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Die USA als Freund und Verbündeter - Ja oder nein?

633 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die USA als Freund und Verbündeter - Ja oder nein?

11.05.2015 um 15:52
@Warhead
Achso, Du meinst sie hätten denen verbieten müssen die Lizenzen anzuwenden...jo, das wäre sicherlich eine erfolgsversprechende Maßnahme gewesen...nach dem Kriegseintritt der Engländer und Franzosen, die hätten sicherlich alle produzierten Granaten aus dem Gefecht genommen und sich entschuldigt...


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Die USA als Freund und Verbündeter - Ja oder nein?

11.05.2015 um 15:58
Ist die Anzahl der toten Chinesen durch den Abwurf von Atombomben in Japan etwa verringert worden?

@Vltor
Zitat von VltorVltor schrieb:Da die Japaner zu der Zeit in China noch voll in Aktion waren... ja.
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:ja, denn jeden Tag den Japan eher Kapituliert hat Opfer vermieden, nicht nur in China sondern auf allen Seiten.
Da lagen die letzten Erfolge der Japanischen Armee in China bereits länger als ein Jahr zurück.
Die China-Expeditionsarmee (CEA), war eine Hauptarmee (Heeresgruppe) des Kaiserlich Japanischen Heeres während des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges und des Zweiten Weltkriegs.

1943 verschlechterte sich die Lage der Japaner im Pazifikkrieg und Truppen der CEA wurden abgezogen und in den Kampf gegen die Alliierten geschickt. Dadurch verloren die Japaner immer mehr an Boden in China. Zusätzlich mussten sie gegen Partisanen kämpfen.Im Jahr 1944 mobilisierte die CEA durch Verstärkungen von der Kwantung-Armee noch einmal annähernd 400.000 Mann für ihre größte Operation, die Operation Ichi-gō, die der letzte japanische Erfolg in China war.
Wikipedia: China-Expeditionsarmee
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Direkte Wirkung der Bomben wird überigens geren Übertrieben. Vor allem was die Hitzewirkung angeht.
Ja genau. Lass uns die Wirkung einer Atombombe auf eine Stadt relativieren.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, man hat 2 Strategische Städet der Japaner angegriffen. Beides waren Militärisch legale Ziele.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:und es hat die Strategische Wirkung nicht verfehlt. Japan Kapitulierte.
Auch wenn man die Prämisse dieses Arguments akzeptieren wollte, würde es am juristisch und moralisch grundsätzlich verbrecherischen Charakter, der der Vernichtung dieser beiden Ballungszentren anhaftet, nichts ändern. Doch die Prämissen sind eine reine Erfindung. Die errechneten Opferzahlen wurden nicht nur übertrieben, der Hauptgrund für die Entscheidung der amerikanischen Regierung, die Atombombe abzuwerfen, hatte auch nichts damit zu tun, dass man eine Invasion Japans vermeiden wollte.

Nach dem Krieg veröffentlichte Zahlen über die Höhe amerikanischer Verluste durch eine Invasion waren reine Erfindung und wurden weitgehend im Nachhinein zur Rechtfertigung des Atombombeneinsatzes hervorgezaubert. Eine Analyse darüber gibt der Essay von Barton Bernstein "A Postwar myth: 500,000 US lives saved" in Hiroshima's Shadow"

Der Direktor des Deutschen Instituts für Japanstudien in Tokio sieht es genauso übrigens.
Vor 60 Jahren fielen die Atombomben auf die japanische Städte Hiroshima und Nagasaki. Vor diesem Hintergrund hat der Direktor des Deutschen Instituts für Japanstudien in Tokio die Abwürfe als "rein politisch motiviert" bezeichnet. Eine Invasion seitens der Amerikaner hätte weitaus weniger Todesopfer gefordert. Das heutige gute Verhältnis der beiden Länder sei ein Erfolg der US-Propaganda nach dem Krieg, erklärte Coulmas.
http://www.deutschlandfunk.de/japan-experte-keine-militaerische-notwendigkeit-fuer-den.694.de.html?dram:article_id=62400


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Die USA als Freund und Verbündeter - Ja oder nein?

