Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

@mayday

Warum amtlich? Welches Amt hat das bestätigt?

Wenn es darum geht, wer wie was zu sagen hat kannst du mir nicht ernsthaft sagen, dass bei uns "Der Mittelstand und die Armen" Einfluss haben.
Sieh dir alleine die Griechenland- und Banken-Rettung an.
Da wurde die Kohle des Mittelstandes und der Armen genommen (nennt sich Steuergelder) und den reichsten der Reichen vorne und hinten in jede Körperöffnung geschoben - bis Anschlag.
Die Gewinne wurden und werden zu 100% privatisiert, die verluste wurden und werden sozialisiert.
Das ist in Deutschland und Europa sogar noch viel krasser als in den USA.

Ganz davon ab bestimmen in der EU Kommission 28 Personen (davon 27 nicht deutsch) die vom Volk weder gewählt noch abgewählt werden können über unsere Belange.
Und da erdreisten wir uns über die Demokratieverhältnisse der USA zu sprechen?

@Deepthroat23

Deepthroat23 schrieb:Da wurde die Kohle des Mittelstandes und der Armen genommen (nennt sich Steuergelder) und den reichsten der Reichen vorne und hinten in jede Körperöffnung geschoben - bis Anschlag

So ganz stimmt das nicht...

Eine Minderheit der Bürger kommt in Deutschland für den Großteil der Einkommensteuer auf. So zahlten die obersten 26,8 Prozent der Steuerpflichtigen 79,6 Prozent der Lohn- und Einkommensteuer, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Zu diesem obersten Viertel zählt schon, wer über ein Jahreseinkommen von mehr als 37.500 Euro verfügt.

Das Steuereinkommen wird überwiegend von der Mittel- und Oberschicht getragen. Wenn wir jetzt mal die Einkommenssteuer berücksichtigen. Wobei die Millionäre nicht auf den Spitzensteuersatz von 42% kommen.

Aber auch bei den Spitzenverdienern lassen sich deutliche Unterschiede erkennen: 2004 wurden genau 9.688 "Euro-Millionäre" gezählt, die es auf ein Durchschnittseinkommen von 2,7 Millionen Euro brachten. Darauf zahlten sie im Schnitt 968.000 Euro an Einkommensteuer - was einem Durchschnittssteuersatz von 35,8 Prozent entspricht.

http://www.taz.de/!5176731/

@Deepthroat23

Deepthroat23 schrieb:Ganz davon ab bestimmen in der EU Kommission 28 Personen (davon 27 nicht deutsch)

Würdest du es denn besser finden wenn die EU-Kommission aus überwiegend "Deutschen" bestehen würde? Würde dir als Deutscher, dies ein Gefühl von Sicherheit geben?

Ich meine ist klar, dass bei 28 EU-Mitgliedstaaten in der EU-Kommission 28 Personen sitzen von denen EINER Deutschland vertritt.

Ergibt Sinn oder?

@canales
Dabei vergiss aber nicht die Verbrauchssteuern und Abgaben zu berücksichtigen. Schwupps, sind die "armen Schlucker" unverhältnis hoch belastet. Sozialabgaben z. B. fallen für Vermögenseinkünfte nicht an, Steuerlast daraus 25% pauschal. Das erreicht ein Facharbeiter locker bei 20.000€ brutto/a'

Dabei nicht zu vergessen, das der oben erwähnte arme Schlucker mit seinen Sozialabgaben die Mütterrente von Beamten und Vermögenseinkommensbezieher finanziert.

Deepthroat23 schrieb:Warum amtlich? Welches Amt hat das bestätigt?

Ok amtlich ist es nicht, denn die Princeton Uni ist Privat, aber eine der ältesten (1746) und reichsten Unis der Welt. Jedoch schenke ich Unis mehr glauben als von US Behörden. Es braucht aber auch keine Doktorarbeit um zu erkennen, dass es da Demokratiedefizite gibt, wenn du die Wahl hast zwischen zwei Parteien und die Wahlen mit Milliarden durch Lobby finanziert werden muss.

