Gewinnt der islamistische Terrorismus?

@venerdi

Vielmehr zeigt es noch, dass man die Salafistentruppe in Europa nun ordentlich aufmischen sollte. Hier muss es schnellstmöglich Abschiebungen geben Razzien, diese Gruppen gehören zerschlagen und dementsprechend sanktioniert.

Man kennt die Namen, man braucht nicht im Dunklen stochern. Salafismus gehört hier nicht her und das muss man endlich in Angriff nehmen.

@insideman

Das ist auch meine Meinung. Denn den Salafismus kann man nicht mehr unter dem Deckelchen der Religionsfreiheit weiterhin so schalten und walten lassen. Man hat auch hier viel zu lange zugeschaut ( Vogel, Lau ).

@insideman

Mit Deinen Vorschlägen bin ich nicht zu 100% einverstanden.

Zerschlagen dieser Gruppen und die Ausweisung der Leute ist zwar eine Möglichkeit sie hat jedoch Nachteile.
Mir wäre es lieber die Leute festzusetzen und möglichst viele Informationen aus ihnen herauszuholen.

Wichtig ist es die Hintermänner und Anführer zu finden und unschädlich zu machen.
Ansonsten würden nur die einfachen Soldaten unschädlich gemacht und die Generäle und Geldgeber im Hintergrund stellen eine neue Truppe auf. Denn Soldaten sind "Verbrauchsmaterial" für die Führung.


Venerdi

venerdi schrieb:Wichtig ist es die Hintermänner und Anführer zu finden und unschädlich zu machen.
Ansonsten würden nur die einfachen Soldaten unschädlich gemacht und die Generäle und Geldgeber im Hintergrund stellen eine neue Truppe auf. Denn Soldaten sind "Verbrauchsmaterial" für die Führung.

Ich bin mir sicher, dass diverse Köpfe von Terrorzellen auch in dieser Szene auffindbar sind. Da wird man schon die Richtigen erwischen.

Dazu strengste Kontrolle von Moscheen, keine Finanzierungen aus SA, Iran, Katar, Türkei und Co. Das muss man konsequent durchziehen und nicht zuschauen und dann den Angehörigen das Beileid aussprechen.

@insideman

Wir sind da schon sehr nahe beieinander.

Bis auf den Punkt Abschieben.
Ich möchte die Leute festsetzen und an die Informationen kommen die sie haben.
Denn nach dem Abschieben sind sie weg und mit ihnen auch die Informationen.

Wiederkommen sie dann erst für den nächsten Einsatz.


Venerdi

@venerdi

Wie willst du an die Informationen denn rankommen? Wir foltern nicht, und die Lügen uns die Hucke voll und geben schlimmstenfalls fehlinformationen heraus.
Man kann auch durchaus befragungen anstellen und sie dann abschieben.

Wenn wir unsere Gefängnisse mit Islamisten füllen, dann kommen noch mehr irgendwann aus ihnen raus.

@shionoro

Unter der Schwelle der Folter gibt es einige Möglichkeiten.
Also Möglichkeiten die nach den Gesetzen keine Folter sind.

Selbstverständlich in Sondergefängnissen solange wie sie gefährlich sind.
Hierzu hat es ja in Bayern schon ein Gesetz gegeben.
Verlängerung der Haft alle 3 Monate solange die Gefahr besteht, jeweils von einem Richter angeordnet was dann auch bis zu lebenslänglich gehen kann.


Venerdi

venerdi schrieb:Verlängerung der Haft alle 3 Monate solange die Gefahr besteht, jeweils von einem Richter angeordnet was dann auch bis zu lebenslänglich gehen kann.

So ein Ding wird bei der ersten Klage spätestens beim BGH gekippt. Jemanden wegsperren, ohne ein rechtsgültiges Urteil? Viel Spass mit einer neuen Version des "Rechtsstaates".
Nicht mal "lebenslänglich" ist tatsächlich und immer lebenslänglich, wenn jemand dazu verurteilt wurde.
Wird die Haft (ohne jedwede Verurteilung) als Druckmittel eingesetzt, denke ich, dass auch dies unzulässig ist.

Hawkster schrieb:Wird die Haft (ohne jedwede Verurteilung) als Druckmittel eingesetzt, denke ich, dass auch dies unzulässig ist.

Nicht als Druckmittel.
In Bayern weil die Person als Gefährder eingestuft ist.
Es gab da eine Gesetzesänderung.


Venerdi

@venerdi

Das habe ich verstanden, aber dieses "alle drei Monate" und im Zweifel "bis lebenslänglich" wird keiner Prüfung standhalten. Wie gesagt: Ist eine Rechtsstaat und da braucht es mehr als einen Gefährderstatus um jemanden für immer einzusprerren, wenn er nicht reden will (darum ging es ja, Informationen erhalten, damit wäre es ein Druckmittel)

Da stellt sich halt immer die Frage wer bestimmt wann jemand ein Gefährder ist.
Schlussendlich reden wir hier von Verbrechen die allenfalls noch gar nicht geplant wurden.
Sondern nur die Gefahr besteht, dass da mal was passiert.
Es ist einfach ein heisses Eisen wenn man juristisch auf diese Ebene geht und quasi aufgrund von Indizien und Mutmassungen ein Strafmass anwendet.
Davon ab dass der Terrorismus ja nur ein Spartenverbrechen ist und sich dieses Prinzip des "PreCrimes" ausdehnen lässt... je nach Stufe der vorhandenen Paranoia.