11.05.2015 um 16:02
Was Massenvernichtungswaffen betrifft waren die Japaner nicht grad zimperlich...
Während des Zweiten Weltkrieges war die einzige Nation, die chemische Waffen einsetzte, das Kaiserreich Japan. Diese wurden zusammen mit biologischen Waffen in China sowohl gegen chinesische Truppen als auch zur gezielten Massentötung von Zivilisten eingesetzt.[23][24]
Wikipedia: Chemische Waffe


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11.05.2015 um 16:03
@Fedaykin
Obwohl erwähnt worden war, dass man sich nicht auf ein ziviles Gebiet konzentrieren sollte, lehnte es der Ausschuss ausdrücklich ab, die Bombe auf ein rein militärisch genutztes oder unbewohntes Gebiet abzuwerfen, wie einige der im Ausschuss vertretenen Wissenschaftler empfohlen hatten.

Viele der Wissenschaftler, die am Manhattan-Projekt beteiligt waren oder es unterstützt hatten, taten dies, weil ihnen Hitler und das Nazi-Regime zutiefst verhasst waren. Das Projekt war ursprünglich mit den verheerenden Konsequenzen gerechtfertig worden, hätte Hitler als Erster über die Atombombe verfügt. Doch Deutschland war bereits besiegt, als die USA die Technologie perfektioniert hatten. Dennoch beschloss die Truman-Regierung nicht nur, die Atombombe einzusetzen, sie tat es obendrein mit offensichtlicher Begeisterung. Truman gab die berüchtigte Erklärung ab, dass ihm die Entscheidung keine schlaflose Nacht bereitet habe.

Es wurde berichtet, dass er, als er während einer Atlantiküberquerung die Nachricht von der Bombardierung Hiroshimas erhielt, ausrief: "Dies ist das großartigste Ereignis in der Geschichte", und dann "rannte er auf dem Schiff herum, um die Nachricht zu verbreiten, und dabei betonte, er habe nie eine erfreulichere Mitteilung gemacht. "Wir haben das Spiel gewonnen" sagte er der versammelten und Beifall klatschenden Mannschaft".

Offner, Arnold. Another such victory: President Truman and the Cold War, 1945-1953, Stanford University Press, Stanford: 2002. S. 92.


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Die USA als Freund und Verbündeter - Ja oder nein?

11.05.2015 um 16:06
@Ukrop
Zitat von UkropUkrop schrieb:Da lagen die letzten Erfolge der Japanischen Armee in China bereits länger als ein Jahr zurück.
jaja...
Der amerikanische General Joseph Stilwell, der in China gelebt hatte und deswegen Chinesisch sprach, wurde der Kuomintang zur Unterstützung zur Seite gestellt und versuchte, die nationalchinesische Armee neu zu organisieren. Er stieß dabei jedoch immer wieder auf Probleme mit den Kommandanten der Kuomintang. Die USA lieferten Geld und Waffen, die jedoch zu großen Teilen verschwanden. Erst 1945 begann eine nationalchinesische Gegenoffensive.

Kuomintang und Kommunisten gewannen zunehmend die Kontrolle über die ländlichen Gebiete, während Japan die Städte und die Hauptverkehrswege an der Ostküste besetzt hielt.

Am 8. August 1945 erklärte die Sowjetunion Japan den Krieg und marschierte mit über einer Million Soldaten in der Mandschurei ein (siehe Operation Auguststurm).

