Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

Putin reist nach Rostow am Don. Diesmal scheint es sogar der echte Putin zu sein und kein Doppelgänger. Auffallend ist bei dem Treffen mit der Militärführung, das da alle versteinerte Gesichter haben - Sieger sehen anders aus. Video-Link müsst ihr selber suchen

frivol schrieb:Die Frage ist, ob das nur zur weiteren Verteidigung der besetzten Ostukraine nötig ist, weil Ukraine zu stark wird in der Offensive?

Also die erste Frage ist, ob es überhaupt stimmt, ich habe das in der Form noch von keinem anderen Kanal bestätigt gesehen.

Und ich frage mich auch ob sie sowas überhaupt koordiniert bekommen, es fehlt doch schon an allen Ecken und Enden, Ausrüstung, Ausbildung, Logistik, Waffensysteme.... kann mir schwer vorstellen dass sie wirklich den "Totalen Krieg" umsetzen können. Ansonsten dürfte es wohl demnächst eine Sportpalast-Rede von Putler geben.

frivol schrieb:Oder ob doch das Ziel bleibt, die ganze Ukraine zu erobern

Dafür hat Russland keine Kraft mehr. Ab jetzt heisst es nur noch "Vorwärts Kameraden, wir müssen zurück" für Putlers Horden.

frivol schrieb:Ostukraine erobert ist doch super, lasst uns die behalten und Waffenstillstand anstreben.

Das wird momentan allgemeiner Konsenz sein. Aber selbst das ist langfristig schwer haltbar. Das Recht und die Moral ist halt auf Ukraines Seite.

frivol schrieb:en ganzen Krieg als Fehler zu betrachten und einen Rückzug anzustreben, um den Untergang abzuwenden, da wird sich aktuell keiner öffentlich aussagen,

Ja, das ist natürlich klar. Aber im Untergrund gibt es etliche mit dieser Meinung. Vielleicht schaffen sie es ja mal sich zu koordinieren.

frivol schrieb:Putin reist nach Rostow am Don

Das er sich das traut! So nah am Grenzgebiet. Um was geht es denn da.

Die Niederlande und Dänemark haben der Ukraine die Lieferung von F 16 zugesagt.
Aus Dänemark gibt es 19, von den Niederlanden gibt es noch keine festgelegte Anzahl.
Die ersten sechs Stück gibt es zum Jahreswechsel.

Wie viele F-16-Jets die Niederlande liefern werden, könne er noch nicht sagen, erklärte Rutte weiter. Sein Land besitze 42 Flugzeuge dieses Typs. Selenskyj sagte, die Zahl solle nach der entsprechenden Ausbildung ukrainischer Piloten und Techniker vereinbart werden.

...

Auch die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen versprach der Ukraine Kampfflieger. Das Land will der Ukraine 19 F-16 Kampfjets liefern, wie Frederiksen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Selenskyj auf dem Luftwaffenstützpunkt Skrydstrup mitteilte

Der arme, alte Lawrow fühlt sich jetzt nuklear bedroht. Manchmal tut er mir fast schon ein bisschen leid 😂

Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte, Moskau werde einen solchen Schritt als "nukleare" Bedrohung betrachten, da die Kampfflieger in der Lage sind, Atomwaffen mit sich zu führen.

Quelle:

https://www.n-tv.de/politik/Ukraine-erhaelt-F-16-Kampfjets-article24338414.html

Die Niederlande denkt laut darüber nach seine gesamte F16 Flotte an die Ukraine zu übergeben.

The Netherlands has 42 F-16s available in all but has yet to decide whether all of them will be donated, Dutch Prime Minister Mark Rutte said earlier on Sunday, when Zelenskiy visited the country.

Quelle: https://www.reuters.com/world/europe/ukraines-zelenskiy-netherlands-push-boost-air-defences-2023-08-20/

MH17 steckt da vmtl auch noch tief in den Köpfen.
Zusammen mit den 19 dänischen wären das dann immerhin 61 Jets.
Bestenfalls gibt es vorher sogar noch Gripen.

Karakachanka schrieb:Die Niederlande und Dänemark haben der Ukraine die Lieferung von F 16 zugesagt.

Es sollen schon 42 von NL zugesagt worden sein, so wurde es von Zelensky berichtet, also insgesamt 61, da lässt sich schon ganz ordentlich was mit reissen! Zusammen mit den Gripen ist das ja schon ein ganzes Geschwader allein von 3 Nato Ländern! Die Orks sollten sich schon mal warm anziehen, das wird ganz grosses Kino im Winter.


