Gewinnt der islamistische Terrorismus?
21.08.2017 um 00:35Gar nicht dran zu denken an diese Scheisse!!!!
Also ich hab damit nichts zu tun.Realo schrieb:Weder muss und wird ein "Gefährder" automatisch zum Terroristen, noch bist du oder ich unschuldig. Wir sind genauso schuldig daran, dass wir zulassen, dass unsere Regierung an dubiose Länder wie Sausi Arabien Waffen liefert, mit denen dann hier "Unschuldige" erschossen werden könnten.
Quatsch.Realo schrieb:Und wenn mich 2 meiner Nachbarn nicht mehr mögen, bin ich morgen als Gefährder im Knast bzw. wäre es, wenn ich statt in BaWü in Bayern leben würde. Müsste auf jeden Fall damit rechnen.
Richtig. So gehts mir auch. Bleibt die entscheidende Frage: Wer ist der politische Souverän? In einer Diiktatur heißt es: das Regime. In einer Demokratie heißt es: das Volk. Also irgendwas muss dann nicht stimmen. Findest du nicht auch? Die Regierung hat ein Mandat erteilt bekommen und einen Eid geleistet. Gehören dazu auch unkontrollierbare und unkontrollierte Waffenverkäufe?Kc schrieb:Also ich hab damit nichts zu tun.
Es steht schlicht nicht in meiner persönlichen Macht, Waffenverkäufe zu stoppen.
Das wäre dann eine Generalabsolution und ein Freifahrschein für komplette Verantwortungslosigkeit, oder? So können wir immer sagen: Die Bösen, die Schuldigen, das sind immer die anderen. Ich stelle mir unter Demokratie was anderes vor.Kc schrieb:Aber nicht der gewöhnliche Deutsche.
Habe ich einen amerikanischen Pass? Das wäre mir neu. Ich durfte dort auch nicht wählen. Ich bin zwar Weltbürger, als solcher aber noch nicht anerkannt. ^^Kc schrieb:Oder fühlst du dich auch dafür verantwortlich, dass die Amerikaner weiter ordentlich auf fossile Rohstoffe setzen
Aber nur wenn sie so schlau sind nicht übers Telefon oder Internet zu kommunizieren, auch nicht indirekt über soziale Netzwerke, keine Dschihadisten-Seiten aufzurufen (Vorratsdatenspeicherung), keine Seiten mit Anmleitungen zum Bombenbau usw. Das alles wird vollautomatisch mitgeschnitten und man braucht nur Software mit guten umfassenden Filtern, für die Kontakte selbst reichen schon die Datenverbindungen, und die Software auch für die Kombination mit Content besitzt zumindest die NSA. Ich sehe da also keine "peronelle" Überforderung.Kc schrieb:Man kann gar nicht alle potenziellen Gefährder überwachen, dazu fehlen die Leute.
Wieso Unkontrollierbar? Naja das hat mit dem Terror auch recht wenig zu tun.Realo schrieb:Gehören dazu auch unkontrollierbare und unkontrollierte Waffenverkäufe?
Tja blos nutzt man Lieferwagen als Bomben und die Radiaklen Austauch betreibt man eye to eye in der Gruppe.Realo schrieb: für die Kontakte selbst reichen schon die Datenverbindungen, und die Software auch für die Kombination mit Content besitzt zumindest die NSA. Ich sehe da also keine "peronelle" Überforderung.
Probier doch einfach mal, im Kanzleramt anzurufen und Frau Merkel anzuweisen, dass sie gefälligst Waffenverkäufe unterbinden soll.Realo schrieb:Richtig. So gehts mir auch. Bleibt die entscheidende Frage: Wer ist der politische Souverän? In einer Diiktatur heißt es: das Regime. In einer Demokratie heißt es: das Volk. Also irgendwas muss dann nicht stimmen. Findest du nicht auch? Die Regierung hat ein Mandat erteilt bekommen und einen Eid geleistet. Gehören dazu auch unkontrollierbare und unkontrollierte Waffenverkäufe?
Was stellst du dir denn vor?Realo schrieb:Das wäre dann eine Generalabsolution und ein Freifahrschein für komplette Verantwortungslosigkeit, oder? So können wir immer sagen: Die Bösen, die Schuldigen, das sind immer die anderen. Ich stelle mir unter Demokratie was anderes vor.
