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Brexit und danach?

9.632 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Brexit, Brexitus, Gerxit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brexit und danach?

31.07.2017 um 14:48
Die britische Bank HSBC hat in Beantwortung der Notstandspläne an die Bank of England, jetzt eine Schätzung der Umzugskosten nach Paris angegeben. Die anfallenden Umzugskosten werden auf 200 - 300 Mio. $ geschätzt, es geht dabei um bis zu 1000 Stellen. Diese generieren 1 Mrd Umsatz (der dann in Frankreich, nicht in England besteuert wird).

http://uk.reuters.com/article/us-britain-eu-hsbc-idUKKBN1AG1DQ


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Brexit und danach?

02.08.2017 um 20:55
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Schätzung der Umzugskosten nach Paris angegeben. Die anfallenden Umzugskosten werden auf 200 - 300 Mio. $ geschätzt, es geht dabei um bis zu 1000 Stellen.
Eine Frage: Geht es darum, die Banker mit nach Paris zu nehmen? Oder werden die britischen entlassen und neue in Frankreich rekrutiert? So wie ich das aus dem Link rauslese, klingt es mehr nach Variante 2.


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Brexit und danach?

02.08.2017 um 23:08
@Grymnir

Aus dem Link geht das nicht so direkt hervor, aus verschiedenen anderen Berichten würde ich es so verstehen, dass bereits vorhandene Mitarbeiter nach Möglichkeit versetzt werden, oder eine Kombination.


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03.08.2017 um 01:14
Nachdem der Daily Heil sich in der Vergangenheit häufig darüber beschwert hat, dass die EU die Außengrenzen nicht ausreichend gegen Terroristen absichert, beschwert er sich jetzt darüber, dass die EU die Außengrenzen stärker gegen Terroristen absichert. Betroffen sind nämlich britische Urlauber, die damit angeblich bestraft werden sollen:

DGNC1lpXUAI6UCyOriginal anzeigen (0,3 MB)


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03.08.2017 um 18:09
Die Unternehmensberatung Oliver Wyman geht mittlerweile von einem Verlust von 35-40.000 Stellen bei Finanzdienstleistungen aus, der aufgrund des Verlustes der Passporting-Rechte eintritt. Zuvor ging sie von lediglich 12-17.000 Stellen aus.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/brexit-britische-wirtschaft-fuerchtet-eu-austritt-ohne-abkommen-a-1160938.html


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Brexit und danach?

04.08.2017 um 11:01
Damit das UK die anscheinend gewünschte Übergangsregelung von bis zu drei Jahren nach Abschluss der Verhandlungen erhält, ist es laut art. 50 notwendig, die Zustimmung des europäischen Rates (der Länderregierungen) sowie des europäischen Parlaments zu erhalten. Ein qualifizierte Mehrheit ist laut art. 50 ausreichend. Da die wirtschaftlichen Interessen der einzelnen Länder nicht negativ betroffen sind, ist - anders als bei einem zukünftigen Freihandels- oder Assoziierungsabkommen - die Zustimmung der National- und Regionalparlamente nicht notwendig. Beide Kammern haben sich bereits im Vorfeld der Verhandlungen dafür ausgesprochen, dass eine solche Übergangsregelung möglich ist, da sie dazu dient, den Brexit reibungsloser zu gestalten, wenn auch die Nachteile hauptsächlich auf Seiten des UK liegen:

Europäischer Rat:
6. To the extent necessary and legally possible, the negotiations may also seek to determine transitional arrangements which are in the interest of the Union and, as appropriate, to provide for bridges towards the foreseeable framework for the future relationship in the light of the progress made. Any such transitional arrangements must be clearly defined, limited in time, and subject to effective enforcement mechanisms. Should a time-limited prolongation of Union acquis be considered, this would require existing Union regulatory, budgetary, supervisory, judiciary and enforcement instruments and structures to apply.
http://www.consilium.europa.eu/en/press/press-releases/2017/04/29-euco-brexit-guidelines/

