Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

20.082 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Ukraine, Kriegsverbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

11.02.2022 um 12:12
@Fedaykin

Ja, also volle Pulle schließe ich aus, Kiew zu besetzten und so, die fette Dröhnung eben. Auch weil Putin das mit seinem Volk wohl richtig Probleme bekommen würde. Und er müsste den Laden dann ja besetzt halten, ständig unterdrücken.

So was wie in Tschetschenien mit Ramsan Achmatowitsch Kadyrow als Präsident wird in der Ukraine wohl kaum möglich sein, er müsste da reichlich Truppen stationieren, und es würde recht sicher Terror geben Partisanenangriffe ohne Ende.

Es würde einen ukrainischen Wiederstand geben, ständig würden da russische junge Soldaten sterben, russisch Mütter weinen, ...

Also das kann ich mir einfach wirklich nicht vorstellen, das wäre dumm, traue ich Putin nicht zu, solange er bei Verstand ist.

Eventuell hatte er was Kleineres geplant, das mit der Krim lief ja gut, Donbass, darum sag ich ja Mariupol, eventuell ein paar Brände hier und da, nicht wirklich was großes und offen.

Aber auch dafür schaut es aktuell nicht so gut aus, er hat die Länder im Osten mehr vereint als gespalten, aktuell kostet die Show reichlich Geld und auch für sein Ego ist es immer mehr ein Problem, so einfach zurück kann er nicht. Aber draufhauen eben auch nicht wirklich, darum sag ich ja, er ist sicher richtig angepisst, klar macht ihn dass gefährlich und klar kann er auch Mist machen.

Ich vermute aber, wenn man dem was anbietet, wo er sein Gesicht wahren kann, auch innenpolitisch, dann würde er da dankbar zugreifen, denn viel zu gewinnen nun noch, hat er nicht mehr. Er hat es ja geschafft, die Welt sieht ihn, er wird wahrgenommen, die großen Führer reden mit ihm und über ihn. Er wollte auf Augenhöhe und nun steht er wohl doch etwas höher.

Nur hat er sich wohl doch noch irgendwie was anderes dazu erhofft, er ist ein Spieler und ich glaube er schiebt öfter mal ein paar Figuren übers Brett und schaut dann, was so geht, ohne das bis ganz zum Ende durchgeplant zu haben und bisher lief es ja die letzten Jahre dann doch immer recht gut für ihn.

Man schau in die USA, also viel mehr Erfolg geht nun nicht, das Land ist gespalten und brennt, und Trump kackt weiter jeden Tag auf den Tisch. Und dann hat er auch noch Schröder eingetütet, 100 Punkte, was für ein Lauf, dazu dann die Krim, und die Show im Donbass, eventuell war er etwas übermütig.

Bin recht sicher, aktuell läuft es nicht nach Plan, so hat er sich das wohl nicht wirklich gedacht, damit hat er so nicht gerechnet.

Schauen wir mal was passiert, wie ist den Deine Einschätzung?


2x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

11.02.2022 um 15:42
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:recht sicher, aktuell läuft es nicht nach Plan, so hat er sich das wohl nicht wirklich gedacht, damit hat er so nicht gerechnet.
Dazu müsste man wissen was der Plan ist.
Ich bin der Meinung das läuft super , der Propaganda Film is wieder 1A 👌
Kann dann endlich bald nord stream ans Netz gehen .


melden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

11.02.2022 um 17:54
Zitat von RasenmayerRasenmayer schrieb:Tja, scheint so, als ob die Ukraine dann halt Pech gehabt hat, wenn sie platt gemacht wird. Pech, ihr Land direkt neben Rußland zu haben und das Pech früher ein Teil der Sowjetunion gewesen zu sein.
Das sollte eigentlich alle nur warnen, sich auf irgendeine Weise auf Rußland einzulassen, weil der Kreml dann besitzergreifender wird, als jede eifersüchtige Ehefrau.
Es ist halt eher so als sieht die US Führung das Risiko einer Eskalation, auch hin zu atomar, wohl offensichtlich doch anders. Auch der Freibrief ist wohl eher ein Signal der USA das sie wegen den Ukraine es nicht eskalieren lassen. Bei Atomwaffenstaaten sind halt die Spielregeln anders, ohne Atomwaffen wäre diese Aussage wohl so nie erfolgt.