Du gehst zu sehr nach Bauchgefühl. Ausstattung und Expertise bezüglich IT sind in den deutschen Behörden leider nicht gerade erste Sahne. Es gibt zwar Experten für IT-Sicherheit auch innerhalb von Behörden, bei der Polizei, bei Geheimdiensten, beim Militär.Realo schrieb:Aber nur wenn sie so schlau sind nicht übers Telefon oder Internet zu kommunizieren, auch nicht indirekt über soziale Netzwerke, keine Dschihadisten-Seiten aufzurufen (Vorratsdatenspeicherung), keine Seiten mit Anmleitungen zum Bombenbau usw. Das alles wird vollautomatisch mitgeschnitten und man braucht nur Software mit guten umfassenden Filtern, für die Kontakte selbst reichen schon die Datenverbindungen, und die Software auch für die Kombination mit Content besitzt zumindest die NSA. Ich sehe da also keine "peronelle" Überforderung.
Ich stelle mir das so vor, dass jede Partei im Internet, und zwar nicht irgendwo, sondern auf einer generellen Parlaments-Webseite, ihr komplettes Programm darlegt, auch solche "Nebensächlichkeiten" wie Waffendeals etc., so dass der Bürger weiß, wo er dran ist. Einige Parteien, meist kleinere, werden dann speziell darauf hinweisen, dass sie gegen Waffenverkäufe an andere Staaten sind. dann weiß der Bürger auch, worauf er sich einlässt, wenn er die Partei X oder Y wählt, und dass er bei der Wahl einer Partei, die lustig weiter vom Waffenhandel profitiert, selbst die Verantwortung dafür mitträgt.Kc schrieb:Was stellst du dir denn vor?
Dann wird es Zeit, dass sich daran schleunigst was ändert. Terrorvermeidung ist keine billige Angelegenheit, das gilt auch für das "Außernmitarbeiter-Beschattungspersonal". Mimimimi wenn wieder ein Attentat erfolgt ist dagegen billiger bzw. umsonst.Kc schrieb:Du gehst zu sehr nach Bauchgefühl. Ausstattung und Expertise bezüglich IT sind in den deutschen Behörden leider nicht gerade erste Sahne.
Ich glaube, dass du das Waffendeal Thema für wesentlich tragender hälst, als es ist.Realo schrieb:ch stelle mir das so vor, dass jede Partei im Internet, und zwar nicht irgendwo, sondern auf einer generellen Parlaments-Webseite, ihr komplettes Programm darlegt, auch solche "Nebensächlichkeiten" wie Waffendeals etc., so dass der Bürger weiß, wo er dran ist. Einige Parteien, meist kleinere, werden dann speziell darauf hinweisen, dass sie gegen Waffenverkäufe an andere Staaten sind. dann weiß der Bürger auch, worauf er sich einlässt, wenn er die Partei X oder Y wählt, und dass er bei der Wahl einer Partei, die lustig weiter vom Waffenhandel profitiert, selbst die Verantwortung dafür mitträgt.
Bleib standhaft, lass Dir die Lebensfreude nicht nehmen, erlaube noch brutalere Schnüfflergesetze die nichts bringen - zeige es den Terroristen.yenredrose schrieb:Das wird Alltag werden in Europa.
Ich finde die Frage ist unvollständig - sie muss den Nachsatz haben "das bedeutet soviel weniger BIP und so viele Arbeitslose", dann können wir gerne nochmal über die Antwort reden.shionoro schrieb:Wenn die gefragt werden: Finden sie, wir sollten den Saudis waffen verkaufen?, dann ist die Antwort vermutlich 'nein', weil die Saudis keiner mag.
Ja, das sagt der Dealer auch immer: Wenn ich kein Koks verkaufe, stehen schon 10 andere in den Startlöchern, und deren Stoff ist nicht so sauber wie meiner.Abahatschi schrieb:Angenommen man schafft es tatsächlich keine deutsche Waffen mehr zu verkaufen, ändert das an der Situation nix, rein gar nichts.
Es werden immer so viele Waffen gekauft wieviel der Käufer Geld hat, zB die USA und Russland würden eine Umsatzsteigerung nicht ablehnen.
Na dann schau doch mal ins Wahlprogramm der CDU unter Punkt Waffenhandel. Ach den gibts nicht? zu dumm.... :troll:Kc schrieb:Von Unwissen kann jedenfalls keine Rede sein. Wenn der Wähler nicht weiß, wofür die Parteien jeweils stehen und was sie für Schwerpunkte setzen, dann liegt der Grund in Desinteresse und Faulheit. Nicht in fehlenden Möglichkeiten, sich die Informationen zu verschaffen.