Das ist mit ein Grund weshalb Trump diesen Erfolg geniesst, seine grösstenteil Eigenfinanzierung hat ihm viel Sympathie eingebracht, doch nun wird er auch auf Spenden angewiesen sein. Theoretisch kann jeder Präsident werden, praktisch nur wer mit hunderten Millionen gesponsort wird.

@King_Kyuss

Deiner Logik zufolge müssten auch im EU Parlament aus jedem Land die exakte Anzahl an Abgeordneten sitzen, ungeachtet der Anzahl der Einwohner.
Es müssten also Länder wie Luxemburg und Malta, die zusammen nicht auf die Einwohneranzahl Münchens kommen gleich viele Abgeordnete haben.

Ergibt keinen Sinn oder?

@mayday

mayday schrieb:Es braucht aber auch keine Doktorarbeit um zu erkennen dass es da Demokratiedefizite gibt

Das grösste Demokratiedefizit der USA ist für mich dieses Wahlmännersystem, das möglicher Weise in die Postkutschenzeit gepasst hat, aber nicht in das Jahr 2000 z.B. als ganz offiziell derjenige zum Präsidenten gewählt wurde, der NICHT die meisten Stimmen erhalten hat.

@Deepthroat23

Deepthroat23 schrieb:Deiner Logik zufolge müssten auch im EU Parlament aus jedem Land die exakte Anzahl an Abgeordneten sitzen, ungeachtet der Anzahl der Einwohner.

Was willst du über meine Logik wissen?

Klar wird so ein Parlament ähnlich wie im Bundestag nach Bevölkerung und Fläche bemessen was Mandate und Direktmandate angeht.

Wir sprachen schliesslich von einer Kommission die aus 28 Personen besteht und da die EU aus 28 Mitgliedsstaaten besteht ergibt es natürlich Sinn das hier jedes Land mit einer Stimme vertreten ist.

Kommission und Parlament sind zwei Paar Schuhe.

@King_Kyuss

Du verstehst nicht das grundsätzliche Problem.

Deutschland ist (noch) ein (relativ) souveräner Staat.
In diesem Staat gibt es eine Verfassung, auch wenn diese bei uns Grundgesetz heisst.
In diesem Grundgesetz gibt es einen Artikel 20 in dem steht " Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus."
Da aber die europäische Kommission (also die Exekutive der EU, man kann sie auch EU Regierung nennen) aus Menschen besteht, die überhaupt nicht vom Volk gewählt sind, also auch nicht vom Volk abgewählt werden können und generell nur einer dieser Kommissare aus deutschland kommt, steht das im direkten Widerspruch zu unserem Grundgesetz und numal eben auch im direkten Widersatz zur Demokratie.
Weil das Volk absolut keine Mitbestimmung hat, Null, Nada, gar nicht.

@Deepthroat23

Ich glaube einfach du verstehst den Sinn der EU nicht.

Ich bin ja ein Freund von No Borders - One Nation (ohne NWO oder Diktatur Theorien).

Das Ziel dieser Europäischen Union ist es ein supranationales Bündnis darzustellen, was zusammen wachsen soll und muss.

In Deutschland bricht auch Bundesrecht das Landesrecht. In der hessischen Landesverfassung ist die Todesstrafe festgelegt, welche durch das Bundesrecht außer Kraft gesetzt wurde.

Und klaro haben wir Mitbestimmung schliesslich wählen wir unsere EU-Abgeordneten, die meisten haben ihre Bedeutung nur noch nicht erkannt entsprechend niedrig ist die Wahlbeteiligung bei der Europawahl.

Da muss der Bundesbürger einfach mal aufwachen und diese wichtige Wahl nicht so leichtfertig abtun.

@King_Kyuss

King_Kyuss schrieb:Ich glaube einfach du verstehst den Sinn der EU nicht.

Leider doch.

King_Kyuss schrieb:In Deutschland bricht auch Bundesrecht das Landesrecht.

