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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

42.006 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Amerika, Politiker ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

15.09.2016 um 02:17
@Rick_Blaine

Ja, schön geschrieben. Ist eben ein komplett anderes Land, da gelten eben nicht die selben Spielregeln wie in Deutschland.

Aber ich weiss nicht ob Trump so ein toller Präsident wäre. Ich mag ihn nicht. Er macht zum Großteil nur Show, stellt sich stümperhaft an, macht das ganze aber geplant und durchdacht. Bei dem denkt man dann: "Ok, der sagt was er will und meint das auch so". Aber ich glaube nicht das er so einfach zu berechnen ist. Er gibt sich einfach so, könnte aber in Wahrheit viel gefährlicher sein. Oder eben auch harmloser. Weiss man nicht. Aber es ist ja nicht so als hätte man eine andere Wahl. Die Clinton ist ja auch nicht wirklich eine bessere Wahl.

Ich bin neugierig und warte mal ab. Ich denke Trump hat gute Chancen zu gewinnen, gerade weil es so viel Gegenwind gegen ihn gibt, werden sich eben jene Protestwähler auf jedenfall dazu entscheiden ihn zu wählen. Eben aus Protest.

Ich bin einfach mal gespannt was so passiert. Die Welt dreht sich auch weiter wenn 4 Jahre lang ein Idiot regiert. Gleich einen Atomkrieg heraufzubeschwören halte ich für übertrieben.


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aero ehemaliges Mitglied

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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

15.09.2016 um 04:30
@Rick_Blaine


Ich weiß gar nicht was ich sagen soll über die beiträge von AndiS. ? ? ?

Sag mal, hast du eine antipathie gegen deutschland ?



Ja mensch, wenn in einem deutschen thread über eine präsidentenwahl in den usa diskutiert wird, ist das mit sicherheit nicht immer punktgenau mit dem know how und den kenntnissen, als wenn das in einer amerikanischen polittalkshow erörtert würde.

Da haben die leute nun mal eine etwas eigene interpretationsweise in ihrem denken und 8000 km entfernt, die nicht immer haargenau dem entspricht wie es sich dort abspielt.

Und das weißt du auch.

Aber, (ehrlich mir dreht sich der magen um), muß man fast jeden kommentar in diesem thread, der sich eigentlich nur um Trump geht, mit einem nazibeispiel beantworten ?

Ich kann wirklich nur noch mit dem kopf schütteln....du als mod...*mich in armkneif*
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Da hilft es dann eben, mal ein Geschichtsbuch zu lesen. Hitler und seine Nazis sind nicht vom Himmel gefallen.

In den USA des Jahres 2016 ist eine völlig andere Ausgangslage als im Deutschland von 1933. Da kann The Donald sich noch so anstrengen, ein Ermächtigungsgesetz wird er hier nicht durchboxen können.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Mir ist nicht egal, wer Präsident wird. Aber ich flippe nicht gleich aus und vergleiche alle und jeden mit Hitler. Das ist eigentlich eine ziemliche Frechheit allen Opfern Hitlers gegenüber.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ja klar, der Patriot Act musste ja jetzt noch kommen. Dann trage ich bald noch einen gelben Stern, was?

Sei ganz beruhigt, meine Bürgerrechte sind keineswegs eingeschränkt.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Deutsche haben ein völlig falsches Bild auf grund ihrer Vorurteile, da scheint schon jeder rechtsextrem der nicht das gute alte Manifest von Karl Marx in der Brusttasche hat.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wer amerikanische Politik verstehen will, sollte auf keinen Fall mit Deutschen Klischees an die Sache herangehen. Die passen einfach nicht. Unsere Schubladen hier sind nicht so einfach, wie Deutsche sich das vorstellen.

Ein einfaches Beispiel: Deutsche meinen, wer für das Recht auf Waffenbesitz ist, muss rechts sein. Bernie Sanders ist dafür. Deutsche meinen, wer die Sozialhilfe zusammenstreicht, muss rechts sein: Bill Clinton hat die massivsten Einschränkungen des Rechts auf Sozialhilfe durchgesetzt. Deutsche meinen, wer für eine Amnestie für illegale Einwanderer ist, muss links sein: George Bush jr., Ronald Reagan waren beide für eine Amnestie.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Also wenn ich mir jedes Mal so in die Hosen machen würde, wenn in Deutschland wieder einmal eine Mutti gewählt wird...