Und genau der muss erweitert werden; wir müssen die Demokratie noch mal neu erfinden, und damit meine ich keine direkte, aber eine engagierte. Ich schrieb dazu was in dem Thread Leitkultur oder Divan, dass man ständig im Gespräch bleiben muss mit der anderen Seite, und sei's auch nur online. Ebenso müsste es praktisch einen "Parlaments-Kanal", zumindest aber ein Parlaments-Forum geben, wo man mit den Abgeordneten in ständigem Informationsaustausch steht. Da kann man dann auch eingeben, dass und warum man keine Waffendeals wünscht. Wenn das viele tun, könnte ein Umdenken einsetzen. Waffendeals sind nur ein Beispiel dafür. Man muss die Volksvertreter permanent auf Trab und in Rechtfertigungsstellung halten. Nur so kann sich Regierungshandeln auch legitimieren, und dann denkt kaum noch einer im Oktober an die Wahlen in 4 Jahren, sondern bastelt an der Politik, die auch Vorschläge aus dem Wahlvolk übernehmen sollte. Man kann sich da schon auf diverse Kompromisse einigen, aber ich will erkennen können, dass meine politischen Eingaben auch ernst genommen werden, wenn es genug andere gibt, die sie teilen. So stelle ich mir eine lebendige, flexible und dynamische Demokratie vor.Kc schrieb:Andererseits ändert sich nichts am begrenzten direkten Einfluss des Volkes, denke ich.
Da habe ich eine ganz klare Vorstellung, die aber Herrn Schäuble nicht gefallen wird, weil sie sehr teuer ist: Die "Gefährder" rund um die Uhr überwachen. Da das aber sehr viel gut geschultes Personal erfordert (ich habe mal gelesen 20-40 Bewacher pro Person) muss man es schon geschickter anstellen: Wanzen im Auto (um die Bewegung festzustellen), In der Wohnung, vielleicht, wenns irgendwie möglich ist, sogar in der Moschee. Nach einiger Zeit und solange es sich nicht um Lonley Wolves handelt, erkennt man das Muster, weiß wer mit wem zu tun hat und kann die Anzahl der Überwacher reduzieren. besonders wichtig scheint es zu sein, gemietete LKWs und Lieferwagen grundsätzlich und mit Verstärkung zu verfolgen, um eine "Amokfahrt" möglichst schon im Ansatz zu verhindern. Dann müssen sie sich andere Möglichkeiten überlegen und werden fehleranfälliger. Zumal sie wissen, dass sie überwacht werden und entsprechende Gegenmaßnahmen treffen müssen, was ebenfalls wieder Fehler verursacht, da sie sich irgendwann als Getriebene fühlen. Am Ende können sie dann einfach nur noch für ihr eigenes Verschwinden sorgen, um nicht verhaftet zu werden; an Anschläge ist dann, wenn man sich eingekreist fühlt, nicht mehr zu denken, es sei denn als Selbstmordattentäter, aber die sind inzwischen auch schon etwas spärlicher gesät und dürften unter den Gefährdern nur eine kleine Minderheit darstellen.Kc schrieb:Um zum Terrorismus zurückzukommen, auch bezüglich seiner Bekämpfung wird es Verhandlungen nach der Wahl geben: was tun wir, was tun wir nicht?
Naja , das Thema ist auch Komplexer. Wie erwähnt Kleinwaffen ist eher selten das Ding im Deutschen Export.richie1st schrieb:Ich halte das für eine Behauptung, dass die meisten Leute kein Problem mit Rüstungsgeschäften mit Saudi Arabien bspw. haben. Ich weiß allerdings nicht, ob es da Daten gibt, die diese Behauptung stützen.
Solange die Wirtschaft völlig entkoppelt von jeglicher Moral und Ethik weiter die Widersprüchlichkeiten westlicher Politik widerspiegelt, müssen wir uns den Vorwurf der Doppelmoral gefallen lassen und einfach schweigen. So ist das.
Nicht zu vergessen diejenigen die unfreiwillig da ihres zum Misstrauen und zur Spaltung beitragen - schlichtweg aus Angst.Glünggi schrieb:Das Misstrauen ist jedoch auf Jahre vorhanden und lässt sich nicht einfach so aus der Welt schaffen. So bleibt der Boden auch weiterhin fruchtbar.
Sicher? Man kann ja mal schauen unter welchem parteiressort in den letzten Jahren die waffenlieferungen gebilligt wurden und wer sich den autoritären unterwirft , gleichzeitig aber was erzählt von mit Waffen können keine Krisen bewältigt werden .shionoro schrieb:Aber wahlentscheidend ist das nicht.
Das ist der Punkt .wichtelprinz schrieb:den IS interessieren solche Dinge schlichtweg nicht. Ziel des Terrors ist wohl mehr die Spaltung der Gesellschaft.