@osttimor Man muss auch dazusagen, dass lebende Personen ein Recht darauf haben, dass, wenn Bücher über sie geschrieben werden, sie zumindest gefragt werden, ob sie damit einverstanden sind. Manchmal bekommen lebende Personen auch das Recht, Auszüge davon zu lesen und/oder Korrektur vorzunehmen. Weiß noch genau, als vor ein paar Jahren bei uns in Österreich ein Buch über Natascha Kampusch erschienen ist, das nicht Kampusch geschrieben hat, hat der Autor auch einige Kritik von Seiten von Natascha Kampusch einstecken müssen. Glaube, die Causa ist sogar vor Gericht gegangen - das Buch ist trotzdem erschienen.
Im Falle von "Fire and Fury": Trump ist eine öffentliche Person, die halt aushalten muss, dass über sie Bücher geschrieben werden. Und dass er gegen ein solches Werk protestiert, ist ein wenig verständlich. Wenn Interna veröffentlicht werden, aus dem engen Zirkel des POTUS, kann das bis zu einem gewissen Grad auch die nationale Sicherheit gefährden. Darum: Bücher über einen aktiven POTUS haben immer eine gewisse Brisanz und sollten schon in Absprache mit dem Weißen Haus veröffentlicht werden - egal wer da grad drinnen wohnt.