@aero Also, ich mag dich ja, aber manchmal wirfst du Fragen auf, bei denen ich wirklich nicht ganz mitkomme. Was
@Rick_Blaine sagte, hatte alles Hand und Fuß und war auch in sich stimmig. Fragwürdig vielleicht der Vergleich zwischen der AfD ("Wutbürgerpartei") und dem Präsidentschaftskandidaten der Republikanischen Partei, sicherlich ist Trump auch weit mehr als ein Clown. Es kommt immer darauf an, welche Perspektive man einnimmt und welche Fragen man stellt. Z.B.: wie konnte Trump zum Kandidaten werden, obwohl niemand noch vor einem Jahr ernsthaft damit rechnete? Was bedeutet Trump für die Republikanische Partei und auch: für das partei-politische Spektrum? Das wird man vielleicht erst in der Zukunft besser einschätzen können. Fragen stellen finde ich immer besser als sich über eine empfundene "Unsachlickeit" zu empören. Für mich sind die provokanteren Fragen, insbesondere derer, die sich zwischen oder neben die bekannten Stühle setzen, meist die interessanteren, unabhängig von den Antworten.
In dem Sinne auch ein interessantes Interview von heute. Mit Noam Chomsky.
http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-amerika/noam-chomsky-kritisiert-us-wahlkampf-und-sieht-demokratie-krise-14438145.htmlIch empfehle das Interview als ganzes und stelle nur kurz eine provokante Antwort ein.
Schauen Sie - man muss schon sagen, dass es in Europa eigentlich schlimmer ist. Die Demokratie hat in Europa einen entsetzlich schweren Schlag dadurch erlitten, dass die politische Entscheidungsgewalt auf die Brüsseler Bürokratie übertragen wurde. Eine schockierende Entwicklung. Die Vereinigten Staaten haben sich wegentwickelt von einer Demokratie, hin zu einer Plutokratie mit demokratischen Anhängseln. Ja, es gibt hier sehr viel Freiheit, eine sehr offene Gesellschaft, viele positive Dinge. Aber in unserem System ist die breite Mehrheit der Gesellschaft schlicht unterrepräsentiert.