Diese Panikmache kann ich nicht nachvollziehen.

Bei George Bush haben ja auch alle schon den Weltuntergang kommen sehen, bei Obummer hiess es dann, die Wirtschaft wird nun völlig baden gehen und die sieben apokalyptischen Plagen werden freigesetzt, und jetzt wird bei Trump endlich das nukleare Ende der Welt gesehen.

Ich pflanze derweil mal mein Apfelbäumchen, warte darauf, dass ich in 4 Jahren eine bessere Auswahl an Kandidaten habe und amüsiere mich ansonsten über die Schnappatmung all der besorgten Deutschen.
Zu der zeit von George Bush jr. hat deutschland sich beinahe bis in die (im weltweiten ansehen) unmöglichkeit hineingeweigert, an dem us-menetekel "Irak-Krieg 2003" teilzunehmen.

Brauch da jetzt wohl nicht die rede von Joschka Fischer an Donald Rumsfeld, warum die BRD sich weigert an diesem bluff teilzunehmen, zu posten.

Bezeichnenderweise war Rumsfeld da geistig auch direkt im "alten europa" etc...so wie du.

Du erinnerst dich auch vllt. das wir beide schon mal hier und da über deine "deutschen" ansichten gesprochen haben.

Beinahe wirkt das ganze weil so sry plump, wie neid auf deutschland.




Ehrlich, mir ist das egal ob du das jetzt hier als spam oder ot löscht, oder mir eine sperre oder schlimmeres gibst, aber diesen ausbruch an unsachlichkeit auf solch häßliche art, hätte ich wegen dem respekt den ich wie so viele hier vor dir habe, und dann noch als mod, nicht zugetraut.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

15.09.2016 um 04:57
@davros2.0

So sehe ich das auch. Ich mag Trump nicht und denke er wäre kein guter Präsident, ich werde ihn auch nicht wählen. Mich lässt das Gefühl nicht los, dass alles bei ihm nur eine show ist und er gar keine wirklichen Überzeugungen hat. Aber ich bin Realist genug um die Stärke der amerikanischen Demokratie einschätzen zu können und male nicht gleich den Weltuntergang an die Wand, wenn er gewählt werden sollte.

@aero
Du hast leider nichts begriffen. Nur zu Deiner Information, ich habe auf einen post vor meinem geantwortet, der Hitler ins Spiel brachte. Ich käme nie auf die Idee, Trump mit Hitler zu vergleichen.

Und warum ich neidisch auf Deutschland sein sollte ist mir ein Rätsel. Mir gefällt mein Land. Aber das ist jetzt eh OT.


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aero ehemaliges Mitglied

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15.09.2016 um 05:13
@Rick_Blaine

Auch wenn ich das in zukunft weiterhin "nicht begreifen" werde, werde ich weiterhin bei diskussionen darauf hinweisen wenn deine ansichten und verbindungen über die BRD expliziet auf eine bestimmte zeit festgelegt sind.

Ich habe das wie gesagt nicht nur in diesem thread schon einmal getan.

Und ich sage noch einmal, du kannst nicht verlangen das jede äußerung in diesem thread reif für einen abdruck in der "New York Post" ist.

Wie du selber sagst, kann man das deutsche politsystem mit dem der us nicht vergleichen.

Und wenn dann aber noch solch eine show statt tatsächlicher politik von einem wie Trump geboten wird löst das eben nun mal hier überm großen teich ganz andere reaktionen aus als in den staaten selber.


Und deshalb bin ich von dir auch etwas enttäuscht, weil du das mit deinen analytischen fähigkeiten und als mod ganz genau weißt das wir vieles an Trump momentan noch ganz anders sehen als es wirklich ist.

(Ohne das ich ihn überhaupt politisch ernst nehme.)


