritische Ausrüstung verantwortlichen Kontrolleure von der BSEE zugelassen werden müssen.

Außerdem sollen Bestimmungen gelockert werden, die eine sofortige Datenübermittlung von Ölplattformen an Festlandsanlagen vorsehen, wo sie von den Aufsehern geprüft werden können, wie das Blatt berichtete.

Bei der Explosion der Bohrinsel „Deepwater Horizon“ wurden im April 2010 elf Arbeiter getötet. Es kam zur größten Ölpest in der Geschichte der USA. Der britische Ölkonzern BP zahlte rund 60 Milliarden Dollar an Strafen und Schadenersatz.


Interessant ist ja der folgende Abschnitt:


Außerdem sollen Bestimmungen gelockert werden, die eine sofortige Datenübermittlung von Ölplattformen an Festlandsanlagen vorsehen, wo sie von den Aufsehern geprüft werden können, wie das Blatt berichtete.




Das heißt doch, wenn es wie bei Deepwater Horizon eine Katastrophe geben sollte, erfährt die Weltöffentlichkeit davon nichts. Ich hoffe, dass sich Mexiko, immerhin ein Anrainerstaat mal auf die Hinterbeine stellt, und protestiert.

Johnny_T schrieb:Das heißt doch, wenn es wie bei Deepwater Horizon eine Katastrophe geben sollte, erfährt die Weltöffentlichkeit davon nichts.

Ist das dein ernst?! Selbst Kim, in seinem isolierten Nordkorea, wenn der einen Furz lässt, hat man das auf dem Schirm.

Der arme Baum.

http://edition.cnn.com/2017/12/26/politics/white-house-jackson-magnolia-south-facade/index.html

http://orf.at/#/stories/2420287/

Melania Trump hat jetzt anordnen lassen, die von Andrew Jackson im Jahr 1835 gepflanzte Magnolie im Garten des WH zu fällen. 182 Jahre steht das Ding, überlebt zig Präsidentenfamilien und dann kommen die Trumps. Man muss auch dazusagen, dass der Baum bereits gestützt wurde, aber leider droht, umzufallen. RIP, tapferes Bäumchen.

http://orf.at/stories/2420317/2420318/ (Archiv-Version vom 28.12.2017)

Das ist ja ein Ding. Prinz Harry will Obama zu seiner Hochzeit einladen. Und jetzt wird er von allen Seiten bedrängt, es nicht zu tun, um ja die Beziehungen von Großbritannien zu den USA unter Trump nicht zu beschädigen. Ich heirate zwar nicht nächstes Jahr, aber ich würde Obama auch Trump vorziehen. Ich meine, es liegt doch an mir selbst, wen ich einlade. Ist Obama jetzt in England eine persona non grata? Danke, Theresa May.