melden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.02.2022 um 11:45
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich vermute aber, wenn man dem was anbietet, wo er sein Gesicht wahren kann, auch innenpolitisch, dann würde er da dankbar zugreifen, denn viel zu gewinnen nun noch, hat er nicht mehr. Er hat es ja geschafft, die Welt sieht ihn, er wird wahrgenommen, die großen Führer reden mit ihm und über ihn. Er wollte auf Augenhöhe und nun steht er wohl doch etwas höher.
Glaube nicht das Putin so ne Profilneurose hat.
Er hat ja der Welt seine Bedingungen mitgeteilt, wohlwissentlich, dass es nix wird mit der Nato in den Grenzen von 97.
Wenn er jetzt nen Rückzieher macht, nach dem Aufriss an Militär an der Grenze, wird er in Zukunft nicht mehr für voll genommen werden, das weiß er wohl auch selbst.
Ist halt auch mal wieder sensationell, wie Europa reagiert bis jetzt. Vor allem Scholz sollte endlich mal klar Nordstream 2 ne Absage erteilen im Falle einer Invasion. Da fehlt es wieder an allen Ecken an Entschlossenheit. Irgendwann geht das nach hinten los


melden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.02.2022 um 11:47
Wie friedlich könnte es sein ...wenn, ja, wenn man die Kriegstreiberei gegen Russland nicht auf die Spitze getrieben hätte. Es gab die Zusage, die NATO nicht nach Osten auszuweiten. Bereits heute stehen NATO Truppen 150 km vor St. Petersburg. Ich möchte mal sehen, wie die USA reagieren, wenn sich Staaten wie Kuba, Venezuela oder Nicaragua "vor der Tür der USA" auf ihr Selbstbestimmungsrecht berufen und eine militärische Kooperation mit Russland eingehen. Der deutsche Marinegeneral Schönbach musste ja schon seinen Hut nehmen für seine Einschätzung. Im Moment ist Gerhard Schröder unter Beschuss. Einige Hintergründe liefert Sarah Wagenknecht hier . Der deutsche Bundeskanzler kann nicht mal eine Entscheidung abgeben, ob Nord Stream 2 ans Netz geht, wenn es Krieg in der Ukraine geben wird. Das übernimmt Biden für ihn. Und verhilft den amerikanischen Unternehmen, die bereits 30 Tanker mit schmutzigen Fracking Gas nach Europa geschickt haben, damit zu 1300 Prozent Gewinn:
Während eine Million „British Thermal Units“ (MMBtu) Erdgas – das entspricht etwa 26,4 Kubikmetern – in den USA gerade einmal 1,90 bis 3,80 US-Dollar kostet, lässt sie sich in Deutschland für 27,20 Dollar verkaufen.

Diesen Gewinn von 1300 Prozent wollen sich US-Produzenten kaum entgehen lassen, zumal Deutschland und der Rest Europas auf Lieferungen angewiesen ist. Schließlich liegen die Preise hierzulande deswegen so hoch, weil die Lager zu spät aufgefüllt wurden und es daher jetzt an Erdgas für den Winter mangelt.Während eine Million „British Thermal Units“ (MMBtu) Erdgas – das entspricht etwa 26,4 Kubikmetern – in den USA gerade einmal 1,90 bis 3,80 US-Dollar kostet, lässt sie sich in Deutschland für 27,20 Dollar verkaufen.