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Vltor ehemaliges Mitglied

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15.09.2016 um 05:19
@Rick_Blaine
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Aber ich bin Realist genug um die Stärke der amerikanischen Demokratie einschätzen zu können
Das einige Bundesstaaten noch nicht zusammengebrochen sind, obwohl dort tote Menschen in die Repräsentantenhäuser gewählt werden, man in diesen generell gerne bescheißt oder Richter Wahlkampf betreiben müssen ist in der Tat bewundernswert.

https://www.youtube.com/watch?v=BJoHuJ3KTB4 (Video: Paul Newby for Supreme Court - Banjo :30)

Außerdem - Alabama und Florida... mein Beileid.


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aero ehemaliges Mitglied

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15.09.2016 um 06:00
@Vltor

Ein ähnlicher bericht lief in ard-"ttt" 04.09.16
Betrug am Wähler


Amerika gilt immer noch als das Kernland der Demokratie. Falsch, ganz falsch - sagt Greg Palast. Und er hat Belege dafür: In seinem Buch "Gern geschehen, Mr. President" zeigt er in zehn Schritten, wie in den USA Wahlen manipuliert werden.
Video zum thema;
http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/videos/usa-betrug-am-waehler-100.html (Archiv-Version vom 14.09.2016)

Besonders lustig finde ich wenn ab 4:00 dem armen Willie Nelson gezeigt wird, wie mit seinem namen wahlbetrug betrieben wird.

Seine reaktion... "was haben die denn geraucht...?". :D


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

15.09.2016 um 07:08
@Rick_Blaine
Weil "gerade" davon gesprochen wird... Ist es in der USA immer noch so das linke quasi so angesehen werden wie hier rechtsextreme?


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15.09.2016 um 08:07
Das ist eine gute Frage: die ältere Generation reagiert ganz offensichtlich immer noch allergisch auf die Begriffe Sozialismus und Kommunismus.

Allerdings hat sich Bernie Sanders ganz freimütig dazu bekannt, Sozialist zu sein, und hat eine erstaunlich hohe Anzahl von Stimmen bekommen, vor allem von der jüngeren Generation.

Mir scheint da ein Generationenkonflikt: ich habe so manchen Gleichaltrigen gesehen, der nicht verstanden hat, wieso ich einen Sozialisten wähle (ich bin über 50), wobei Jüngere damit vom Begriff her keinerlei Problem hatten, sondern wenn, dann auf der Ebene dessen diskutieren wollten, was der Kandidat eben wollte.


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15.09.2016 um 08:18
Was man dabei nicht vergessen darf, ist dass die Begriffe auch wieder zum Teil unterschiedlich verstanden werden: Sanders Programm war in weiten Teilen gut sozialdemokratisch, könnte so von der SPD propagiert werden, das läuft dann hier aber unter "sozialistisch."


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15.09.2016 um 08:19
Ich bin davon überzeugt, dass das eher links-liberale Gedankengut -also Bürgerrechte etc.pp.- dem Amerikaner sogar näher am Herzen sind, als ein Europäer es sich vorstellen kann. Der ganze american dream fußt doch genau auf den Idealen von Freiheit und Chancengleichheit.

Die republikanischen also eher konservativen Einflüsse hingegen stammen wohl eher aus der römischen Affinität, was eben das Gesetz und den starken Militarismus zur folge haben.
Nur, dass dadurch auch irgendwelche totalitären Tendenzen wirklich eine Chance haben sollten, bezweifle ich stark.

Eher packt wohl Grandpa-Redneck die Schrotflinte seines Vaters wieder aus, als dass er zulässt, dass ihm irgendeiner aus DC groß reinredet. :)


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15.09.2016 um 08:31
@Philipp
Du hast da gar nicht Unrecht, das ist einer der grossen Unterschiede zum deutschen oder europäischen Denken. Die Idee des mächtigen Staates ist hier auf der Seite der "Democrats" angesiedelt, während die Republikaner eben eher den kleinen Staat wollen. Dazu gehört für viele eben auch: wenig Macht für die Polizei, kein Meldesystem, keinen Personalausweis, usw. usw., also das was in Deutschland oft als "liberal" bezeichnet wird, hier aber als "libertarian."

(Der Begriff "liberal" bedeutet hier "links")

Man konnte das ganz gut an dem etwas skurrilen Politiker Ron Paul sehen, einem Mitglied der Republikaner, der den libertären Flügel verkörpert hat und vehement gegen Überwachung, Ausbau der Polizei, Ausbau des Militärs etc. gekämpft hat - aber eben dann auch gegen den Sozialstaat.

