@Johnny_T Mein Eindruck ist folgender: die überwiegende Mehrheit der republikanischen Abgeordneten und Senatoren verabscheuen Daonald Trump abgrundtief. Er war nie ihr Wunschkandidat, er wurde ihnen von ihren Wählern in den Preliminaries quasi aufgedrängt. Man erinnere sich: die Untersuchung, die schlussendlich zur Anfertigung des Steele-Dossiers führte, wurde ursprünglich von den Republikanern initiiert. Erst als er als Präsidentschaftskandidat nicht mehr zu verhindern war, haben sie das gestoppt. Immer noch besser einen nominellen Republikaner im Weißen Haus zu haben, und wenn er noch so verhasst ist, als irgendeinen Demokraten.
Trump war von Beginn an ein Problem. Man nehme nur die Gesundheitsreform. In den sieben Jahren davor haben die Republinaer kein sinnvolles Konzept auf die Beine stellen können, welches Obamacare hätte ersetzten können. Und da kommt dieses Großmaul Trump daher und verspricht den Wählern die eierlegende Wollmilchsau: Obamacare wird ersetzt durch etwas großartiges anderes, was quasi keine Steuergelder kostet und für alle ganz billig ist, nur um gutgläubige Wählerstimmen zu fangen. Wie das zu realiesieren wäre, dazu trägt Donald Trump natürlich nicht die geringste Idee bei. Er wirft es einfach Paul Ryan und Mitch McConnel vor die Füße und sagt: "Nun macht mal und organisiert Mehrheiten für das, was ich versprochen habe, damit ich mich im Glanz des Erfolges sonnen kann." Daß das nicht funktionieren würde, war abzusehen.
Die Republikaner würden Trump lieber heute als morgen loswerden. Aber sie fürchten immer noch den Sockel seiner unerschütterlichen Anhänger. Solange der noch stabil ist, wagt keiner sich aus der Deckung, um den Doclhstoß zu führen. Deswegen wird es (noch) kein Amtsenthebungsverfahren geben.