Diesen Gewinn von 1300 Prozent wollen sich US-Produzenten kaum entgehen lassen, zumal Deutschland und der Rest Europas auf Lieferungen angewiesen ist. Schließlich liegen die Preise hierzulande deswegen so hoch, weil die Lager zu spät aufgefüllt wurden und es daher jetzt an Erdgas für den Winter mangelt.
Quelle: https://m.focus.de/finanzen/boerse/f100/preis-in-deutschland-1300-prozent-hoeher-flotte-von-us-tankern-bringt-jetzt-erdgas-zu-uns_id_29267330.html

Und woher sollte das Gas wohl kommen, wenn die Pipeline durch die Ukraine in einem Krieg zerstört ist und Nord Stream 2 nicht ans Netz geht?

Fazit: Die Chancen, die sich Deutschland geboten haben, wurden nicht genutzt. Und während Russland von der EU sanktioniert wurde, haben die USA ihre Handelsbeziehungen zu Russland ausgebaut. Jetzt befindet man sich in einer Sackgasse. Handelsbeziehungen mit verlässlichen Partnern sind auf Eis, und man muss "jeden Preis zahlen", der von unseren sogenannten Freunden diktiert wird. So geschickt wie ein Elefant im Prozellan-Laden. Man sollte mal überlegen, wem das Säbelrasseln eigentlich nützt.


6x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.02.2022 um 12:08
Für alle Putin-Gläubigen, es gab nie ein Versprechen die Nato nicht nach Osten zu erweitern. Dieses angebliche Versprechen existiert nicht. Es gab nur das Versprechen im Zuge der Wiedervereinigung, keine Natotruppen bis auf die Bundeswehr auf dem Gebiet der damaligen DDR zu stationieren und dies wurde eingehalten. Zur Zeit der Wiedervereinigung existierte sowohl der Warschauer-Pakt als auch die Sowjetunion, eine Nato erweiterung nach Osten war zum damaligen Zeitpunkt kein Thema.

Dazu ein Interview mit Horst Teltschik (der zu dieser Zeit Berater von Helmut Kohl war und an den Gesprächen mit Gorbatschow zur Wiedervereinigung teilnahm)
Youtube: Kohl-Berater Teltschik: Es hat von Deutschland nie ein Versprechen über die Nato-Erweiterung gegeben
Kohl-Berater Teltschik: Es hat von Deutschland nie ein Versprechen über die Nato-Erweiterung gegeben
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.



melden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.02.2022 um 12:12
Zitat von sören42sören42 schrieb:Fazit: Die Chancen, die sich Deutschland geboten haben, wurden nicht genutzt. Und während Russland von der EU sanktioniert wurde, haben die USA ihre Handelsbeziehungen zu Russland ausgebaut. Jetzt befindet man sich in einer Sackgasse. Handelsbeziehungen mit verlässlichen Partnern sind auf Eis, und man muss "jeden Preis zahlen", der von unseren sogenannten Freunden diktiert wird. So geschickt wie ein Elefant im Prozellan-Laden. Man sollte mal überlegen, wem das Säbelrasseln eigentlich nützt.
Das denke ich auch. Nutzt die USA den Ukrainekonflikt, um uns das preiswerte Gas aus Rußland zu kappen, während sie selbst ihr Erdölgeschäft mit Rußland ausbauen, dieses Erdöl fehlt nämlich bei den angedrohten Sanktionen ? Das ist unfair.

Großbritannien bezieht bereits US-Fracking-Gas und der Preis hat sich plötzlich aufs dreifache erhöht, so daß viele Briten schon frieren. Uns blüht das dann auch.


melden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.02.2022 um 12:16
Zitat von sören42sören42 schrieb:Wie friedlich könnte es sein ...wenn, ja, wenn man die Kriegstreiberei gegen Russland nicht auf die Spitze getrieben hätte. Es gab die Zusage, die NATO nicht nach Osten auszuweiten.
Es wäre deutlich friedlicher wenn in Russland kein verkappter Diktator das sagen hätte und hier einfach eine normale Demokratie wäre, dann wäre Russland wohl selbst schon von sich aus in die NATO und es gibt gar kein Problem. Der Lebensstandard in Russland wäre wohl auch locker doppelt so hoch und Russland wäre wohl einer der Big Player in der EU...