Im Sommer 1945 gingen die Kriegsparteien davon aus, dass sich der Krieg noch mindestens ein Jahr hinziehen würde, bis die USA ihn durch den Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki schlagartig beendeten. Japan kapitulierte am 15. August 1945; die japanischen Truppen in China ergaben sich offiziell am 9. September 1945 mit der Unterzeichnung des Kapitulationsvertrags in Nanjing. Zur Entwaffnung der Japaner waren bereits am 28. August nationalchinesische Truppen nach Birma und Indochina geschickt worden. Bis 1946 war beispielsweise Vietnam nördlich des 16. Breitengrades besetzt.
Wikipedia: Zweiter Japanisch-Chinesischer Krieg#Verlauf
Zitat von UkropUkrop schrieb:Ja genau. Lass uns die Wirkung einer Atombombe auf eine Stadt relativieren.
Du relativierst hier Völkermord und Menschenexperimente. Was is schlimmer?
Zitat von UkropUkrop schrieb:Auch wenn man die Prämisse dieses Arguments akzeptieren wollte, würde es am juristisch und moralisch grundsätzlich verbrecherischen Charakter, der der Vernichtung dieser beiden Ballungszentren anhaftet, nichts ändern. Doch die Prämissen sind eine reine Erfindung. Die errechneten Opferzahlen wurden nicht nur übertrieben, der Hauptgrund für die Entscheidung der amerikanischen Regierung, die Atombombe abzuwerfen, hatte auch nichts damit zu tun, dass man eine Invasion Japans vermeiden wollte.
Das ist unsinn was dir alles schon erklährt wurde.
Zitat von UkropUkrop schrieb:Viele der Wissenschaftler, die am Manhattan-Projekt beteiligt waren oder es unterstützt hatten, taten dies, weil ihnen Hitler und das Nazi-Regime zutiefst verhasst waren. Das Projekt war ursprünglich mit den verheerenden Konsequenzen gerechtfertig worden, hätte Hitler als Erster über die Atombombe verfügt. Doch Deutschland war bereits besiegt, als die USA die Technologie perfektioniert hatten. Dennoch beschloss die Truman-Regierung nicht nur, die Atombombe einzusetzen, sie tat es obendrein mit offensichtlicher Begeisterung. Truman gab die berüchtigte Erklärung ab, dass ihm die Entscheidung keine schlaflose Nacht bereitet habe.
Zwischen den Taten Deutschland und Japans liegt nicht viel.
Es wurde berichtet, dass er, als er während einer Atlantiküberquerung die Nachricht von der Bombardierung Hiroshimas erhielt, ausrief: "Dies ist das großartigste Ereignis in der Geschichte", und dann "rannte er auf dem Schiff herum, um die Nachricht zu verbreiten, und dabei betonte, er habe nie eine erfreulichere Mitteilung gemacht. "Wir haben das Spiel gewonnen" sagte er der versammelten und Beifall klatschenden Mannschaft".
Jo. Ist auch gut wen ein Krieg zuende geht.


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11.05.2015 um 16:09
@Ukrop
Die Nachricht von erfolgreichen Test der Atombombe erhielt er bei der Potsdamer Konferenz,daher kann ich mir nicht vorstellen das er da noch so euphorisch rumhüpfte


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11.05.2015 um 16:10
@Ukrop

Sorry aber das eine Invasion der Japanischen Inseln MASSIVST mehr Opfer zur Folge gehabt hätte als die 2 Atombomben sollte jedem klar sein.


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def ehemaliges Mitglied

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11.05.2015 um 16:24
Zitat von NerokNerok schrieb:Für @JanKubis hätte nach dem Krieg kein Deutscher / Politiker, der damals schon lebte, in Deutschland eine Führungsposition haben dürfen.
Weil waren ja alles Nazis oder Leute die den Nazis in die Hände gespielt haben..
Naja... ist schon erstaunlich wie viele ausgewiesene NSDAP, SS oder SA Mitglieder trotz allem politische Ämter bekleideten.


Wikipedia: Liste ehemaliger NSDAP-Mitglieder, die nach Mai 1945 politisch tätig waren


Da finden sich recht interessante Fälle...



