@schluesselbund Unter Eurozone versteht man diejenigen EU-Mitglieder, die den Euro als gemeinsame Währung benutzen. Das UK gehört nicht dazu, denn dort gibt es das Pfund.
Wikipedia: EurozoneDie Schweiz ist praktisch Mitglied des Gemeinsamen Markts, zwar über bilaterale Verträge, die aber praktisch äquivalent sind und v.a. auch die Freizügigkeit mit einschließen.
Das UK will die Personenfreizügigkeit nicht, daher ist deren Fall mit der Schweiz auf keinen Fall vergleichbar.
China und die USA haben noch nichtmal einen Freihandelsvertrag, das ist also nochmal ein Unterschied.
Norwegen ist ebenfalls Mitglied im Gemeinsamen Markt. Das ist klar, für diese Länder steigt der Wert der Nationalwährung an, das hat Vor- und Nachteile.
Das UK war vor dem Brexit nicht Teil der Eurozone und wird es durch den Brexit auch nicht. Davon ist kein Vorteil zu erwarten, es ist aber ein Nachteil zu erwarten, da der Brexit das allgemeine Wirtschaftswachstum deutlich schwächen wird. Daher kann man davon ausgehen, dass das Pfund, obwohl der Wert natürlich auch wieder steigen kann, insgesamt schwächer dasteht, als ohne Brexit.
Es sind keine ökonomischen Gewinne, die der Brexit bringen könnte, bekannt geworden. Befürworter argumentieren zwar mit Freihandelsverträgen, aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass das UK den status quo über die EU als globaler player behalten kann; selbst wenn, so ist der wichtge europäische Markt sicher negativ betroffen. Also sind keine wirtschaftlichen Vorteile erkennbar. Das einzige Modell ist das Minford-Modell, bei dem das UK einseitig alle Zölle aufhebt, dies würde aber zu einer Vernichtung des britischen Handwerks führen, und ist allein deshalb nicht realisierbar.