1x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.02.2022 um 12:17
Zitat von sören42sören42 schrieb:Wie friedlich könnte es sein ...wenn, ja, wenn man die Kriegstreiberei gegen Russland nicht auf die Spitze getrieben hätte.
Okay, du bist nen Troll oder warum deckt sich schon der Anfang nicht mit der faktischen Realität zu passen Scheint.
Zitat von sören42sören42 schrieb:gab die Zusage, die NATO nicht nach Osten auszuweiten. Bereits heute stehen NATO Truppen 150 km vor St. Petersburg. Ich möchte mal sehen, wie die USA reagieren, wenn sich Staaten wie
Nope, immer derselbe scheiß, höre ich hier seit 17 Jahren




Wer soll welche Zusage gegeben haben? Sorry das macht man schriftlich.
Jaja 150 km vor st Peterburg steht die mächtige Armee Litauens


Danke für diesen Post, er hat mich zum lachen gebracht


@de-Ox

Dankeschön


melden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.02.2022 um 12:22
Drohungen hin und her bringen absolut nichts. Österreich schlug vor, der Ukraine international den "Unabhängigkeitsstatus" zuzuerkennen.


2x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.02.2022 um 12:39
Zitat von Zeitmaschine78Zeitmaschine78 schrieb:Drohungen hin und her bringen absolut nichts. Österreich schlug vor, der Ukraine international den "Unabhängigkeitsstatus" zuzuerkennen.
Fun Fact: die Ukraine ist unabhängig und souverän. Auch, wenn das Russland anders sieht.


2x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.02.2022 um 13:10
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das übernimmt Biden für ihn. Und verhilft den amerikanischen Unternehmen, die bereits 30 Tanker mit schmutzigen Fracking Gas nach Europa geschickt haben, damit zu 1300 Prozent Gewinn:
Diese hohen Gaspreise hat Putin bewirkt, indem er sich weigert die Liefermengen nach Mitteleuropa zu erhöhen. Die Yamal Erdgas-Pipeline durch Belarus soll angeblich wieder mit einem Lieferstopp belegt sein. Durch die Ukraine werden nun auch geringste Gasmengen seit einigen Jahren durchgeleitet.

Der Putin hat mit seiner künstlichen Verknappung des Angebots die Erdgaspreise in Europa so massiv in die Höhe getrieben, dass sogar LNG Exporteure hier massiven Gewinn einfahren können. Ist das für euch Putinapologeten nicht traurig, wo Russland doch laut eurer Theorie angeblich so ein zuverlässiger Lieferant sein soll?

In Deutschland ist man den Amerikanern dankbar, denn die Lieferungen haben die Gaspreise in Europa deutlich gesenkt und zu einer Entlastung der hiesigen Wirtschaft beigetragen.
Der Amerikaner reicht uns da die Hand wo Putin völlig ohne Grund sich weigert heikle Probleme am Gasmarkt zu lösen und stattdessen sogar die Liefermengen noch deutlich reduziert.


1x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.02.2022 um 13:11
Zitat von sören42sören42 schrieb:Es gab die Zusage, die NATO nicht nach Osten auszuweiten.
Das ist eine dreiste Lüge. Diese Zusage hat es nie gegeben.


1x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.02.2022 um 13:18
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Fun Fact: die Ukraine ist unabhängig und souverän. Auch, wenn das Russland anders sieht.
bezogen auf
Zitat von Zeitmaschine78Zeitmaschine78 schrieb:Drohungen hin und her bringen absolut nichts. Österreich schlug vor, der Ukraine international den "Unabhängigkeitsstatus" zuzuerkennen.
Das war wohl im Hinblick auf die Zugehörigkeit zu einem Militärbündnis gemeint.
In einem offenen Brief an den damaligen Präsidenten der USA Bill Clinton vom 26. Juni 1997 äußerten mehr als 40 ehemalige Senatoren, Regierungsmitglieder, Botschafter, Abrüstungs- und Militärexperten ihre Bedenken gegenüber der von ihm geplanten Osterweiterung der NATO und forderten ihre Aussetzung. Zu den Unterzeichnern gehörten der Verteidigungsexperte des Senats Sam Nunn, Gary Hart, Bennett Johnston, Mark Hatfield, Gordon J. Humphrey, sowie die Botschafter in Moskau Jack Matlock und Arthur Hartman, außerdem Paul Nitze, Reagans Abrüstungsunterhändler, Robert McNamara, Verteidigungsminister a. D., Admiral James D. Watkins, ehemals Direktor des CIA, Admiral Stansfield Turner, Philip Merrill und die Wissenschaftler Richard Pipes und Marshall D. Shulman. Der Brief bezeichnet die Beitrittsangebote der NATO 1997 als „politischen Irrtum von historischen Ausmaßen“.