Europäisches Parlament:
3. Reiterates the importance of the withdrawal agreement and any possible transitional arrangement(s) entering into force well before the elections to the European Parliament of May 2019;

4. Recalls that the withdrawal agreement can only be concluded with the consent of the European Parliament, as is also the case for any possible future agreement on relations between the European Union and the United Kingdom as well as any possible transitional arrangements;
...
Transitional arrangements

28. Believes that transitional arrangements ensuring legal certainty and continuity can only be agreed between the European Union and the United Kingdom if they contain the right balance of rights and obligations for both parties and preserve the integrity of the European Union’s legal order, with the Court of Justice of the European Union responsible for settling any legal challenges; believes, moreover, that any such arrangements must also be strictly limited both in time – not exceeding three years – and in scope, as they can never be a substitute for European Union membership;
http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+TA+P8-TA-2017-0102+0+DOC+XML+V0//EN

Voraussetzung ist also zunächst mal ein erfolgreicher Abschluss der Verhandlungen sowie die Einigung bei dem "framework for its future relationship with the Union" (art. 50), also welche Form soll die zukünftige Beziehung haben. Dazu gehören die Bürgerrechte, die Scheidungssumme (die dann zu größeren Teilen ohnehin fällig würde) sowie die Nordirland-Frage. Die Nordirland-Frage, die letztlich nicht lösbar ist, kann man vielleicht mit dieser Übergangsreglung hinausschieben.

Der Stolperstein ist also wieder die Rechtssprechung des EuGH. Hammond hat daher vorgeschlagen, dass es auch für diese Übergangszeit einen bilateralen Gerichtshof geben könnte - das wird aber mit der EU nicht zu machen sein. Das Brexit-White Paper enthält dagegen keine bestimmten Fristen, ab denen die Rechtssprechung des EuGH enden soll:

https://www.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/589191/The_United_Kingdoms_exit_from_and_partnership_with_the_EU_Web.pdf


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04.08.2017 um 20:41
Die Royal Bank of Scotland ist sich anscheinend noch nicht ganz sicher, ob es einen "hard Brexit" gibt und will nur in diesem Fall die relevanten EU-Bereiche nach Amsterdam verlegen, wo bereits eine Niederlassung besteht.

https://www.ft.com/content/57a7b82c-78e2-11e7-90c0-90a9d1bc9691


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Bauli ehemaliges Mitglied

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04.08.2017 um 21:07
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Die Royal Bank of Scotland ist sich anscheinend noch nicht ganz sicher, ob es einen "hard Brexit" gibt und will nur in diesem Fall die relevanten EU-Bereiche nach Amsterdam verlegen, wo bereits eine Niederlassung besteht.
Macht die RBS das mit Zustimnung der Engländer? Soviel ich weiss steht die RBS mit (mehr als 100) Milliarden und einer Bad Bank bei den BoE in der Kreide. Wie sieht denn da die Rechtslage aus?


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05.08.2017 um 20:31
@Bauli

Die Bank of England hat doch alle in London vertretenen Finanzinstitute aufgefordert, Umzugspläne vorzulegen und sich auch darauf vorzubereiten, dass es keine gütliche Einigung geben könnte.

Überraschend finde ich die zögerliche Haltung der RBS, vielleicht haben die Insider-Informationen.


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06.08.2017 um 12:54
Laut Telegraph (Artikel hinter Paywall, daher Link auf Spiegel Online) will die britische Regierung maximal 40 Mrd Euro zahlen und gleichzeitig Zugeständnisse für ein Handelsabkommen:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/brexit-grossbritannien-offenbar-zur-zahlung-von-40-milliarden-euro-bereit-a-1161540.html

Zuletzt hatte der luxemburgische PM die Summe auf 60 Mrd Euro (£54 Mrd) beziffert.

Vince Cable (Lib Dems) beschimpft außerdem Brexit-Wähler, von denen in einer Umfrage ein beträchtlicher Teil angegeben hat, dass sie nichts dagegen hätten, wenn ein Familienmitglied wegen des Brexit arbeitslos wird, als "Brexit-Jihadisten" (leiden, um ein Ziel zu erreichen). Die Älteren hätten den Jüngeren die Zukunft gestohlen.