Carstens, Karl (1914–1992) Ab 1933 SA, 1940–1945 auch NSDAP - CDU ab 1953 Deutscher Bundespräsident

Ehmke, Horst (* 1927) - 1944–1945 SPD ab 1947 - SPD Parteivorstand 1973–1991, - Bundesminister der Justiz, Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes, Bundesminister für Forschung und Technologie, Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen

Etzdorf, Haso von (1900–1989) - 1933–1945 - Deutscher Botschafter in Großbritannien

Franken, Paul (1903–1984) - 1933–1940 - CDU - erster Direktor der Bundeszentrale für politische Bildung





Wenn ich mich daran erinnere, was für ein Aufschrei durch Deutschland ging, als sich herausstellte das der Ex (?) dieser Ruderin aus dem braunen Milieu kommt ist es schon irgendwie knuffig, mit welcher Leichtigkeit das hier bei einflussreichen Politikern klein geredet wird...


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11.05.2015 um 16:25
Zitat von UkropUkrop schrieb:Da lagen die letzten Erfolge der Japanischen Armee in China bereits länger als ein Jahr zurück.
Und? Wozu braucht die Japanische Armee erfolge wenn es um Zivilisten töten geht?

Das wurde durch den Frust bestimmt nicht besser.
Zitat von UkropUkrop schrieb:Ja genau. Lass uns die Wirkung einer Atombombe auf eine Stadt relativieren.
Nein man sollte die Wirkung realistisch betrachten und nicht sovielen Urban Legends nachhängen.

Zb ist in Hiroshima die Wirkung größer gewesen als in Nagasaki, die Zerstörung kommt durch den Feuersturm

zum Thema Wirkung interssant die Bank of Hirsohima.

http://www.hiroshima-remembered.com/photos/hiroshima/images/HR23.jpg


aber das nur am Rande.

Wo ist jetzt der Unterschied ob wodurch man getötet wird? Mal abgesehen davon das man noch kein Infos über Langzeitfolgen des Fallouts hatte.
Zitat von UkropUkrop schrieb:Auch wenn man die Prämisse dieses Arguments akzeptieren wollte, würde es am juristisch und moralisch grundsätzlich verbrecherischen Charakter, der der Vernichtung dieser beiden Ballungszentren anhaftet, nichts ändern.
Ah doch 1) Moral ist subjektiv 2) Juristisch wird das schon schwer in einem Totalen KRieg, zumal Japan jede aber auch jedes Regel gebrochen hatte, inklusvie Zugang vom Roten Kreuz zu Internierten und co.
Zitat von UkropUkrop schrieb:Doch die Prämissen sind eine reine Erfindung.
Äh nein, es war schon die Prämisse den Krieg zu beenden.
Zitat von UkropUkrop schrieb:Die errechneten Opferzahlen wurden nicht nur übertrieben, der Hauptgrund für die Entscheidung der amerikanischen Regierung, die Atombombe abzuwerfen, hatte auch nichts damit zu tun, dass man eine Invasion Japans vermeiden wollte.
Doch auch, wenn auch nicht die Einzigste. Und Opferschätzungen sind so eine Sache, aber von Okinawa horchgerechnet.

Ich hätte als Politiker eine ähnliche Entscheidung getroffen? Aber hey vielleicht sollten wir mal den ganzen Pazifikkrieg mal begutachten. Du versuchst gerade Ursache und Wirkung zu verdrehen.



Nach dem Krieg veröffentlichte Zahlen über die Höhe amerikanischer Verluste durch eine Invasion waren reine Erfindung und wurden weitgehend im Nachhinein zur Rechtfertigung des Atombombeneinsatzes hervorgezaubert. Eine Analyse darüber gibt der Essay von Barton Bernstein "A Postwar myth: 500,000 US lives saved" in Hiroshima's Shadow"
"A Postwar myth: 500,000 US lives saved" in Hiroshima's Shadow"
TJa, und was hat er für Zahlen? Rückblickend ist es immer leichter zu beurteilen. Aber wieviel eigenen LAndsleute opfer ich denn um den Feind zu schonen?


https://www.foreignaffairs.com/articles/asia/1995-01-01/atomic-bombings-reconsidered?cid=rss-asia-the_atomic_bombings_reconsider-000000

anbei der Artikel


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Die USA als Freund und Verbündeter - Ja oder nein?