Derweil droht Comicfigur Medvedev mal wieder mit totaler Vernichtung. Wenn er doch wenigstens mal anfangen würde damit wir endlich kurzen Prozess mit den Krikkit Psychos machen können.

https://www.fr.de/politik/medwedew-krieg-ukraine-drohung-atomwaffen-kriegsziel-russland-moskau-92471153.html

Vor ein paar Tagen hiess es doch westliche Waffen wären unerheblich und soll dann doch wieder was geliefert werden schäumen die Russen.
Irgendwie lustig wenn die sich ständig widersprechen.

@querdenkerSZ
Ja, warum denn nicht? Dass der Aggressor sich bedroht fühlt, rote Linien zieht, Grenzen setzt und die Spielregeln bestimmt ohne sich selbst an irgendwelche Regeln zu halten, das hat in der Vergangenheit doch viel zu oft geklappt. Wenn es die Unterstützung nicht verhindert, dann wird wenigstens verzögert, bis ein paar neue Minenfelder stehen. Die Lachen sich im Kreml doch einen Ast.

Oder haben gelacht. Heute wären sie womöglich froh, man hätte ihnen rechtzeitig Grenzen aufgezeigt.

Falls tatsächlich eine russische Generalmobilmachung in Betracht gezogen wird und diese erfolgreich, also ohne wirksamen Widerstand der Bevölkerung, durchgesetzt würde, wären die Konsequenzen unberechenbar. Es wäre dann ganz „offiziell“ auch in Russland keine Spezialoperation, sondern Krieg. Die Dynamik, die sich daraus ergeben würde, wäre eine ganz andere und bekäme mehr und mehr den Charakter, Russland kämpfe nicht mehr nur um einzelne Gebiete, sondern um sein Überleben; seine Existenz. Nachbarländer werden sich viel stärker bedroht fühlen von der schieren Masse der russischen Armee an den Grenzen. Und vor allem, gesellschaftliche Diskussionen über den Einsatz nuklearer Waffen werden verstärkt geführt werden, da Russland die Eskalation, Stand heute, mit hoher Wahrscheinlichkeit bis zum letzten Mann führen wird. Der Westen steckt in einem Dilemma. Ich möchte damit die Unterstützung der Ukraine nicht zur Diskussion stellen, sondern stelle für mich fest, die nukleare Bedrohung ist real, und mich würde interessieren, wie andere das sehen? Ist es wirklich so abwegig, das solche Waffen zum Einsatz kommen werden, deren Auswirkungen wir uns nicht vorstellen können? Medwedew, Lawrow und Konsorten „bellen“ wie Hunde davon und man müsste annehmen, dass die nur bluffen und schon nicht beißen werden… aber was ist mit einem bellenden Hund, der in die Enge getrieben worden ist, ganz ohne Ausweg?

spherehere schrieb:Ist es wirklich so abwegig

Ja, ist es. Selbst Putin möchte noch weiter leben

spherehere schrieb:aber was ist mit einem bellenden Hund, der in die Enge getrieben worden ist, ganz ohne Ausweg?

Lol.

Wenn die russischen Streitkräfte jetzt nach Osten marschieren ist da niemand der sie in die Ecke drängt.

spherehere schrieb:Der Westen steckt in einem Dilemma.

Der Westen steckt überhaupt in keinem Dilemma. Sollte Russland auch nur eine einzige Atomrakete abfeuern werden sie innerhalb Minuten zu Apfelmus verarbeitet. Das weiss der Herr Putler und sein Schosshund Medwedev genau. Es wurde ihnen mehrfach eindringlich erläutert wieviel tausende Atomraketen auf Moskau und Petersburg gerichtet sind, bereit umgehend zu reagieren sollten sie so etwas in Erwägung ziehen. Dann wäre endlich Schluss mit der Jahrhundertelangen Bedrohung der gesamten zivilisierten Welt durch ein einziges grössenwahnsinniges A....ch.

spherehere schrieb:Falls tatsächlich eine russische Generalmobilmachung in Betracht gezogen wird und diese erfolgreich, also ohne wirksamen Widerstand der Bevölkerung, durchgesetzt würde, wären die Konsequenzen unberechenbar.

Es sind ja jetzt schon nicht genug Arbeitskräfte innerhalb Russland vorhanden, dann bricht die Wirtschaft ja noch schneller zusammen was den Niedergang noch weiter beschleunigt. So eine riesige Zahl unter Waffen zu halten übersteigt die logistischen Kräfte Russlands. Und für die Ukrainer wäre es ein Tontaubenschiessen beim Sonntagsnachmittagstee.

spherehere schrieb:aber was ist mit einem bellenden Hund, der in die Enge getrieben worden ist, ganz ohne Ausweg?