Das meinte ich weiter oben damit, wenn ich sage, dass man das deutsche Denken ablegen muss, wenn man die USA verstehen will. Auf grund einer anderen Geschichte sind die Dinge hier ganz anders strukturiert.

Obummer hat z.B. diese Woche wieder Schlagzeilen gemacht, weil er dem FBI die Online-Schnüffelei erlauben will indem es einen Bundestrojaner einsetzt - also eine Diskussion, die in Deutschland schon ein paar Jahre zurück liegt. Viele Republikaner sind dagegen.


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15.09.2016 um 08:34
@Rick_Blaine
So ähnlich dachte ich mir das schon...

@Rick_Blaine
@Philipp
Naja bei diesem ganzen Freiheitsgedöns schwingen auch viele rechte Tendenzen mit. Zb die michigenmiliz. Diese kann man als Art militante reichsbürger ansehen.

Aber stimmt schon. Rechts und links sind in der USA anderst besetzt...


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15.09.2016 um 08:36
Klar, Reichsdeppen gibts hier auch, genau wie linke Anarchisten... aber die sind genau wie in Deutschland nur eine winzige Minderheit.


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Vltor ehemaliges Mitglied

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15.09.2016 um 09:49
@Rick_Blaine
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:während die Republikaner eben eher den kleinen Staat wollen.
Vor 40 Jahren vielleicht. Mit der heutigen Realität hat dies jedoch herzlich wenig zu tun.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Viele Republikaner sind dagegen.
Ja, weil es von Obama kommt, nicht weil sie - vielleicht von wenigen Ausnahmen abgesehen - aus irgendwelchen Prinzipien dagegen sind.


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15.09.2016 um 09:58
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Naja bei diesem ganzen Freiheitsgedöns schwingen auch viele rechte Tendenzen mit. Zb die michigenmiliz. Diese kann man als Art militante reichsbürger ansehen.
Das kommt dann wieder eher drauf an, welche Freiheiten sie sich hier wünschen. Wenn es darum geht die Freiheit zu haben Andersdenkende verfolgen zu können, ist das gesamtgesellschaftlich eindeutig gegen alles was ein Liberaler sich wünschen würde. Das wäre dann schon faschistoid. Heißt also, irgendeine Freiheit haben zu wollen, und eine freiheitliche Gesellschaft zu fordern ist bei weitem nicht das Gleiche.


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15.09.2016 um 10:05
es ist doch so, dass man die "rechten" Amerikaner eher als erzkonservativ, bibeltreu und weiß bezeichnen kann, fast schon religiös fundamentalistisch, dazu gibt es ja Studien, die das belegen
es handelt sich also oft eher um Wissenschaft versus Religion, als um rechts gegen links


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15.09.2016 um 22:53
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Richtig. Die meisten hier halten ihn für einen Dummkopf und Clown, aber keineswegs für einen "die hard right wing extremist". Da gibt es ganz andere. Wenn überhaupt die deutschen Klischees passen, dann Populist.
Nein er ist kein "die hard right wing extremist", wie du es ausdrückst. Trump ist apolitisch und nimmt an Einstellungen, was er glaubhaft und pompös vertreten kann. So kommt es das er am rechten Rand nach Stimmen fischt. Ku-Klux-Klan, Alt-Right Bewegung, Teaparty-Schreihälse All das nimmt Trump gerne mit.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Diejenigen, die ihn wählen wollen sind auch keineswegs harte Rechte. Das ist eher wie in Deutschland eine Wutbürgerfraktion, die aus allen politischen Richtungen kommen kann. Man hat das ja bei den letzten Wahlen in Deutschland gesehen, wo ehemals die Linke wählende Wutbürger nun AfD wählen: Hauptsache Protest, Hauptsache gegen alles was Establishment ist usw.
Du beschreibst hier einen naiv eingegrenzten TEIL seiner Wähler. Auf einen solchen naiv eingegrenzten Teil mag das zutreffen aber der andere Teil seiner Wähler sind Klaner, Neonazis, Teaparty-Aktivisten, Pro-Life-Fanatiker, Angehörige von Bürgermilizen und im Großen und Ganzen das rechteste Gesocks was derzeitig auf der Erde so rum kreucht und fleucht.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wer amerikanische Politik verstehen will, sollte auf keinen Fall mit Deutschen Klischees an die Sache herangehen. Die passen einfach nicht. Unsere Schubladen hier sind nicht so einfach, wie Deutsche sich das vorstellen.
Trump iteriert doch immer wieder, dass er kein Politiker sei. Das stimmt. Er ist ein rechter Populist, oder mimt einen solchen zumindest für Stimmen. Und da man ehrlich gesagt nichts über Trumps wirkliche Einstellung weiß, ist es wohl wesentlich vernünftiger anzunehmen, dass das seinem wahren Charakter entspricht als das er das nur spielt, was ansich schon übel wäre.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Zum Beispiel: mysogyne Sprüche: warum soll ein Mysogynist automatisch rechts sein? Es gibt sicherlich auch linke Frauenfeinde. Usw.
Ja mag ja sein, allerdings ist Mysogynie eine sehr rechte Eigenschaft. Die Einstellung, Frauen an den Herd zu verbannen oder zu Gebärmaschinen ist quasi eine der Wurzeln rechts-konservativer Einstellungen.

