Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA
06.11.2018 um 21:31Bzgl. meinen Beitrag von oben
https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-11/midterms-2018-us-republikaner-extremismus
https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-11/midterms-2018-us-republikaner-extremismus
Die Umfragewerte für Trump sind schlecht, nur etwa 42 Prozent der Amerikaner sagen, er mache einen guten Job. Als sein Vorgänger, der demokratische Präsident Obama, bei den Halbzeitwahlen 2010 und 2014 ähnlich schlecht dastand, verlor seine Partei erst ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus und bei den zweiten Midterms auch jene im Senat.Zudem heißt es, dass Radikalisierung kein Zukunftskonzept ist
Es mag abwegig klingen, doch die von Trump betriebene politische Radikalisierung der Republikaner ist kein Zukunftskonzept. Denn jene Wähler, die sich im Augenblick noch erfolgreich von Trump mobilisieren lassen, geraten demografisch Schritt für Schritt in die Minderheit. Sämtliche Umfragen prognostizieren: Spätestens 2040 werden die weißen Amerikanerinnen und Amerikaner mit europäischen Wurzeln nur noch knapp 50 Prozent der Staatsbürger ausmachen. Sie aber sind das derzeitige Rückgrat der Republikanischen Partei.
Die Mehrheit werden dann die Minderheiten bilden, die Afroamerikaner, die Amerikaner mit lateinamerikanischer und asiatischer Abstammung. Die aber neigen momentan eher den Demokraten zu. Kein Wunder, denn die Republikanische Partei Trump'scher Prägung hat es sich mit diesen Minderheiten verdorben: Statt Inklusion betreibt sie politisch Spaltung und Ausgrenzung. Der Ruck nach rechts verprellt außerdem jene wachsende Schar weißer Amerikaner, die einen Collegeabschluss besitzt, die an den Küsten und in den großen Städten lebt und kulturell wie sozial eher liberal denkt.