Ich bin bei weitem nicht so tief in der Materie wie andere User hier aber ich vermute, dass mindestens die USA ziemlich genau weiß, was bei dem Atomarsenal von Russland passiert. Sollte es jemals dazu kommen, dass die Russen ernsthaft den Weg gehen, atomare Waffen in der Ukraine oder sonst wo auf der Welt einsetzen zu wollen, vermute ich, dass das vorher unterbunden wird. Ich glaube auch kaum, das China das durchgehen lassen würde. Entweder Präventivschlag oder aber nach der ersten Atomwaffe wird Russland ausgelöscht.

spherehere schrieb:... Ich möchte damit die Unterstützung der Ukraine nicht zur Diskussion stellen, sondern stelle für mich fest, die nukleare Bedrohung ist real, und mich würde interessieren, wie andere das sehen? Ist es wirklich so abwegig, das solche Waffen zum Einsatz kommen werden, deren Auswirkungen wir uns nicht vorstellen können? Medwedew, Lawrow und Konsorten „bellen“ wie Hunde davon und man müsste annehmen, dass die nur bluffen und schon nicht beißen werden… aber was ist mit einem bellenden Hund, der in die Enge getrieben worden ist, ganz ohne Ausweg?

Wenn die Ukraine vor Moskau stehen würde und gleichzeitig die Nato in Murmansk landet, während die Japaner Wladiwostok einnehmen, dann würde der Kreml ganz sicher A-Waffen einsetzen. In einer solchen Situation würde irgendwer im Kreml auf den roten Knopf drücken. Aber soweit kommt es ja nicht. Im Gegenteil: Der Krieg spielt sich zu 99,99 Prozent in der Ukraine ab. Es wird keine Invasion Russlands geben.

Also wird Russland auch nicht in die Enge getrieben und zu Panikreaktionen gezwungen. Allerdings können sie selbst auch niemanden mehr in die Enge treiben. Das gefällt ihnen natürlich nicht, bedroht aber nicht die Existenz Russlands.

Genau darum hat Russland ja die Krim und die Ostukraine annektiert, weil sie wissen dass die NATO einen Angriff auf Russland selbst nicht unterstützen würde.

spherehere schrieb:aber was ist mit einem bellenden Hund, der in die Enge getrieben worden ist, ganz ohne Ausweg?

Der fällt dann entweder aus dem Fenster oder wird in seinen "wohlverdienten" Ruhestand geschickt.
Ob der Ruhestand dann jedoch eine Dadscha oder DenHaag wäre, bliebe ggfs noch abzuklären.

Die Sache ist halt, dass es eine Loyalität zu Putin ja nicht wirklich gibt. Sollte Kim Jong Un tot umfallen, wäre das anschließende Gejammer in der Bevölkerung größtenteils tatsächlich echt. Bei Putin hingegen gibt es keinen solchen Führerkult. Gleichwohl gibt die Propaganda einen unantastbaren, über den Dingen stehenden, endlos weisen, stehts das Richtige tuenden Putin wieder.
Das könnte aber eben auch ganz schnell kippen. Das Putin-Regime ist ein Kartenhaus, welches sogar an den verschiedensten Stellen zusammenbrechen könnte. Auf Dauer wird "Heile Welt spielen" nämlich vmtl wohl auch nicht reichen.

spherehere schrieb:Die Dynamik, die sich daraus ergeben würde, wäre eine ganz andere und bekäme mehr und mehr den Charakter, Russland kämpfe nicht mehr nur um einzelne Gebiete, sondern um sein Überleben; seine Existenz.

Das ist immer genau der Quatsch, den die russische Propaganda gerne verkaufen möchte. Russland kämpft auch bei Mobilmachung nicht um sein Überleben oder seine Existenz. Niemand will in Russland einmarschieren und den russischen Staat zerschlagen oder "zwangsdemokratisieren". Das einzige, was gewollt ist, ist, dass Russland die Existenz seiner Nachbarn respektiert, auch wenn die mal nicht nach der Pfeife des Kreml tanzen möchten oder deren Marionetten als Staatsoberhäupter haben möchten.

spherehere schrieb:Ich möchte damit die Unterstützung der Ukraine nicht zur Diskussion stellen, sondern stelle für mich fest, die nukleare Bedrohung ist real, und mich würde interessieren, wie andere das sehen? Ist es wirklich so abwegig, das solche Waffen zum Einsatz kommen werden, deren Auswirkungen wir uns nicht vorstellen können? Medwedew, Lawrow und Konsorten „bellen“ wie Hunde davon und man müsste annehmen, dass die nur bluffen und schon nicht beißen werden… aber was ist mit einem bellenden Hund, der in die Enge getrieben worden ist, ganz ohne Ausweg?