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Brexit und danach?

06.08.2017 um 20:42
Die Forderung nach Zugeständnissen dient vermutlich nur dazu, die Boulevard-Presse zufriedenzustellen, denn Barnier hat für das Aushandeln eines Abkommens kein Mandat; andererseits haben EU-Rat und -Parlament bereits beschlossen, dass es darüber Verhandlungen geben soll, die aber abhängig sind vom konsensuellen, geordneten Austritt. Außerdem gilt das Prinzip "nothing is agreed until everything is agreed", also könnte das UK provisorische Zusagen zu den Zahlungen wieder zurückziehen, sollte die EU sich doch weigern, Gespräche über Handel zu führen.


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Brexit und danach?

06.08.2017 um 23:07
Nigel Fararsch denkt darüber nach, aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen des Brexits das Land zu verlassen und dann am ehesten in den USA zu leben:
If Brexit is a disaster I will go and live abroad. I will go and live somewhere else.
http://uk.businessinsider.com/nigel-farage-will-leave-britain-if-brexit-is-a-disaster-2017-3


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Brexit und danach?

07.08.2017 um 09:33
@Anaximander

1. Deine ununterbrochenen Beleidigungen mit der ständigen herabsetzenden Änderung der Namen geht mir auf den Sack, Analimander.
2. Das hat er vor nem halben Jahr gesagt - schnell bemerkt!
3. Der Zusammenhang war, dass er gesagt hat, der Brexit wird KEIN Desaster werden und falls doch, gibt er das Versprechen ab, dass er sich dann verpisst, was er als Strafe empfindet.

VIEL zu durchsichtig, diese Diskreditierungsversuche. Vielleicht solltest du doch bei denen Namenspielchen bleiben.


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Brexit und danach?

07.08.2017 um 10:57
@Deep_Throat_V2

Och, das tut mir jetzt aber leid, dass Dir meine Namensspielchen nicht gefallen, Franz Josef. Diese Namensspielchen stammen aber fast alle aus der britischen Presse. Im politischen Diskurs ist das so üblich, das mag in Deutschland anders sein. Da dieser Farridge ständig auf BBC (und weiteren Medien) sich herabwürdigend gegen alle möglichen Menschen geäußert hat (ihm wurde u.a. auch Rassismus vorgeworfen), ist das alles konkludent. Das kann man von Deiner Namensverballhornung nicht unbedingt behaupten, denn mein eigener Username hat im Unterschied zu Deinem keine sexuell anstößigen Nebenbedeutungen.

Wo habe ich denn behauptet, dass die Äußerung aus den letzten Tagen stammt? Ich habe den Artikel gestern gesehen und dann hier verlinkt.

Klar, muss er sagen, dass er glaubt, der Brexit wird nach seiner Ansicht kein Desaster. Der Brexit ist noch keinesfalls über der Bühne, also kann er zum gegenwärtigen Zeitpunkt (bzw. zum Zeitpunkt der art. 50 notification, als er das gesagt hat) nicht schon anfangen und sagen, er wird ein Desaster. Falls doch, sieht er aber keinen Grund, sich zu entschuldigen, obwohl er vorher gesagt hat, es wird alles ganz toll, denn es gibt hierfür keine Tradition unter Politikern (sich zu entschuldigen, s. auch oben zur Konkludenz). Der Rest ist von Dir frei erfunden. Er sagt, dass ihm in den USA sowohl Trump als auch die adulatio gefällt (ich glaube, die richtige Übersetzung hierfür ist "Schwanzwedelei"). Er gibt keine Begründung dafür, warum er im Falle des Brexits als Desaster auswandern möchte. Außer eben, dass er nicht bereit wäre, sich zu entschuldigen.

Bitte nichts behaupten, was Du nicht belegen kannst, ich tue das auch nicht.


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Brexit und danach?

