frivol schrieb:Das bedeutet die Soldaten brauchen nicht wärmere Kleidung, sondern Regenschutz? Einfache Camping-Zelte würden helfen?
Sie brauchen vor allem trockene und warme Kleidung. Das Problem bei „feuchter Kälte“ ist, dass die durch die Kleidung kriecht.
https://www.tagblatt.ch/leben/warum-fuhlt-sich-feuchte-kalte-so-kalt-an-ld.1084229Feuchtigkeit zieht in die Klamotten und die Wärme wird besser abgeleitet. Die Kleidung wird auch vom Schweiß (durch Bewegung, evtl. auch durch zu viel Kleidung am Körper) feucht und dann kommt es auch noch auf das Material der Kleidung an.
Falsche Kleidung kann stärker auskühlen als „richtige“ Kleidung.
https://www.blaklader.de/de/marke/anleitungen/guides/kaltes-wetterZum Beispiel hält Baumwolle zwar warm wenn sie trocken ist - wird aber zu einem Problem, wenn Baumwolle feucht wird! Weil Baumwolle die Feuchtigkeit (Schweiß oder durch Wetter) nicht gut abgibt und damit vom Wärme-Isolator zum -Leiter wird.
Kommen jetzt noch die falschen Stiefel, wie zum Beispiel die
Walenki , dann bekommt man auch noch nasse Füße. Und schon ist der nächste Schritt zum
Grabenfuß geschafft.
Dagegen hilft eigentlich nur eine Rotation, weg von der Front mit mehreren Tagen(!) Pause, damit der Körper sich erholt. Zelte und Regenmäntel helfen da relativ wenig, wenn man 24/7 im Matsch und auf der blanken Erde liegt.