Gegenfrage: Soll man sich aus Angst vor Atomdrohungen vor den Diktatoren und Autokraten der Welt auf den Boden werfen und die alles machen lassen, was sie wollen? Dann sollen Putin, Kim und co vorher einen Wunschzettel ausfüllen, welche Ländereien die weltweit gerne haben möchten, dann können wir die überschreiben und haben unsere Ruhe.

Dann soll der bellende Hund halt beißen, dann wird er eingeschläfert.

spherehere schrieb:Die Dynamik, die sich daraus ergeben würde, wäre eine ganz andere und bekäme mehr und mehr den Charakter, Russland kämpfe nicht mehr nur um einzelne Gebiete, sondern um sein Überleben; seine Existenz.

Hätte der Klapperkopp da im Kreml nicht mit dem Mist angefangen, wäre alles wie gehabt: ein friedliches Europa. Wer A sagt, muss auch B sagen. Und sein B kriegt er wohl in absehbarer Zeit...

Rasenmayer schrieb:Das ist immer genau der Quatsch, den die russische Propaganda gerne verkaufen möchte. Russland kämpft auch bei Mobilmachung nicht um sein Überleben oder seine Existenz. Niemand will in Russland einmarschieren und den russischen Staat zerschlagen oder "zwangsdemokratisieren". Das einzige, was gewollt ist, ist, dass Russland die Existenz seiner Nachbarn respektiert, auch wenn die mal nicht nach der Pfeife des Kreml tanzen möchten oder deren Marionetten als Staatsoberhäupter haben möchten.

Das ist leider nicht nur Propaganda, das steckt wirklich so in den Köpfen vieler großrussischer Nationalisten drin. Es gibt keine unabhängigen Nachbarländer anderer Nation, anderer Kultur und anderer Sprache. Das sind alles Brudervölker; kleine, unmündige Brüder. Freiheit und Demokratie werden zur existenziellen Bedrohung für die eigene Großartigkeit, insbesondere wenn ehemalige Sowjetrepubliken sich fremden Bündnissen anschließen wollen, was die Trennung langfristig zementiert.

Mental sind viele Hardliner fest im 19. oder im frühen 20. Jahrhundert verwurzelt; und auch viele Normalos lassen sich blenden von der Illusion der eigenen Großartigkeit

Dass das eigene Recht dort endet, wo das Recht anderer beginnt, diese Lektion hat Russland in seiner langen Geschichte noch nicht gelernt.

querdenkerSZ schrieb:Genau darum hat Russland ja die Krim und die Ostukraine annektiert, weil sie wissen dass die NATO einen Angriff auf Russland selbst nicht unterstützen würde.

Ja nur Pech für sie, dass kein Mensch ausser 5 weiteren Psychopathen diese Annektionen anerkennt, insofern total irrelevant was die sich da zusammenannektieren.

Mr.Stielz schrieb:Dass das eigene Recht dort endet, wo das Recht anderer beginnt, diese Lektion hat Russland in seiner langen Geschichte noch nicht gelernt.

Dazu mal hier ein aktuelles Plakat aus Russland, hängt an einem Einkaufszentrum:



Darin zu sehen alle Länder die jemals im Zarenreich oder in der Sovietunion waren inklusive Alaska. Titel: "Wir werden euch schon beibringen, den 'Russki Mir' schätzen zu lernen". George Orwell pur, mehr faschistischer Grössenwahn geht nicht.

@passato
Im Grundschulalter habe ich einmal eine ähnliche Karte von "Deutschland" produziert, Die ging aber nur vom Elsass bis Österreich-Ungarn. schon beeindruckend, was einige Leute als "Russland" ansehen; Finnland, die Mongolei, Polen, der ganze Balkan. Deutschland durch die Schrift verdeckt. Zentralasien. Afghanistan seltsamerweise ausgespart, wenn ich es recht erkenne.

Besonders die Länder in Zentralasien kann ich nur bedauern. Ddie haben politisch, wirtschaftlich und militärisch oft keine andere Option als mit Russland zu paktieren.