07.08.2017 um 11:04
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Diese Namensspielchen stammen aber fast alle aus der britischen Presse
Genau, Fararsch ist britisch bis zum geht nicht mehr. Ohne Wörterbuch hätte ich als deutscher das gar nicht verstanden.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Da dieser Farridge ständig auf BBC (und weiteren Medien) sich herabwürdigend gegen alle möglichen Menschen geäußert hat
Was zu belegen wäre.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Bitte nichts behaupten, was Du nicht belegen kannst, ich tue das auch nicht.
Genau das hast du gerade getan :D

Sieh dir einfach das Video an, da erkennt man den Zusammenhang wunderbar.

http://www.telegraph.co.uk/news/2017/03/29/nigel-farage-vows-leave-uk-brexit-disaster/


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07.08.2017 um 11:10
@Deep_Throat_V2

Im Video sagt er das gleiche, wie er oben im von mir verlinkten Artikel zitiert wird. Wie kommst Du jetzt auf Deine Schlussfolgerung?

Hast Du Dich denn mal mit Farridge beschäftigt, was er so sagt? Muss ich das wirklich belegen?


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Brexit und danach?

07.08.2017 um 11:12
@Anaximander

Ok, ich verstehe dass du es einfach anders interpretieren willst.

Ja, ich finde wenn man weitreichende Behauptungen aufstellt wie du, sollte man die auch zumindest mal versuchen zu belegen.

Und ja, ich habe mich sehr viel mit ihm beschäftigt. Habe ihn sogar schon mal getroffen und ihn zweimal reden hören.


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Brexit und danach?

07.08.2017 um 11:35
Zitat von Deep_Throat_V2Deep_Throat_V2 schrieb:Und ja, ich habe mich sehr viel mit ihm beschäftigt. Habe ihn sogar schon mal getroffen und ihn zweimal reden hören.
Das erklärt natürlich einiges ;-)

Ich habe das oben gar nicht interpretiert, ich habe einfach die Aussage wiedergegeben. Ich kann im Kontext aber nichts sehen, wo er das als eigene Bestrafung empfindet. Zumal wenn er wiederholt gesagt hat, er würde gerne in den USA wohnen. Außerdem hat er eine deutsche Frau, und er wurde an der deutschen Botschaft gesehen, was öffentliche Spekulationen ausgelöst hat, er will sich (rechtzeitig) für die deutsche Staatsbürgerschaft bewerben. Außerdem hat er seine deutsche Frau sitzen gelassen und hat eine Beziehung mit einer 15 Jahre jüngeren Französin.

http://www.dailymail.co.uk/news/article-4192022/Nigel-Farage-sharing-pad-French-politician.html

Also will er in die (geliebte) EU, die er sonst ständig herabwürdigt? Man reibt sich verwundert die Augen.

Zu anderen Äußerungen: beispielsweise wirft er dem EU Parlament, darunter auch dem deutschen Kanzlerkandidaten Martin Schulz, vor, "niemals einen ordentlichen Beruf ausgeübt zu haben". Nur EIN Beispiel.

Youtube: Nigel Farage to MEPs: 'most of you have never done a proper job'
Nigel Farage to MEPs: 'most of you have never done a proper job'
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Oder er sagt auf einer Veranstaltung, auf der er viel zu spät erscheint, die Ausländer seien daran schuld, denn sie würden die Straßen verstopfen. Auf der BBC Prime Time sagt er, dass er Commonwealth Bürger Osteuropäern vorziehen würde, denn diese seien (sinngemäß) Kommunisten.


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Brexit und danach?

07.08.2017 um 11:56
Hier noch eine Liste mit rassistischen, xenophoben und frauenfeindlichen Äußerungen:

http://www.independent.co.uk/news/uk/politics/nigel-farage-resigns-ukip-leader-brexit-leave-most-controversial-moments-racism-sexism-immigration-a7118801.html

Der oberste Bischof der Church of England wirft Farridge Rassismus vor:

https://www.theguardian.com/politics/2016/jun/07/nigel-farage-helping-to-legitimise-racism-justin-welby-says


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07.08.2017 um 12:33
@Deep_Throat_V2

Oder würdest Du Dich mit solchen Äußerungen von FarRage identifizieren?


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