11.05.2015 um 16:27
Zitat von UkropUkrop schrieb:Obwohl erwähnt worden war, dass man sich nicht auf ein ziviles Gebiet konzentrieren sollte, lehnte es der Ausschuss ausdrücklich ab, die Bombe auf ein rein militärisch genutztes oder unbewohntes Gebiet abzuwerfen, wie einige der im Ausschuss vertretenen Wissenschaftler empfohlen hatten.

Natürlich wenn man nur begrenzte Bomben hatte, (2 Stck)

Wobei man ja sogar sieht das die Japaner nichtmal Hirsohisma würdigten sondern immer noch weiter machten.

Ist ja nicht so asl wären die Japaner nicht gewarnt wordne. Aber sie hielten die Atomwaffen scheinbar für einen Bluff oder einmalige Angelegeneheit.


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def ehemaliges Mitglied

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Die USA als Freund und Verbündeter - Ja oder nein?

11.05.2015 um 16:31
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Natürlich wenn man nur begrenzte Bomben hatte, (2 Stck)
Das muss ich kurz sacken lassen...

Für dich ist es "natürlich" 2 WMD auf ziviles Gebiet zu schmeißen statt auf militärisches weil man nur 2 von den Dingern hat?

Ab wie vielen Atombomben wäre denn ein militärisches Ziel überhaupt in Erwägung gezogen worden? 10? 15? 100?

Haben wir ja heute echt Glück, dass es tausende von den Dingern gibt... zielt man vielleicht nicht mehr völlig "natürlich" auf zivile Ballungsgebiete.


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Ukrop ehemaliges Mitglied

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11.05.2015 um 16:32
@Nerok
Zitat von NerokNerok schrieb:Sorry aber das eine Invasion der Japanischen Inseln MASSIVST mehr Opfer zur Folge gehabt hätte als die 2 Atombomben sollte jedem klar sein.
Erlaube mir die Gründe für meine Zweifel für dich noch einmal explizit anzugeben.

Nach dem Krieg veröffentlichte Zahlen über die Höhe amerikanischer Verluste durch eine Invasion waren reine Erfindung und wurden weitgehend im Nachhinein zur Rechtfertigung des Atombombeneinsatzes hervorgezaubert. Eine Analyse darüber gibt der Essay von Barton Bernstein "A Postwar myth: 500,000 US lives saved" in Hiroshima's Shadow"
Vor 60 Jahren fielen die Atombomben auf die japanische Städte Hiroshima und Nagasaki. Vor diesem Hintergrund hat der Direktor des Deutschen Instituts für Japanstudien in Tokio die Abwürfe als "rein politisch motiviert" bezeichnet. Eine Invasion seitens der Amerikaner hätte weitaus weniger Todesopfer gefordert. Das heutige gute Verhältnis der beiden Länder sei ein Erfolg der US-Propaganda nach dem Krieg, erklärte Coulmas.

http://www.deutschlandfunk.de/japan-experte-keine-militaerische-notwendigkeit-fuer-den.694.de.html?dram:article_id=62400



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11.05.2015 um 16:32
@def
Tjahaaa,das nennt man Friede durch Feuerkraft


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Maite ehemaliges Mitglied

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11.05.2015 um 16:33
Zitat von NerokNerok schrieb:Sorry aber das eine Invasion der Japanischen Inseln MASSIVST mehr Opfer zur Folge gehabt hätte als die 2 Atombomben sollte jedem klar sein.
Das bleibt die historische Frage. Ich glaube nicht dass man die Formel, lieber 2 Städte mitsamt Zivilisten genukt als die Inseln zu invasionieren, mit viel mehr Todesopfern als Folge, so einfach stehen lassen kann.

