@Laucott Laucott schrieb:Das macht ihn zum Präsi einer "Supermacht" ?
Zuckerberg auch?
Hopp in Deutschland auch?
Die Aldi Brüder damals auch? Einer als Kanzler, einer als Bundespräsident?
Uff, alle geschäftstüchtigen Milliardäre dieser Welt for Präsident, Yes we can.
Du kannst das politische System der USA nicht mit dem der BRD vergleichen. Daher rühren deine Namensbeispiele deutscher Wirtschaftsgrößen aus Unwissenheit heraus.
Parlamentarische Demokratie hier, Präsenditial Demokratie dort
Im parlamentarischen Regierungssystem der Bundesrepublik bilden die Mehrheit der Mitglieder des Bundestages und das Kabinett mit dem Kanzler an der Spitze eine politische Aktionseinheit, nämlich die Regierungsmehrheit. Diese tritt in der Regel geschlossen auf (die Seehofer CSU ist derzeit ein Negativbeispiel und die absolute Ausnahme) wird durch Fraktionsdisziplin bzw. durch Koalitionsdisziplin verbunden. Der Kanzler als Chef der Exekutive verfügt im Prinzip "automatisch" über eine Mehrheit im Parlament. Ist diese nicht vorhanden, dann gerät die Regierung in eine krisenhafte Situation, Stichwort Misstrauensvotum. Um bei deinem Beispiel zu bleiben müsste sich ein Hopp innerhalb einer Partei "hochdienen", wird so politisch abgeschliffen, bis er dann mit seinen Verbündeten von der Regierungspartei zum Kanzler gewählt wird.
Im präsidentiellen Regierungssystem der Vereinigten Staaten kann sich der Chef der Exekutive, der Präsident, dagegen nicht auf eine eigene Mehrheit in den beiden Häusern des Kongresses, in Senat und Repräsentantenhaus, stützen. Vielmehr muss er für jede Gesetzesvorlage, die er durchsetzen möchte, eine Mehrheit suchen. Dies gilt selbst dann, wenn in beiden Kammern Abgeordnete "seiner Partei" die Mehrheit bilden. Prinzipiell mangelt es an Fraktionsdisziplin. In den USA kann deshalb der politische Quereinsteiger eine schnelle Karriere machen, gleich ob er Immobilienmogul, Erdnußfarmer oder Schauspieler ist.
Der Präsident der USA hat nur scheinbar mehr Macht als ein deutscher Kanzler. Egal wer es an die Spitze schafft, der Kongress und Senat disziplinieren den Präsidenten.
Du darfst dich also wieder beruhigt zurücklehnen.