Elbridge Colby, Direktor des Defense-Programms am Center for a New American Security, hält China und Russland für die größten sicherheitspolitischen Herausforderungen der USA.
In einem Podcast der "Atlantik-Brücke" (einer Lobby-Organisation, die einst u.a vom Bankier Warburg gegründet wurde und deren stv. Vorsitzender Norbert Röntgen ist), äußert Elbridge Colby bereits Ende letzten Jahres, also vor 2-3 Monaten:
If Europe can take a greater degree of responsibility vis-à-vis Russia, that would allow the United States to focus more on China
Quelle:
https://www.atlantik-bruecke.org/the-number-one-national-security-priority-is-great-power-competition/Auf Deutsch: "Wenn Europa einen höheren Grad an Verantwortung gegenüber Russland übernimmt, würde dies den Vereinigten Staaten ermöglichen, sich mehr auf China zu fokussieren."
Da läuft es einem angesichts der aktuellen Ereignisse eiskalt den Rücken herunter.
Auch zu den 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, die Olaf Scholz - der Mann, der sich bis heute nicht an den Inhalt seiner Gespräche zum Thema Cum-Ex mit ausgerechnet eben jener Warburg Bank erinnern mag -, jetzt in Rüstung stecken will, äußert sich Colby:
Two percent is a good marker. But what we really want is output.
Quelle:
https://www.atlantik-bruecke.org/the-number-one-national-security-priority-is-great-power-competition/-
Auf Deutsch: "Zwei Prozent sind eine gute Marke. Aber was wir wirklich wollen, ist Output."
Auch mit zwei Prozent wird man aber Russland nicht beeindrucken können. Mit einem neuen Wettrüsten ist niemandem gedient. Und nicht zuletzt sind die Militärausgaben Russlands insgesamt nur 5 Prozent derer der NATO.
Biden benötigt die durch Beendigung des Afghanistan Einsatzes eingesparten Etats anderer Stelle. Neben der Ukraine etwa im Südchinesischen Meer, wo die Spannungen mit China seit Wochen zunehmen.
So schreibt "Der Blick" schon im April 2021:
Bislang war es unvorstellbar. Und auch jetzt möchte man es nur für ein böses Hirngespinst halten – doch mittlerweile sprechen Fachleute sogar von einem möglichen Krieg zwischen den USA und China. Entzünden könnte sich dieser schon in naher Zukunft an der Taiwan-Frage.
Quelle:
https://www.blick.ch/ausland/geheime-marinemiliz-neue-kriegsschiffe-vor-taiwan-bidens-kampf-ums-suedchinesische-meer-id16466915.htmlDann wäre Taiwan aus chinesischer Sicht das, was für die Ukraine aus russischer Sicht darstellt.
Und da wäre er dann, der 3. Weltkrieg. Europa involviert was Russland betrifft und die USA was China betrifft.
Wurstsaten schrieb:Seid es leistungsfähige Lenkwaffen gibt (seit den 1980er Jahren), wie z.B. Milan & Co. kann man mit gepanzerten Fahrzeugen nicht mehr viel ausrichten, weil man Massen an Kanonenfutter Grenadieren braucht, die die Panzer im abgesessenen Kampf beschützen. Die Beweglichkeit von Panzerverbänden ist kein Vorteil mehr, da es wesentlich flexiblere Transportsysteme für Truppen und Waffen gibt.
