phil77 schrieb:Das nennt man Demokratie. Demokratie geht von ganz Links bis ganz Rechts. Trump ist aber nicht mal „Rechts“, sondern eher ein liberaler New Yorker und Ex-Demokrat, ausser bei Migration. Aber da ist man -wenn man offene Grenzen ablehnt- heutzutage eh sofort „Nazi“! Ach ja, die „Prison Reform“ war ja auch mindestens rechtsradikal. Für die vielen Trump Hasser hier war die historische Steuerreform 2017 sicher ebenfalls „rechtsradikal“!
Ein "liberaler New Yorker und Ex-Demokrat". So, so.
Nun, Ex-Demokrat ist sogar korrekt, hat der Gute seine Parteizugehöringkeit beinahe gewechselt wie andere Leute die Unterhose, aber der Trump der Jahre 2016-2020 hat nichts mit einem "liberalen New Yorker" am Hut.
Zunächst einmal würde kein liberaler New Yorker gegen Obama giften, als wäre der die Inkarnation des Bösen. Es würde auch kein liberaler New Yorker in der Form gegen Einwanderer hetzen, sie "rapists", "animals" oder was auch immer bezeichnen. Das hat nichts mit berechtigter Kritik an der Einwanderungspolitik zu tun, sondern ist einfach nur menschenverachtender Müll. Ein "liberaler New Yorker" würde auch nicht den anthropogenen Klimawandel als "hoax" bezeichnen, Kohlestrom als ökologisch sauber darstellen und dafür plädieren, die Umweltbehörde so weit wie möglich einzustampfen. Ein "liberaler New Yorker" würde auch sicherlich kaum in puncto Waffengesetzgebung NRA-Sprech nachplappern.
Trump hat absolut nichts von einem "liberalen New Yorker". Gar nichts. Der Mann ist in puncto politischer Positionen und Rhetorik ein typischer Rechtspopulist.