sacredheart schrieb:2. Gefährder, die die deutsche Staatsbürgerschaft haben, sollte man anders auskontern. Hier wäre auch ein neue Vorgehensweise denkbar. Wenn ein Mensch aus weltanschaulichen Gründen Terrorakte begeht oder Terroristen oder Terrorhelfer unterstützt, liegt hier eine subakute Fremdgefährdung vor, die augenscheinlich durch mangelnde Zurechnungsfähigkeit ausgelöst wird.
Diesen Punkt würde ich noch mal stark überarbeiten, denn er hat mit der Realität nichts zu tun. Du vermixt hier Terror aus "Weltanschauung" (Ideologie) mit Terrortaten, die von psychisch Kranken begangen werden (zumeist "Amokläufe"). Das sind 2 verschiedene Pantoffeln.
sacredheart schrieb:3. Strafrechtlich müsste nachgebessert werden, indem ein Status als 'Gefährder' der ja auch nicht vom Himmel fällt, eine eigene Entität des Strafrechts wird.
Ebenfalls sehr haarig, dann müsste es auch Strafrechtsparagrafen für Rassisten, Aufhetzer, "Volksfarräder" usw. geben. Das Strafrecht beruht aber nicht auf Personengruppen, so wie das bei den Nazis ("Juden", "Asoziale") der Fall war, sondern auf definierten Straftaten. Ein "Gefährder" muss so auf definierte Straftaten festgelegt werden. Andernfalls wäre es ein Gesinnungsstrafrecht, und das wollen wir doch bitteschön als Demokratie vermeiden.
sacredheart schrieb:4. Ich halte die Hilfe des organisierten Islam in Deutschland insofern für wichtig, als dass Terroristen, Terrorhelfer und Terrorsympathisanten die Angehörigkeit zum Islam deutlich abgesprochen werden sollte.
Du kannst als "Christ" oder als Atheist von einer anderen Religion nicht Modi für die Exkommunikation bestimmter Mitglieder verlangen. Zudem solltest du nicht Untaten und Glauben in einen Topf stecken und Untätern Glauben per se absprechen, das ist anmaßend.
sacredheart schrieb:5. Ich halte es für sinnvoll, dass in Deutschland jede Religionsgemeinschaft dazu verpflichtet wird, mögliche Extremisten aus ihren Reihen, die einen Anschlag begehen können, zu melden.
Willst du unsere Republik in ein Denunziatorium verwandeln? Auch das hatten wir bereits 80 Jahre zuvor. Denke mal, dass 99% aller "Meldungen" dann wohl aus der Ecke NPD/Pegida/AfD kommen dürften, die meisten wohl frei erfunden.
sacredheart schrieb:eine Reihe junger bildungsferner Männer
Eine Reihe der Terroristen hat sogar studiert, die Bekanntesten wohl jene vom größten Terroranschlag aller Zeiten. Das impliziert aber, dass du ein ziemlich schräges Bild von den Personen hast, die solche Untaten begehen.
sacredheart schrieb: jedem Asylbewerber aufzuerlegen, seine Reisebewegungen und finanziellen größeren Transaktionen offenzulegen und das Fortbestehen des Asylstatus daran zu koppeln.
Das ist ein auis Hilflosigkeit geborenener Generalverdacht mit "Sippenhaftung" aller Flüchtlinge, bloß weil es darunter auch ein paar schwarze Schafe gibt. Du hast die Gründe für die Flucht aus dem Kriegsgebiet und dafür, Haus und Hof zu verlassen, um da rauszukommen, offenbar nicht verstanden oder es berührt dich nicht. Du versuchst hier eine Personengruppe von 1,2 Millionen generell zu diskriminieren, denn wer sich nichts vorzuwerfen hat, wäre ja auch bereit seine Reiseroute darzulegen. Finanzielle Transaktionen willst du auch noch sehen? Sowas könnte man sich vielleicht bei "Gefährdern" überlegen, aber doch nicht bei normalen Asylbewerbern. In einem Rechtsstaat gilt: Alle Menschen sind gleich vor dem Gesetz. Du scheinst das noch nicht verstanden zu haben, was Rechtsstaatlichkeit bedeutet.
sacredheart schrieb:Das schränkt Nichtterroristen nicht nennenswert ein
Niedlich, eine Gruppe von 1,2 Millionen Migranten Nichtterroristen zu nennen. Demnach sind wir fast alle, du und auch ich, Nichtterroristen. Zudem bin ich Nichtfrau.