Wir brauchen unbedingt ein Guantanamo für unsere Gefährder. Am besten irgendwo in Krachpeng, weit weg von der sogenannten zivilisierten Welt, wo sowieso keine rechtsstaatlichen Prinzipien greifen. Dann können wir denen die Scheiße aus dem Leib prügeln. Die Informationen werden wie aus einem Springbrunnen aus ihnen heraussprudeln.
Ich denke ich brauche keinen Ironietag.

Terroristen sind in Zellen organisiert, die völlig alleine operieren. Sie kennen weder die anderen Zellen, noch kennen sie ihre Geld- oder Auftraggeber.

richie1st schrieb:Terroristen sind in Zellen organisiert, die völlig alleine operieren. Sie kennen weder die anderen Zellen, noch kennen sie ihre Geld- oder Auftraggeber.

Öhem... ich denke mal, das mag hier und da zu treffen, ist aber kein Allgemeinplatz.

shionoro schrieb:Wenn wir unsere Gefängnisse mit Islamisten füllen, dann kommen noch mehr irgendwann aus ihnen raus.

Aus unseren Gefängnisse auf jeden Fall. Einen lebenden Beweis habe ich hier ja vor einiger Zeit gepostet.

Das nennt sich dann Resozialisierung.

richie1st schrieb:Wir brauchen unbedingt ein Guantanamo für unsere Gefährder.

Ein "neues" Australien vielleicht? :D

richie1st schrieb: Die Informationen werden wie aus einem Springbrunnen aus ihnen heraussprudeln.

Die Qualität dieser Informationen dürfte aber ehr fragwürdig sein.

Glünggi schrieb:Da stellt sich halt immer die Frage wer bestimmt wann jemand ein Gefährder ist.

Ja, das ist am Anfang kein Problem, aber wer weiss wie weit so etwas ausgeweitet wird, wenn man glaubt es zu benötigen.

Glünggi schrieb:Es ist einfach ein heisses Eisen wenn man juristisch auf diese Ebene geht und quasi aufgrund von Indizien und Mutmassungen ein Strafmass anwendet.

Aber da müssen wir doch nur unseren zuständigen Institutionen vertrauen.... die würden sowas nie missbrauchen [/Irony]

richie1st schrieb:Terroristen sind in Zellen organisiert, die völlig alleine operieren. Sie kennen weder die anderen Zellen, noch kennen sie ihre Geld- oder Auftraggeber.

Finden die ab und zu einen Umschlag mit Geld und Anweisungen in der Post und wissen nicht von wem?
Aber machen schon mal was da steht.


Venerdi

@Glünggi

Ja ein solches Gesetz ist ein extrem heißes Eisen.

Heute werden die Islamisten als Gefährder eingestuft und morgen kann es jede andere Gruppe sein.
Sobald es ein Gesetz gibt kann es auch angewendet werden.
Gegen wen ist dann nur noch von der jeweiligen Lage abhängig.


Venerdi

Irgendetwas ist gerade kaputt gegangen glaube ich.

@venerdi
Möglich, dass es auch so laufen kann. Umschlag von Mr. X und schon weiß er, was zu tun ist, oder so ähnlich.

Im Moment ist es sowieso eher so, dass irgendwelche Kiddies irgendwie irgendwo mit IS-Propaganda in Kontakt kommen und das cool finden. Ein paar Monate später berichten dann Medien über eine Schneise der Verwüstung in irgendeiner Fußgängerzone oder Strandpromenade oder weiß der Kuckuck wo. Der IS-inspierierte Anschlag ist das größte Problem momentan, denke ich. Wenn irgendwo ein paar Salafisten meinen Kanonenfutter rekrutieren zu müssen und Urlaube in Trainingscamps organisieren, dann fällt das irgendwann auf, wie man bei 'Die wahre Religion' gesehen hat. Der Verein ist jetzt verboten und ein paar Leute sitzen ein. Wenn aber ein junger Mann sich im Stillen radikalisiert und sich entschließt etwas wirklich Dummes zu tun, ist das nicht oder nur mit viel Glück zu verhindern.

richie1st schrieb:Wenn aber ein junger Mann sich im Stillen radikalisiert und sich entschließt etwas wirklich Dummes zu tun, ist das nicht oder nur mit viel Glück zu verhindern.

Stimmt ein Einzeltäter der sich nur von der allgemeinen Berichterstattung anleiten lässt ohne Verbindung zu einschlägigen Kreisen zu haben ist fast nicht zu erkennen.
Er muss nur normal leben und darf keine verdächtigen Sachen kaufen.
Dann kauft er ein stabiles Messer oder mietet einen Kleintransporter für den Umzug und 10 Minuten später liegen die Opfer auf der Straße.


Venerdi