Du hältst also die Verfassung der EU für uns wichtiger und bindender als unser Grundgesetz, habe ich dich da richtig verstanden?
In deinem Beispiel schliesst das Grundgesetz ja was negatives aus, nämlich die Todesstrafe.
In meinem schliesst die EU was positives aus, nämlich die Macht der Bürger.

King_Kyuss schrieb:Und klaro haben wir Mitbestimmung schliesslich wählen wir unsere EU-Abgeordneten

Die ohne den europäischen Rat absolut handlungsunfähig ist und den Rat kann kein Mensch wählen, genau so wenig die die Komission. Schon mal was vom Exekutivföderalismus gehört?
Ich habe nebenbei gesagt von der Komission gesprochen, die man weder wählen noch abwählen kann.

@nickellodeon

nickellodeon schrieb:Sozialabgaben z. B. fallen für Vermögenseinkünfte nicht an, Steuerlast daraus 25% pauschal

Sozialabgaben sind keine Steuern...und wer drüber liegt, der muss sich selbst versichern, was zumeist teurer ist.
Im Verhältnis zum Einkommen kann das natürlich weniger sein, weshalb ich ja schrieb, dass bei Millionären der Spitzensteuersatz nicht erreicht wird.
Es ging auch nur um die Steuern, die für die Rettung Griechenlands verwendet werden.

@Deepthroat23

Deepthroat23 schrieb:Weil das Volk absolut keine Mitbestimmung hat, Null, Nada, gar nicht.

Willst Du dass die Kommissare gewählt werden in ihren eigenen Ländern? Ich mein die Minister werden auch ernannt und nicht gewählt...ich versteh das Demokratiedefizit schon, aber ich würde es jetzt nicht unbedingt so hoch halten.

Durchfall schrieb:Das nennt sich Charisma. Trump inspiriert die Leute.

Also wenn Einfältigkeit gepaart mit Großspurigkeit Charisma bedeutet, dann möchte ich bitte ein Raumschiff.

@canales

Natürlich werden die Minister (zumindest indirekt) gewählt.
Man wählt ja das Gesamtpaket und man kann nicht davon ausgehen, dass einer von der FDP Verkehrsminister wird, wenn man SPD wählt.
Die Komission wird gar nicht gewählt. Ein Oettinger wurde noch nie in seinem Leben in ein europäisches Amt gewählt, ja noch nicht mal in den Bundestag.

@Deepthroat23

abgesehen davon, das dieser Thread über Donald "the Trump" handeln sollte gehe ich mal weiter auf dich ein.

Deepthroat23 schrieb:Du hältst also die Verfassung der EU für uns wichtiger und bindender als unser Grundgesetz, habe ich dich da richtig verstanden?

Absolut, schon alleine weil sie uns als Menschen auf eine andere Ebene hebt. Ich sehe mich eher als Weltbürger der Gattung Homo Sapiens.

Durch die EU sind wir in der Lage aus dem Denken um kleine nationale Grenzen auszubrechen und unseren Horizont zu erweitern. Durch ein Zusammenwachsen und einer steigenden Bedeutung des EU-Parlaments sowie seiner Verfassung schaffen wir es vlt. das nationale Denken zurück zudrängen und etwas neues, einzigartiges entstehen zu lassen. Ein Schritt weiter auf der No Borders - One Nation Stufe. Ausgezeichnet :Y:

Deepthroat23 schrieb:In meinem schliesst die EU was positives aus, nämlich die Macht der Bürger.

Manche User beweisen, dass es gut ist das wir in Deutschland auf bundesweiter Ebene KEINE Volksabstimmungen durchführen können. Und dementsprechend auch keine "Macht" besitzen. Wir haben die Macht unsere Vertreter zu wählen das haben wir in der Eu jedoch auch...

Wo kämen wir denn da auch hin, wenn Hintz und Kuntz vom Stammtisch über wichtige außenpolitische Abkommen oder Steuerregelungen abstimmen könnten?? NO WAY

@Deepthroat23

Deepthroat23 schrieb:Natürlich werden die Minister (zumindest indirekt) gewählt.

