SvenLE schrieb:Wenn man sieht, dass es keine Erfolge bringt, dann stoppt man das sinnlose Anrennen und versucht später einen neuen Anlauf mit veränderten Strategien
Die lassens vorläufig gleich sein.
Man braucht da nicht mit 'veränderter Strategie' oder 'versuchens am Sankt Nimmerstag woanders erneut' um den Brei reden.
SvenLE schrieb:Noch mal, die Ukrainer sind deutlich geschulter in Strategien als die Russen.
Hat sich halt auch schon maximal relativiert.
Von Taktik ist da nimmer viel zu sehen.
Das ist ein blanker Abnutzungskrieg für beide Seiten mit überwiegend Bewegungen maximal auf Btl'Ebene.
Um einen auf überlegene Taktik zu machen müsste man überhaupt erst in die Situation kommen um eine aufzuziehen.
Das gelang zuletzt bei den Gegenangriffen im letzten Jahr.
Röhrich schrieb:Und wie modern müssen die Panzer in diesem Krieg sein?
Wenn man sie als Durchbruchswaffe einsetzen will, im Zeitalter wo jeder zweite Infanterist mit PALR rumrennt....sehr modern.
Ansonsten ist es schnell Panzerturmweitwurfschrott.
Röhrich schrieb:Eher sollten wir uns damit befassen, was der Westen machen müsste, um der Ukraine eine Landesverteidigung zu ermöglichen.
Das ist bisher gegeben.
Der Duktus müsste eher lauten 'Wie kann man der Ukraine die Offensivkapazitäten ermöglichen die sie an Material bräuchte'.
Quiron schrieb:Stattdessen ist den Russen Fehler um Fehler unterlaufen, der sie Unmengen an Personal und Material gekostet hat. Sei es ihr 60-Kilometer Konvoi, der tagelang nutzlos in der Gegend stand. Sei es, dass sie auf den Bluff der Ukrainer hereingefallen sind, eine Offensive in Cherson zu starten, der die Lücke bei Balaklija eröffnete. Sei es das hirnlose Anrennen bei Bachmut, um unter extremen Verlusten eine mittlerweile strategisch völlg nutzlose Position zu erobern.
Denen flog ihre komplette vorgesehene Strategie um die Ohren und sie sahen sich auf einmal in einem hochintensiven, symmetrischen modernen Konflikt wieder.
So ein Krieg wurde von Russland, und auch westlichen Mächten, zuletzt im zweiten WK oder Korea geführt.
Das braucht bis es sich einpendelt.
Und das hat es sich ja auch wie man sieht.
Stillstand.
Quiron schrieb:Es scheint, alles , was die Russen können, ist auf ihre Masse zu setzen und zu hoffen, damit den Gegner irgendwann zu überollen
Egal welche Seite.
Bis die nicht mal durch die grundlegende Verteidigungslinien durch aber weitestgehend ebenbürtig sind muss da jeder ordentlich was lassen.
Was danach potentiell folge würde, das kann man mal als ausgeklügeltere Taktik bezeichnen.
Bis dahin darfst schön einsetzen.
Quiron schrieb:Andererseits hat die Ukraine nach dem ersten gescheiterten Ansturm ihrer Gegenoffensive die Strategie sofort geändert, um ihr Personal und Material möglichst schonend bei maximalen Erfolg einzusetzen. Ging dann zwar entsprechend langsam, kostete aber bestimmt auch nicht den drei- oder vierfachen Einsatz.
Man brach halt ab.
Irgendwelche paar hundert Meter und Bauerndörfer vor den eigentlichen Linien zählen nichts.
Quiron schrieb:Die Ukraine dagegen bekämpft mit ihren Raketen vor allem die Logistik des Feindes.
Auf lange Sicht gewinnt Logistik Kriege.
Dafür müsste die Logistik aber wirklich ausgeschaltet werden.
Im Endeffekt sinds da bisher auch nur Achtungserfolge.
Hier wäre halt der Westen wieder gefragt weil, ich stimme dir zu, man hier mal was reissen könnte wenn man entsprechende Mittel zur Verfügung stellen würde.
Fellatix schrieb:Sicher kann die Ukraine diesen Krieg gewinnen.
Sicherlich.
Nur muss da der Westen ordentlich was springen lassen.
Und danach siehts momentan nicht aus.