@Doors zu deinen links, aus denen Du leider kein einziges Zitat gebracht hast::
Umstritten unter Linken ist jedoch das Verhältnis zu solchen Gruppen, die dem rechten politischen Islam zuzurechnen sind. Wie soll die Linke mit Islamfeindlichkeit und mit islamistischen Gruppen umgehen?...
Die Hausdurchsuchungen gegen Vereinigungen sogenannter Salafisten im Juni waren die bisher größte Polizeiaktion gegen Muslime in Deutschland. 81 Objekte in sieben Bundesländern bei drei religiösen Vereinigungen (Dawa/Frankfurt, „Die wahre Religion“/Köln und Millatu Ibrahim/Solingen) wurden von knapp 1.000 Polizisten umstellt und durchsucht. PCs, Handys, Post, Kontoauszüge wurden beschlagnahmt.
„Die wahre Religion“ Köln hatte sich mit einer bundesweiten Koran-Verteilung den Zorn „christlicher“ Politiker zugezogen. Wolfgang Bosbach (CDU-Innenexperte) verlangte beispielsweise von den Staatsschutzbehörden „genau zu prüfen, ob durch die Aktion [die Koranverteilung] die öffentliche Sicherheit gefährdet werde und deswegen die Verteilung des Koran verboten werden müsse“.....
Die Aufmerksamkeit, die (nach Verfassungsschutzangaben) circa 5.000 Salafisten in Deutschland, von denen circa 150 gewaltbereit sein sollen, bekommen, ist ein leicht durchschaubares politisches Ablenkungsmanöver.
https://www.sozialismus.info/2012/09/debatte-die-linke-und-der-salafismus/ (Archiv-Version vom 03.08.2014)wie naiv, ja völlig falsch diese Einschätzung der Linken war (und womöglich noch ist) hat die Zeit inzwischen gezeigt:
die Lies-Aktionen wurden zur Teroranwerbung genutzt, fast alle bislang registrierten islamistischen Attentäter in D , und die zum Kämpfen ausgewanderten, hatten eine Bezug zur salafistischen Szene
Das bisherige Drohpotenzial „islamistischer Terroristen“ war nicht ausreichend, antimuslimischen Rassismus breit zu verankern. Also ging Friedrich dazu über, die Salafisten kollektiv ins Visier zu nehmen. Dazu bedurfte es natürlich auch einer neuen Argumentationskette.[/quote]
Im Minenfeld der nicht auf die extreme Rechte beschränkten „Islamdebatte“ finden sich aber nicht viele Linke zurecht – und lassen die theoretische wie praktische Kritik am Islamismus schleifen. Aber wo AntifaschistInnen es aufgegeben haben, solche Kritik zu formulieren, wurde es extremen Rechten erst möglich, mit der Wahrheit zu lügen....
Schweigen der Linken zum Vormarsch des Islamismus wirkte sich fatal aus. Der derart frei gewordene Platz wurde von extrem Rechten dankbar eingenommen. Sie stilisieren sich gegenüber dem „Verrat“ der politischen Konkurrenz als die letzten „Demokraten“, verstecken ihren antimuslimischen Rassismus hinter „Aufklärung“ und „Menschenrechten“. Dass sich die extreme Rechte gegenwärtig so erfolgreich als Erbin der Aufklärung und deren Beschützerin vor dem Islamismus inszenieren kann, verdankt sie also auch jenen Linken, die dieses Erbe längst verraten haben. Die Kritik der Aufklärung verkam ihnen zu einer Denunziation der Aufklärung. Insbesondere die Idee der Gleichheit hat es mittlerweile schwer in linken und akademischen Diskursen.
https://www.prager-fruehling-magazin.de/de/article/1361.linke-strategien-gegen-den-islamismus.htmlWeil der Evolutionsbiologe und Religionskritiker Richard Dawkins den Islam mit deutlichen Worten kritisierte, sagte ein Radiosender in Kalifornien eine Veranstaltung mit ihm ab. Eine falsche Entscheidung, die eine problematische Entwicklung innerhalb der Linken aufzeigt, findet hpd-Redakteurin Daniela Wakonigg....
auch hierzulande gibt es mittlerweile ein Zerwürfnis zwischen einflussreichen Kreisen im linken Spektrum und den Säkularen. Doch der Grund für dieses Zerwürfnis sind nicht die Säkularen, es sind jene Linken, die nicht mehr zu wissen scheinen, wo links eigentlich ist.
Der Kampf für Selbstbestimmung, für Frauen- und Menschenrechte, für Meinungs- und Pressefreiheit ebenso wie die Kritik am problematischen Einfluss von Religion und Religionsfunktionären auf die Gesellschaft – das alles war einmal links. Doch für einige Kreise innerhalb der Linken gilt dies offenbar nur noch eingeschränkt – insbesondere wenn die zu kritisierende Religion "Islam" heißt...
Wer Kritik an diesen Zuständen und am Islam als treibende Kraft derselben als Islamophobie bezeichnet oder gar die Auffassung vertritt, Menschenrechte seien nur eine Erfindung des Westens, die man nicht als Maßstab an andere Kulturen anlegen dürfe, akzeptiert, dass Menschen, die versuchen, aus jenen Systemen auszubrechen oder sie zu reformieren, eingesperrt, gefoltert und hingerichtet werden. Wer das lediglich als kulturelle Eigenheit betrachtet, die es zu respektieren gilt, statt den Verfolgten die Hand zu reichen, handelt im höchsten Maße menschenverachtend.
https://hpd.de/artikel/dawkins-linke-und-islamkritik-14662„Wir sind nicht eure Kuscheltiere“, schrieb vor drei Wochen der Psychologe und Autor Ahmad Mansour in einem vielbeachteten taz-Essay. Er als Muslim finde, dass Muslime in die offene Debatte integriert gehörten. Die unter manchen Linken und Liberalen verbreitete „Kultursensibilität“ sei absurd und teils rassistisch.
http://www.taz.de/!5322474/Wir sind nicht eure Kuscheltiere
Das linksliberale Spektrum tut sich schwer mit kritischen Muslimen. Es erklärt sich zum Beschützer konservativer Muslime und macht sie so zu Opfern.
http://www.taz.de/!5317219/was du,
@Doors mit der Auswahl der links auch gezeigt hast:
es gibt keine breite Debatte innerhalb der Linken zu radikal-islamistischem, dschihadistischen Terror