Aber nur wenn Du schon vorher weißt, welche Koalitionen sich bilden werden...
Die Kommissionsvertreter der Länder sind ja nun nicht Leute, die vorher nicht politisch tätig waren und nicht einer der Regierungsparteien angehörig.
Max Mustermann wird kaum in die europäische Kommission kommen können.
Es gab im Übrigen Diskussionen darüber ob man die Vertreter wählen soll, also im Heimatland oder über das EU-Parlament, welches ja auch Vertreter ablehnen oder entlassen kann. So gesehen ist da durchaus ein gewähltes Organ vorhanden, welches die Ernannten legitimiert.

bei wiki steht was darüber unter "Kritik":

An der Institution des Europäischen Rates insgesamt gibt es scharfe Kritik. Der Europäische Rat und seine Entscheidungen seien unzureichend demokratisch legitimiert. Zudem sei der Europäische Rat, da er kein genuin europäisches, sondern ein nationalstaatliches Gremium sei, eher ein Instrument der Re- als der Denationalisierung.

@King_Kyuss

King_Kyuss schrieb:Ich sehe mich eher als Weltbürger der Gattung Homo Sapiens.

Hach, das hast du aber schön gesagt.
Also ist die EU ja auch nix für dich. Dann brauchen wir eine Weltregierung.

King_Kyuss schrieb:Wo kämen wir denn da auch hin, wenn Hintz und Kuntz vom Stammtisch über wichtige außenpolitische Abkommen oder Steuerregelungen abstimmen könnten?? NO WAY

Also sind doch nicht alle Homo Sapiens gleich? Ich bin schockiert.
Am besten wäre, wir schaffen die Wahlen gleich ab, kostet nur unnötig Zeit und geld und meistens kommt eh das falsche dabei raus. Was meinste?

@canales

canales schrieb:Die Kommissionsvertreter der Länder sind ja nun nicht Leute, die vorher nicht politisch tätig waren und nicht einer der Regierungsparteien angehörig.

Das heisst du musst schon bei der Bundestagswahl darüber nachdenken wen du in der Kommission haben willst, denn das ist die einzige Chance die du hast um das auch nur minimalst zu beinflussen.
Die Kommissarin aus Schweden z.B. gehört einer Partei an die ganze 19 von 349 Sitze des Schwedischen Parlaments inne hat.
Die wurde mal in einen Landtag gewählt -das war es.

@King_Kyuss


das ist ne schöne Vorstellung bzw. ein schönes Ideal.
Also jeder "Weltbürger" wäre. Nur in erster Linie hat man nun mal seine Angewohnheiten, Traditionen usw...., und die sind nun mal als in Deutschland geborener ...deutsch. Das geht ja schon beim Essen usw... los. Aber auch woanders, bspw. wenns ums heiraten geht usw...
Das ganze hat sich nun mal so eingefahren. Es gibt nun mal Nationalstaaten ...jeder mit seiner eigenen Kultur. Sieh dir Spanien oder Frankreich an...da wird teilweise schon ganz anders gelebt, gegessen, "geliebt", als hier. Evt. wird auch anders gefeiert usw....

Es ist also nur menschlich diese Angst zu besitzen das einem da irgendwas genommen wird, was man von Kindheit auf ja kennt. Das hat nichts mit Stammtisch usw.. zu tun.

King_Kyuss schrieb:Wo kämen wir denn da auch hin, wenn Hintz und Kuntz vom Stammtisch über wichtige außenpolitische Abkommen oder Steuerregelungen abstimmen könnten?? NO WAY

Hintz und Kuntz sind aber nun mal die Bürger, und die Bürger bilden den Staat. Bzw. er besteht aus den Menschen die in ihm leben. Alles andere ist dann halt Diktatur....auch wenn es durch regelmäßige Wahlen nicht so aussieht.

Es wird uns hier teilweise etwas auf diktiert (Bsp. Euro, Flüchtlingsfrage), was überhaupt niemand will. Also Diktatur, zumindest in Teilen!
Volksentscheide wären also in manchen Fragen wünschenswert und sicherlich wäre das Ergebnis nicht schädlich.