Nanopren schrieb:Was hat er Kim Yong Un angeboten? "BigBusiness mit mir oder Exekution?"
Schlicht Raubrittertum! Mit Politik hat das rein gar nichts zu tun!
Trump hat gar nichts in der Hand, womit er Kim dazu bringen könnte, auf seine Atomwaffen zu verzichten. Warum sollte Kim das auch tun? Sie haben über Jahrzehnte Drohungen, Sanktionen und Hungersnöte ausgehalten, um so weit zu kommen, sich Atommacht nennen zu können, da werden sie jetzt nicht einknicken, nur weil der derzeitige Präsident sich für den Meister der Deals hält. China und Russland stehen bereit, jede von Trump verhängte Sanktion offen oder verdeckt zu unterlaufen. Das war schon in der Vergangenheit so.
Trump war vor lauter Selbstüberschätzung dumm genug, Kim direkte Gespräche anzubieten. Der hat natürlich nur zu gern zugegriffen, denn Nordkorea hat ja nichts zu verlieren, aber es wird behandelt wie ein Gleichberechtigter. Nicht Kim muss vor seinen Wählern Erfolge vorzeigen. Er hat ja keine. Nicht Kim hat irgendwelche großmäuligen Versprechungen gemacht, die sich als heiße Luft herausstellen können. Offensichtlich hat man das in der Umgebung des sogenannten Präsidenten mittlerweile auch erkannt, und versucht vorab, die Erfolgsaussichten dieses Gipfels kleinzureden.
Die Nordkoreaner können sich entspannt zurücklehnen und sich von Trump und Konsorten anbetteln lassen. Mich sollte schon sehr wundern, wenn es zur nuklearen Abrüstung Nordkoreas kommt. Allenfalls wird Kim sich die Zusage abringen lassen, nicht auf eine Invasion Südkoreas hinzuarbeiten. Dann könnte man endlich einen formellen Friedensvertrag zwischen den beiden Teilstaaten anstreben, was aber nur festschriebe, was ohnehin schon seit sechzig Jahren Realität ist. Aber immerhin könnte Trump dann eine Art von "Erfolg" verkünden udn weiterhin vom Nobelpreis faseln.