Bereits ein Jahr ist der islamistisch motivierte Mord an Samuel Paty her
Anders als Berlin, das den Anschlag weder als islamistischen Terroranschlag erinnert noch das Mahnmal nahe der GEdächtniskirche irgendwie mit Islamismus in Zusammenhang bringt, nennt man in Frankreich "Ross und Reiter"
aus dem Artikel berührt mich diese Zeile besonders:
Victor Hugo: "Die Freiheit beginnt da, wo die Ignoranz endet."
Berlin hat die Chance zur Freiheit verspielt. Es ignoriert im Versuch des Erinnerns das islamistische Tatmotiv des Terroristen Anis Amri, der 12 Menschen getötet und viele, viele weitere verletzt hat. Ein Erinnern, welches einen Teil des Tatgeschehens verschweigt.
Es ist ein feiges Erinnern und damit Beweis der Unfreiheit.
Noch einen Satz habe ich im ff Zitat hervor gehoben, weil ich ihn für außerordentlich wichtig halte.
(meine Meinung)
17.10.2021
Frankreich hat am Wochenende an den vor einem Jahr von einem Islamisten getöteten Lehrer Samuel Paty erinnert. Der Geschichts- und Geografielehrer war am 16. Oktober 2020 in seinem Heimatort auf offener Straße ermordet worden.
Premierminister Jean Castex würdigte Paty bei einer Gedenkveranstaltung im Bildungsministerium am Samstag in Paris als einen "Diener der Republik". Er sei ein "Opfer des islamistischen Terrorismus und der menschlichen Feigheit" geworden, zitierten französische Medien den Premierminister.
Gedenktafel im Ministerium
Bei der Feier enthüllten Castex und Bildungsminister Jean-Michel Blanquer eine Gedenktafel im Eingangsbereich des Ministeriums, auf der es heißt: "Zu Ehren von Samuel Paty (...) ermordet von einem islamistischen Terroristen, weil er die Werte der Republik, darunter die Meinungsfreiheit, gelehrt und verteidigt hat." Später sollte ein Platz gegenüber der Pariser Universität Sorbonne offiziell nach dem Lehrer benannt werden. Außerdem wollte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Familienmitglieder Patys im Elysee-Palast empfangen.
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Mehrere Hundert Einwohner der Gemeinde Eragny-sur-Oise, wo Paty gelebt hatte und getötet worden war, versammelten sich zu einer weiteren Gedenkfeier. Junge Menschen verlasen Texte über Sinn und Wert der Meinungsfreiheit, so das Zitat des Romanciers Victor Hugo: "Die Freiheit beginnt da, wo die Ignoranz endet."
Der Geschichts- und Geografielehrer Paty war am 16. Oktober 2020 in seinem Heimatort auf offener Straße enthauptet worden. Ein 18-Jähriger tschetschenischer Herkunft wurde beim Versuch der Festnahme von der Polizei erschossen. Die Tat war offenbar islamistisch motiviert; Paty hatte zuvor im Unterricht umstrittene Karikaturen des Propheten Mohammed gezeigt, anhand derer er das Thema Meinungsfreiheit mit den Schülern behandeln wollte. Der Vater einer Schülerin soll sich daraufhin im Internet öffentlich über den Lehrer beschwert und damit den späteren Attentäter motiviert haben.
Imame verurteilten die Tat aufs Schärfste
Die Tat hatte international Entsetzen ausgelöst und eine erneute Debatte über die Meinungsfreiheit im und gegenüber dem Islam angestoßen. In Frankreich traten zahlreiche Imame an die Öffentlichkeit und verurteilten die Tat aufs Schärfste.
Bereits am Freitag hatten Schulen in Frankreich mit Andachten und Schweigeminuten Patys gedacht. "Die Erinnerung an Samuel Paty wird auf keinen Fall vergessen werden", erklärte Bildungsminister Blanquer. Der Name des getöteten Lehrers werde durch Bauwerke und Denkmäler, "aber auch in unserem Gedächtnis festgeschrieben".
"Man kann einen Menschen nicht im Namen des Islam töten", betonte der Vorsteher der Großen Moschee von Paris, Chems-Eddine Hafiz, bei einer Kranzniederlegung an Patys Schule. Allerdings werde weder von Extremisten noch von vielen Politikern eine Trennung zwischen Islamismus und Islam gemacht.
Von Christoph Schmidt und Johannes Senk
(KNA)
Quelle:
https://www.domradio.de/themen/kirche-und-politik/2021-10-17/diener-der-republik-frankreich-gedenkt-des-getoeteten-samuel-paty