@neugierchen neugierchen schrieb:Erkläre einem promovierten Wirtschaftsökonom den Mehrwert, köstlich
das kapiere sogar ich als Leie, dass diese Rechnung einen Pferdefuß haben könnte
:) :
Philipp schrieb:Wenn du dem Flüchtling 100 Euro gibst, gibt er 50 für Essen und 50 für Kleidung aus. Der Becker und Metzger geben je 25 für Material, Transport usw. aus, der Einzelhandel ebenso je 25 für die Fabrikware und für Transport zB.
Innerhalb von 2 Stationen haben die 100 Euro für 50+50+25+25+25+25=200 Euro Mehrwert geschaffen, und das geht im Wirtschaftskreislauf immer so weiter. Das Geld arbeitet also für ein Vielfaches seine ursprünglichen Wertes, und erwirtschaftet eine Mehrleistung, die sich der Staat am Ende der Kette über Steuern honorieren lassen kann.
@Philipp Du willst sicher sagen, dass der Binnenhandel angekurbelt wird mit den Ausgaben für die Flüchtlinge und somit am Ende der Staat mehr Geld reinbekommt (über Steuern) als er ausgegeben hatte?
Ja, bis zu einem gewissen Grad ist das mit der Ankurbelung des BH sicher der Fall. Aber fällt das prozentual gesamtwirtschaftlich denn ins Gewicht? (1 Mill. Flüchtlinge sind ganz grob knapp 1%).
Nun muss man eben noch die anderen Ausgaben (Bildung usw.) gegenrechnen, welche zu deinen veranschlagten 100 Euro/Flüchtling hinzu kommen.
Gut, die Ausgaben generieren dann z.T. auch wieder Steuern für den Staat.
Aber ob diese z.B. dem Binnenhandel zugute kommen, ist sehr fraglich. Denn weiß man denn, woher z.B. das Material für die Bildungsträger kommt? (aus dem Ausland oder Inland)?
Falls es dem Binnenhandel nicht groß nützt, dann kurbeln also die Investitionenn des Staates diesen nicht groß an.
Das waren jetzt nur mal 2 Beispiele die mir auf den 1. Blick auffallen, jemanden vom Fach fällt evtl. noch viel mehr auf.
(vielleicht hatte ich jetzt aber auch Gedankenfehler, dann lasse ich mich gerne belehren.)
Am Ende sind mir persönlich die Berechnungen sowieso mehr oder weniger egal, da die Schuldenuhr so und auch so unaufhörlic weiter tickt und irgendwer am Ende die Konsequenzen spüren wird (wenn mal die "Blase" platzt), mir gings bei diesen Berechnungen nur darum:
Insgesamt kannst weder du noch ich berechnen, obs diese Investitionen (wie du es auch irgendwo genannt hattest) am Ende eine ausgelichene Bilanz oder mehr ein großes Minus gibt.
Du nun glaubst sogar daran, dass es ein Plus geben könnte. Nun gut, so optimistisch kann ich nicht sein.