Die Unterzeichner befürchteten, dass die Sicherheit und Stabilität Europas in Gefahr sei, und begründeten dies mit vier Argumenten:

In Russland werde die NATO-Osterweiterung, die von allen politischen Kräften abgelehnt wird, die undemokratische Opposition stärken und die Reformkräfte schwächen. Russland werde dazu gebracht, die Vereinbarungen nach dem Ende des Kalten Krieges infrage zu stellen und Widerstand gegen die Abrüstungsverträge zu mobilisieren.
Es werde eine neue Grenze zwischen Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern gezogen. Dies verstärke die Instabilität und führe zu einem geschwächten Sicherheitsempfinden bei den Nicht-Mitgliedern.
Die Osterweiterung vermindere das Potential der NATO, indem sie Garantien an Länder mit ernsthaften Grenz- und Minderheitsproblemen sowie uneinheitlich entwickelten demokratischen Systemen gebe.
In den USA werde eine Kostendebatte ausgelöst, die das Engagement der USA für die NATO infrage stellen werde.
Als Alternative zur Osterweiterung forderten die Unterzeichner eine ökonomische Öffnung im Sinne einer Osterweiterung der EU, eine Verstärkung des Partnerschaft-für-den-Frieden-Programms, eine engere Kooperation zwischen Russland und NATO und eine Fortsetzung der Abrüstungsbemühungen.

Die Entscheidung der Regierung Clinton, die NATO bis zu den Grenzen Russlands zu erweitern, wurde von dem Historiker und Diplomaten George F. Kennan 1997 als „verhängnisvollster Fehler der amerikanischen Politik in der Ära nach dem Kalten Krieg“ beurteilt, weil „diese Entscheidung erwarten lasse, dass die nationalistischen, antiwestlichen und militaristischen Tendenzen in der Meinung Russlands entzündet werden; dass sie einen schädlichen Einfluss auf die Entwicklung der Demokratie in Russland haben, dass sie die Atmosphäre des Kalten Krieges in den Beziehungen zwischen Osten und Westen wiederherstellen und die russische Außenpolitik in Richtungen zwingen, die uns entschieden missfallen werden.“[23]
Quelle: Wikipedia: NATO-Osterweiterung

Aber auch in Westeuropa würde die NATO-Osterweiterung abgelehnt:
Der damalige deutsche NATO-Generalsekretär Manfred Wörner (1988–1994) erklärte, er sei „gegen eine Ausdehnung der NATO“.[22]

Frankreichs Präsident François Mitterrand (1981–1995) erklärte: „Ich möchte daran erinnern, dass ich persönlich es begrüßen würde, beide Militärblöcke schrittweise aufzulösen.“.[22]
Quelle: Wikipedia: NATO-Osterweiterung

Und um darauf
Zitat von tarentaren schrieb:dann wäre Russland wohl selbst schon von sich aus in die NATO und es gibt gar kein Problem.
zurückzukommen: mit einer Aufnahme Russlands in die NATO (entsprechende Initiativen gab es sogar 1997) würde die NATO einen wichtigen Teil ihrer politischen Legitimation verlieren.