Was ist mit dem Rassismus, den Trump die ganze Zeit bedient? Hast du dazu nichts erhellendes zu sagen, wie beispielsweise, dass ein Rassist nicht notwendigerweise rechts wäre?
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ein einfaches Beispiel: Deutsche meinen, wer für das Recht auf Waffenbesitz ist, muss rechts sein. Bernie Sanders ist dafür. Deutsche meinen, wer die Sozialhilfe zusammenstreicht, muss rechts sein: Bill Clinton hat die massivsten Einschränkungen des Rechts auf Sozialhilfe durchgesetzt. Deutsche meinen, wer für eine Amnestie für illegale Einwanderer ist, muss links sein: George Bush jr., Ronald Reagan waren beide für eine Amnestie.
Tja so einfach ist die Einteilung in Rechts und Links nunmal nicht. Das stimmt schon. Übrigens gilt das auch überall anders, nicht nur für Amerika. Menschen sind halt komplexer als diese Schubladen.

Nichts desto trotz lässt sich klar und eindeutig sagen das Donald Trump rechte Klisches bedient und rechte Wahlversprechen und Pläne durch die Gegend wirft. Das macht ihn entweder zu einem sehr gefährlichen Lügner oder einem sehr gefährlichem rechten Politiker, Populist und Demagogen.


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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

15.09.2016 um 23:04
Zitat von interpreterinterpreter schrieb: Die Einstellung, Frauen an den Herd zu verbannen oder zu Gebärmaschinen ist quasi eine der Wurzeln rechts-konservativer Einstellungen.
Das propagiert Trump?

Und Trump beleidigt alles und jeden. Also kein Sexist. Immerhin hatte er auch schon mehrere Frauen.


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15.09.2016 um 23:08
Da ist sie wieder, die Massenvernichtungswaffen "Herd". Da sollen Frauen natürlich nicht hin.
Frauen sollen 40 Stunden arbeiten, Kinder machen eh nur Dreck.
Sollte doch mal ein Unfall passieren, kommt das Kind mit 8 Wochen gefälligst Ganztags in eine Einrichtung, wo es abends von Business-Mami im Hosenanzug im Vorbeifahren wieder mitgenommen wird.
Oder am besten von vorne herein in die Babyklappe.
Was Frauen gar nicht dürften ist irgendwie in der Nähe des Herdes oder des eigenen Kindes zu stehen. Da gibts ab sofort Bußgelder.


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15.09.2016 um 23:13
@Deepthroat23

Vielleicht lässt man Frauen am Besten SELBER entscheiden was sie tun und wollen, ohne sich anzumaßen entscheiden zu können, was FREMDE zu tun und zu lassen haben.
Das was mich zentral an den misogynen Familensprüchen stört, ist das es schlicht und ergreifen keine Frage der regionalen oder nationalen Politik ist, was Frauen zu tun und zu lassen haben.

Man sollte die Betroffene entscheiden lassen und nicht als Eigentum der Nation betrachten, ob sie nun Business-Mutter oder Familienmensch sein will.

Daher ist der entscheidende Passus in meiner Argumentation auch "an den Herd VERBANNEN".


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