-Die Sowjetunion hatte Japan den Krieg erklärt und die Kwantung Armee vernichtet
-Die japanische Flotte war fast zur Gänze versenkt incl. der Yamato
-Die japanische Luftwaffe war zerstört
-Den Japanern blieben keine Truppen um flächendeckend widerstand leisten zu können, massive Stellungen wie in Okinawa und Iwo Jima waren im Kernland nicht vorhanden


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Die USA als Freund und Verbündeter - Ja oder nein?

11.05.2015 um 16:37
@Ukrop
Zitat von UkropUkrop schrieb:Nach dem Krieg veröffentlichte Zahlen über die Höhe amerikanischer Verluste durch eine Invasion waren reine Erfindung und wurden weitgehend im Nachhinein zur Rechtfertigung des Atombombeneinsatzes hervorgezaubert. Eine Analyse darüber gibt der Essay von Barton Bernstein "A Postwar myth: 500,000 US lives saved" in Hiroshima's Shadow"
Hätten Die Japaner Zeit gehabt noch mehr Chinesen abzuschlachten und an ihnen Seuchen und Chemische Waffen zu testen... Toll oder?

@Maite
Zitat von MaiteMaite schrieb: Ich glaube nicht dass man die Formel, lieber 2 Städte mitsamt Zivilisten genukt als die Inseln zu invasionieren, mit viel mehr Todesopfern als Folge, so einfach stehen lassen kann.
Was hätte es geändert wen die amerikaner gleich viele Leute erschossen hätten? Und währenddessen währe der Volkermord und die Menschenexperimente lustig weitergegangen...
Zitat von MaiteMaite schrieb:-Die Sowjetunion hatte Japan den Krieg erklärt und die Kwantung Armee vernichtet
-Die japanische Flotte war fast zur Gänze versenkt incl. der Yamato
-Die japanische Luftwaffe war zerstört
-Den Japanern blieben keine Truppen um flächendeckend widerstand leisten zu können, massive Stellungen wie in Okinawa und Iwo Jima waren im Kernland nicht vorhanden
Und deshalb hätten sie sich zurückziehen sollen, mit demabschlachten und Menschenexperimenten aufhören und Kapitulieren.


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Die USA als Freund und Verbündeter - Ja oder nein?

11.05.2015 um 16:44
Zitat von defdef schrieb:Für dich ist es "natürlich" 2 WMD auf ziviles Gebiet zu schmeißen statt auf militärisches weil man nur 2 von den Dingern hat?
Für mich ist es die natürliche Vorgehensweise im Jahr 1945 nach 4 Jahren totalen Krieg. Sieh auch den Artikel den ich verlinkt hätte.

Jede Nation hätte die Atombomben abgeworfen, die USA waren nur die einzigen die es schon konnten.

Wie erwähnt der Krieg und gerade im Pazifik ging recht schnell in ein primitives Stadium, schon auf den Phillipinen.



Und die Städte hatten durchaus Miltiärische Bedeutung im Sinne der Rüstung. Gegen Militärische Ziele bringt die Bombe gar nicht so viel wie vermutet wird.

wir reden über einen Effizienten Wirkungsradius von knapp 1000 Metern. Zb gegen die Japaner auf Iwo Jima oder co hätte die Bombe recht wenig ausgerichtet.
Zitat von defdef schrieb:Ab wie vielen Atombomben wäre denn ein militärisches Ziel überhaupt in Erwägung gezogen worden? 10? 15? 100?
Beim Wissenstand von 1945? Aber 5 oder 6, wenn man damit wirklich eine Wirkung erreichen kann gegen Truppenkonzentrationen. Aber die Frage stellt sich schon immer seit dem und wie man an Doktrin und Theorien zum Taktischen Atomwaffen sieht eher schlecht als Recht.