1x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.02.2022 um 13:19
Zitat von sören42sören42 schrieb:ja, wenn man die Kriegstreiberei gegen Russland nicht auf die Spitze getrieben hätte.
Welche Kriegstreiberei? Wo hat der von auf rosa Wölkchen lebenden Pazifisten und Gutmenschen durchtränkte Westen und vor allem Deutschland Kriegstreiberei gegen Russland betrieben?


melden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.02.2022 um 13:24
Zitat von RavegardRavegard schrieb:Das ist eine dreiste Lüge. Diese Zusage hat es nie gegeben.
Der ehemalige Außenminister der USA, James Baker, hat es 1990 Michael Gorbatschow zugesagt,
dass "sich die gegenwärtige Militärhoheit der NATO nicht ein Zoll in östlicher Richtung ausdehnen wird".
Quelle: https://web.de/magazine/politik/nato-fakten-aktuelle-russland-debatte-verstehen-36596698

Also informier Dich mal, bevor Du hier was von "dreister Lüge" rum polterst.


3x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.02.2022 um 13:34
Zitat von sören42sören42 schrieb:Der ehemalige Außenminister der USA, James Baker, hat es 1990 Michael Gorbatschow zugesagt,
Hat man das schriftlich bekommen? Jeden Scheiß hat man sich schriftlich geben lassen - und genau dort ist nix passiert?!
Und zweitens aus Deinem Link:
Laut westlichen Diplomaten war damit allerdings das Gebiet der DDR gemeint, eine NATO-Expansion sei zum damaligen Zeitpunkt überhaupt noch nicht diskutiert worden
Und in diesem Kontext ging es nur um die DDR. Sind auf dem Gebiet der Ex-DDR denn NATO-Truppen (außer der Bundeswehr) stationiert?
Zitat von sören42sören42 schrieb:Also informier Dich mal, bevor Du hier was von "dreister Lüge" rum polterst.
Wie nennst Du es, wenn Sachen aus dem Kontext gerissen und falsch dargestellt werden?

Hier noch etwas mehr:
Mangels schriftlicher Belege verweist Putin stets auf James Baker, der als US-Außenminister im Februar 1990 mit dem russischen Präsidenten Michail Gorbatschow Gespräche geführt hat. Dabei hat Baker laut einem Memorandum Folgendes gesagt: Die Amerikaner verstehen, dass für die Sowjetunion und andere europäische Länder Garantien wichtig seien, dass sich die Nato "nicht ein Zoll in östlicher Richtung ausdehnen" werde, sollten die USA ihre Militärpräsenz in Deutschland im Rahmen der Nato beibehalten. Gemeint war damals aber das Gebiet der DDR.

Das wird auch deutlich durch eine Aussage des damaligen deutschen Nato-Generalsekretärs Manfred Wörner im Mai 1990, auf die sich ironischerweise auch Putin immer wieder bezieht – aber nur zu einem gewissen Teil. Folgender Satz ist für Putin Beleg für das angebliche Nato-Versprechen: "Schon die Tatsache, dass wir bereit sind, die Nato-Streitkräfte nicht hinter den Grenzen der Bundesrepublik Deutschland zu stationieren, gibt der Sowjetunion feste Sicherheitsgarantien." Doch ein weiterer Satz Wörners verdeutlicht, dass eben nur DDR-Territorium gemeint war: "Wir könnten uns eine Übergangszeit vorstellen, in der eine verringerte Anzahl von Sowjettruppen in der heutigen DDR stationiert bleiben."
Quelle: https://www.derstandard.de/story/2000132628908/der-angebliche-nato-betrug-an-moskau

Was gerne vergessen wird: zum dem Zeitpunkt, als über diese Sachen diskutiert wurde, existierte der Warschauer Pakt noch! Und dass sich der Warschauer Pakt 1991 auflösen wird, daran hat weder Ost noch West geglaubt.


melden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.02.2022 um 13:38
Zitat von RavegardRavegard schrieb:In Deutschland ist man den Amerikanern dankbar, denn die Lieferungen haben die Gaspreise in Europa deutlich gesenkt
Genau, deshalb ist das Gas gerade so günstig, wie alle Medien unisono berichten und jeder Verbraucher an der Gasrechnung sieht. Kannst ja auch mal den verlinkten Artikel in meinem Beitrag aufmachen und lesen.. Merkste selbst, oder?


