@1ostS0ul 1ostS0ul schrieb:Auf der einen Seite sich über Trump echauffieren und dann auf solche Aussagen und Bezeichnungen von Feministinnen zurückgreifen
Was hat Feminismus mit Trumps Rassismus und Faschismus zu tun?
Und wenn "solche Aussagen und Bezeichnungen von Feministinnen" zutreffend wieso sollte man sie nicht aufgreifen? (Ignorieren wir mal, dass diese Aussage gar nicht von einer Feministin stammte, das war nur dein Voruteilbehaftetes Denke, dass es sie gleich da einordnete)
Das auch nur im selben Satz zu erwähnen ist lächerlich.
@Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Rassismus und Resentiments sind so was wundervolles, so lange sie sich gegen Weisse richten.
Denn dann hat niemand was dagegen :)
Was ist daran rassistisch wenn man eine Wählerschaft so beschreibt?
Die Republikaner machen exklusive Politik für diese Gruppe. Das zeigt dann schon eher den tief verankerten Rassismus in der republikanischen Partei, der der Grund ist für ihre Unfähigkeit andere Wählergruppen anzusprechen.
Laut Pew Research brauchen die Republikaner bei dieser Wahl 30% der non-white Votes um zu gewinnen. Romney kam 2012 auf 18% und der war gemäßigter als jeder Kandidat den die Reps noch im Rennen haben.
Die Republikaner machen seit 40 Jahren Clientelpolitik, das zu erwähnen ist nicht rassistisch.
Die Antwort der Republikaner auf die immer liberaler und progressiver werdende Gesellschaft war in den letzten Jahren immer weiter nach rechts und in Extrempositionen abzurutsch. Das hat sogar gut funktioniert auf dem State-Level, da man durch Polemik und Polarisation einige Low-Info Nichtwähler erreicht. Aber auf dem Federal-Level funktioniert das nicht.
Bleibt uns nichts weiter übrig als uns zurückzulehnen und die Meltdowns auf Fox News zu genießen. Hat 2008 und 2012 viel Spaß gemacht Carl Rove und Dick Morris dabei zuzusehen wie sie aus ihrer Fantasiewelt gerissen werden.
Die alten, reichen, einflussreichen, weißen Männer sind ein überbleibsel aus einer Zeit in der die Gesellschaft noch sehr rückständig war. Aber die Zeit ist vorbei, und auch wenn diese Leute noch überall zu sehen sind, schwindet ihr Einfluss, sie sterben aus und es kommen keine neuen nach. Was nachkommt ist eine offenere und diversere Generation.
Das konservative Establishment hat den Schuss nicht gehört.
Trump kann ein Weckruf für sie sein, eine Zäsur aus der die Republikaner lernen. Liberaler werden, gemäßigter werden, sozialer werden.
Die Leute in den USA wachen auf irgendwann auf. Die Wählerschaft der Republikaner besteht aus Leute die gegen ihre eigenen Interesse stimmen, weil sie es nicht besser wissen.
http://www.rawstory.com/2015/12/here-are-8-reasons-why-a-bernie-sanders-presidency-would-be-awesome-for-trump-supporters/Dieser Mythos, dass Republikaner besser für die Wirtschaft sind, hat nie gestimmt(zumindest nicht seit dem 2. WK) und stimmt gerade unter Obama nicht. Obama hat bspw. alle Versprechen die Romney 2012 gemacht hat zur Arbeitslosenquote, zum Wirtschaftswachstum etc. übertroffen. Romney versprach 6% Arbeitslosenquote bis 2016, Obama verkündete vor ein paar Monaten 5%.
http://fortune.com/2015/12/04/romney-campaign-promise-unemployment/Natürlich wiederholen die Reps gebetsmühlenartig wie schlecht Obama ist, aber die Leute merken ja selbst, dass das nicht zutrifft. Vor allem Obamacare war so eine Sache. Laut Fox News müsste die Welt ja längt untergegangen sein wegen dem ACA, aber die Realität sieht so aus, dass die große Mehrheit der Amis jetzt viel besser da steht.
Trump kann für die Republikaner ein Weckruf sein und ich hoffe, dass es so sein wird.
Idealerweise ist auch Sanders für die Demokraten ein Weckruf. Es wäre nur gut, wenn sich in den USA ein Mehrparteinsystem entwickelt. Zwei Partein reichen nicht aus um die politischen Positionen der Bevölkerung angemessen wiederzuspiegeln.