Selbst die Neutronenbombe löste das Dilemma nicht, das die Atomwaffe das Konventionelle Militär auf dem Schlachtfeld nicht ersetzten kann oder gar Aufhebt.
Zitat von defdef schrieb:Haben wir ja heute echt Glück, dass es tausende von den Dingern gibt... zielt man vielleicht nicht mehr völlig "natürlich" auf zivile Ballungsgebiete.
Nein, die Ballungsgebiete sind heute eher Zweitschlagziele. Aber diese Geschichte führte ja überhaupt zum Dilemma der Atomwaffe bzw der Abschreckungstrategie.

Ein Wirkungsvoller Begrenzung auf Militärische Ziele oder dem Schlachtfeld würden eher einen vermehrten EInsatz dieser Waffen nach sich ziehen. Lies dazu mal die Debatte um die Neutronenbombe.


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Die USA als Freund und Verbündeter - Ja oder nein?

11.05.2015 um 16:45
Tjahaaa,das nennt man Friede durch Feuerkraftt
japp, eine Erweiterung der alten Weisheiten der Römer und Asiaten aus der Antike.


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11.05.2015 um 16:48
Das bleibt die historische Frage. Ich glaube nicht dass man die Formel, lieber 2 Städte mitsamt Zivilisten genukt als die Inseln zu invasionieren, mit viel mehr Todesopfern als Folge, so einfach stehen lassen kann.
-Die Sowjetunion hatte Japan den Krieg erklärt und die Kwantung Armee vernichtet
-Die japanische Flotte war fast zur Gänze versenkt incl. der Yamato
-Die japanische Luftwaffe war zerstört
-Den Japanern blieben keine Truppen um flächendeckend widerstand leisten zu können, massive Stellungen wie in Okinawa und Iwo Jima waren im Kernland nicht vorhanden
t
Oh das Japanische Kernland bietet sich ebenfalls wunderbar an für das Einbunkern, hinzu sämtlicher wiederstand durch die vermeintlichen Zivilisten.

http://fas.org/irp/eprint/arens/chap4.htm

Ketsu go

der Plan der Japaner


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def ehemaliges Mitglied

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11.05.2015 um 16:52
@Warhead

Für eine solche Denke schießen mir spontan zig Begrifflichkeiten in den Kopf die hier aber sicher wieder nur zu Löschungen führen würden. ;)
Für mich ist es die natürliche Vorgehensweise im Jahr 1945 nach 4 Jahren totalen Krieg. Jede Nation hätte die Atombomben abgeworfen, die USA waren nur die einzigen die es schon konnten.
Geworfen hat sie aber nun mal die USA ... und seit dem auch keiner wieder. Das es für dich das Normalste der Welt ist, ist mir schon klar... alles andere hätte mich enttäuscht.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:wir reden über einen Effizienten Wirkungsradius von knapp 1000 Metern. Zb gegen die Japaner auf Iwo Jima oder co hätte die Bombe recht wenig ausgerichtet.
LoL... bitte was?

Wikipedia: Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki#Abwurf
Um 08:16 Uhr und zwei Sekunden explodierte die Atombombe in 600 Metern Höhe über der Innenstadt bei ♁34° 23′ 41″ N, 132° 27′ 17″ O. Dort befand sich ein Krankenhaus, die Shima-Klinik. Eigentliches Ziel war die etwa 250 Meter entfernte T-förmige Aioi-Brücke gewesen. 43 Sekunden später hatte die Druckwelle 80 Prozent der Innenstadt dem Erdboden gleichgemacht. Es entstand ein Feuerball mit einer Innentemperatur von über einer Million Grad Celsius. Die Hitzewirkung von mindestens 6000 °C ließ noch in über zehn Kilometern Entfernung Bäume in Flammen aufgehen. Von den 76.000 Häusern der Großstadt wurden 70.000 zerstört oder beschädigt.
1000m... ja nee, is klar. :D
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, die Ballungsgebiete sind heute eher Zweitschlagziele.
Natürlich... hast du doch bereits erklärt: Zivile Ballungsräume wurden doch nur deshalb gewählt, weil es nur 2 kleine Bömbchen gab... man hatte einfach keine Wahl... das is nun einfach pures Pech für die Japaner gewesen...


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