1x zitiertmelden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.02.2022 um 13:43
Zitat von sören42sören42 schrieb:Der ehemalige Außenminister der USA, James Baker, hat es 1990 Michael Gorbatschow zugesagt,
Zitiere den gesamten Abschnitt aus dem Artikel und nicht nur aus dem Zusammenhang gerissene Zitate. Das was du hier betreibst ist Rosinenpicken, die in dein ideologisches Weltbild passen.
Wie bindend die mündlichen Versprechen waren und wie sie ausgelegt werden müssen, das wird immer wieder diskutiert. Einem Memorandum zufolge soll der damalige US-Außenminister James Baker im Februar 1990 zum Staatschef Michail Gorbatschow gesagt haben, dass "sich die gegenwärtige Militärhoheit der NATO nicht ein Zoll in östlicher Richtung ausdehnen wird".

Laut westlichen Diplomaten war damit allerdings das Gebiet der DDR gemeint, eine NATO-Expansion sei zum damaligen Zeitpunkt überhaupt noch nicht diskutiert worden. Ob es sich bei dem Vorwurf, der Westen habe Russland betrogen, um einen Mythos handelt, lässt sich heute schwer klären.
Ist das nicht seltsam, dass selbst Gorbatschov von dem angeblichen Versprechen nichts mehr weiß?
Gorbatschow: Kein Betrug durch Nato

Dazu passt ein Interview, das Russlands Ex-Präsident Michail Gorbatschow 2014 am 8. November 2014 dem heute journal gab – und in dem er frühere Aussagen widerrief. Es sei ein "Mythos", sagte Gorbatschow dem ZDF, dass Russland vom Westen bezüglich der Nato-Osterweiterung betrogen worden sei.

Eine Nato-Mitgliedschaft der Staaten aus dem ehemaligen östlichen Verteidigungsbündnis, dem "Warschauer Pakt" sei damals schlicht nicht vorstellbar gewesen.

Heute fragt man mich, warum es nicht vertraglich ausgehandelt worden ist, dass die Nato sich nicht nach Osten ausweiten darf. Damals haben Nato und der Warschauer Pakt existiert, was hätte man vertraglich fixieren sollen? Die Frage hat sich nicht gestellt.“
Michail Gorbatschow, ehemaliger Präsident Russlands
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/putin-russland-nato-osterweiterung-luege-100.html (Archiv-Version vom 01.02.2022)


melden

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.02.2022 um 13:55
Es gibt ein Memorandum, also ein Protokoll. In diesem Protokoll ist ausdrücklich nicht von der ehemaligen DDR die Rede. Würde ja auch wenig Sinn ergeben, wenn von einem Land die Rede ist. Deutschland ist ja NATO Mitglied im Gesamten und das Territorium der ehemaligen DDR ist da nicht ausgeklammert. Also, selbst wenn man dieser abstrusen Argumentation folgen wollte, wäre es schon wieder ein Bruch einer Zusage. Aber grundsätzlich ist das Sicherheitsinteresse Russlands, keine NATO Truppen direkt vor der Tür haben zu wollen, schon nachvollziehbar, oder? Vor allem, wenn man dieses bedenkt
Weil die NATO immer näher an die russische Hauptstadt heranrücke, sehe der Kreml für sich immer weniger Handlungsspielraum.


"Wenn die Nato beispielsweise einen aggressiven Atomschlag führen würde, könnte ein solcher Angriff wegen der kurzen Distanz nicht abgewehrt werden", sagt Gerstenberg. Hinzu komme, dass die NATO ihr Versprechen, sich nicht nach Osten auszudehnen, gebrochen habe.
Quelle: https://web.de/magazine/politik/nato-fakten-aktuelle-russland-debatte-verstehen-36596698


1x zitiertmelden