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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

9.428 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: IS, Isis, Umzug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

26.12.2016 um 03:16
@abschied
Zitat von abschiedabschied schrieb:Der islamistische Terrorismus hat gar keine Chance, weil er kaum Zuspruch findet.
Das Ziel des Terrorismus ist ja auch nicht, dass die Leute ihn toll finden.
Terrorismus soll bei den Leuten Angst verursachen und dadurch die staatliche Ordnung ins Wanken bringen.

Ich denke, dass eine Übernahme der EU-Staaten durch rechte Parteien genau das ist was Terroristen wollen.

Sie hassen unsere Freiheit, Offenheit, Vielfalt und Toleranz. Wenn sie uns dazu bringen können für Parteien zu stimmen die genau diese Werte opfern wollen für ein falsches Bild von Sicherheit, dann ist das für Terroristen ein großer Erfolg.

Terroristen wollen spalten. Wachsende Islamophobie und wachsender Rassismus sind genau das was sie mit ihren Anschlägen erreichen wollen.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

26.12.2016 um 17:48
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mit der gleichen Argumentation kann man dann auch sagen:
Weshalb machen sich Verkehrsplaner und -Minister "ins Höschen", wenn es mal wieder einen Unfall gab ...
... und dann muss da und dort eine neue Ampel her, damit es ja alles ideotensicher gemacht ist, der Verkehr...
Unfälle wird man deswegen aber trotzdem nicht verhindern können.

Hoffe es ist gut rüber gekommen, was ich damit sagen will?
Falls nicht:
Auf der einen Seite spielst du Terrortote runter oder willst, dass die Regierung das tut und nichts weiter unternimmt. Wie siehst du das beim Straßenverkehr - hoffentlich genauso?
Ich spiele hier gar nichts runter. Man wird mit keiner Methode den Terror verhindern können, außer man ist geil darauf seine eigene Freiheit aufzugeben.

Und damit gebe ich dir @1.21Gigawatt Recht.

Nach einem Anschlag sehnen sich die Menschen nach ähnlichen Ansichten wie die Terroristen vertreten, statt genau von diesen umso mehr Abstand zu gewinnen.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

26.12.2016 um 19:14
@abschied
Zitat von abschiedabschied schrieb:Man wird mit keiner Methode den Terror verhindern können, außer man ist geil darauf seine eigene Freiheit aufzugeben.
Zwischen "verhindern" und "Freiheit aufgeben" gibts doch nun noch genügend Grauzone (Mittelding).
Weshalb gibts bei dir nur "schwarz/weiß"?

Verstehe ich echt nicht.
Vor lauter Freiheitsbestreben könnte D mal eines Tages zu einem Eldorado für Kriminelle werden. Würde dir das besser zusagen?
Zitat von abschiedabschied schrieb:Nach einem Anschlag sehnen sich die Menschen nach ähnlichen Ansichten wie die Terroristen vertreten, statt genau von diesen umso mehr Abstand zu gewinnen
wie gesagt, man muss aber auch nicht von einem Extrem ins Andere gehen - weder Du/ihr, noch die "Angsthasen".

Extrem auf dich bezogen, wegen dieser Äußerung:
statt .... umso mehr Abstand zu gewinnen
Damit meinst du ja - wenn ich es recht verstehe - Abstand von Sicherheitsmaßnahmen ... und das "erst recht"

Ich möchte jedenfalls nicht in einem Staat leben, wo eines Tages vielleicht jeder Kriminelle unbehelligt rumlaufen kann, Narrenfreiheit hat und sich eins lacht - vor allem die Justiz nicht ernst nimmt (die Ansätze sind schon da).
Wenn dir solch ein Staat zusagt, dann kann ich das nicht ändern, dann viel Spaß.

Wie gesagt, ich bin für ein GESUNDES Mittelmaß und finde, Extreme sind nie zielführend.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

26.12.2016 um 22:19
@abschied
hatte gedacht/gehofft, es kommen noch Gegenargumente von dir. Oder konnte ich dich etwa umstimmen/überzeugen?

Das würde mich mal noch interessieren, ob du so etwas gut finden würdest? :
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich möchte jedenfalls nicht in einem Staat leben, wo eines Tages vielleicht jeder Kriminelle unbehelligt rumlaufen kann, Narrenfreiheit hat und sich eins lacht - vor allem die Justiz nicht ernst nimmt (die Ansätze sind schon da).



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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

26.12.2016 um 22:42
@Optimist

Was haben denn die ganzen Maßnahmen die im Zuge der Terrorbekämpfung durchgeführt werden und Bürgerrechte beschneiden mit "Narrenfreiheit" für Kriminelle zu tun?


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

26.12.2016 um 23:37
@naas
Hast du tatsächlich nicht verstanden was ich meinte, oder ist das hier ein Strohmann? :
Zitat von naasnaas schrieb:Was haben denn die ganzen Maßnahmen die im Zuge der Terrorbekämpfung durchgeführt werden und Bürgerrechte beschneiden mit "Narrenfreiheit" für Kriminelle zu tun?
Umgekehrt wird ein Schuh draus: wenn man keine anderen Maßnahmen ergreift (moderat) und stattdessennur sagt: "weiter so", Hauptsache wir sind frei.....
.... DANN haben Kriminelle bald Narrenfreiheit.

Kannst dich doch mal zB. mit Polizisten unterhalten ... wie frustriert die sind, dass sie die schweren Jungs (teilweise trotz Beweise) oft wieder laufen lassen müssen.

Die machen dann lustig weiter und lachen sich eins.
Wenn ihr Konto zu voll ist, ist es für die nichts einfacher als das, sich ins Ausland abzusetzen. Im Falle von Migranten ist man evtl. sogar froh drüber, braucht man ja nicht erst abschieben.

Das Problem was ich sehe: Die wissen alle genau, wie "zahnlos" dieser Rechtsstaat teilweise ist und wissen das geschickt zu nutzen - "tanzen ihm auf dem Kopf rum"...

Das alles findest du also demnach gut?


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

26.12.2016 um 23:41
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:"weiter so", Hauptsache wir sind frei.....
.... DANN haben Kriminelle bald Narrenfreiheit.
Wenns weiter so geht haben sie auch nie Narrenfreiheit... dazu müssten wir die Freiheit massiv ausbauen.
Aber man muss halt schon einsehen, dass Bürgerrechte nunmal auch Kriminellen zu Gute kommen.
Sie sind aber nicht dazu da um Kriminellen Narrenfreiheit zu geben, sondern den Bürger ein Menschenwürdiges Leben zu garantieren.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

27.12.2016 um 00:00
@Optimist

Du würdest also sagen, dass Kriminelle bisher, besonders bevor Terrorbekämpfungsmaßnamen eingeführt wurden Narrenfreiheit hatten?

Es ging ja ürsprünglich darum, keine Maßnahmen einzuführen, die die Freiheit der Bürger einschränken. Keiner hat gesagt, dass nun alle Maßnahmen zur Kriminalitätsbekämpfung die bereits existieren aufgelöst werden sollen.

Und ja ich finde es sehr gut in einem Rechtsstaat zu leben, auch wenn bestimmte kriminelle mitunter "zu gut" wegkommen.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

27.12.2016 um 00:15
@Glünggi
"weiter so", Hauptsache wir sind frei.....
.... DANN haben Kriminelle bald Narrenfreiheit.

-->
Wenns weiter so geht haben sie auch nie Narrenfreiheit... dazu müssten wir die Freiheit massiv ausbauen.
Für manche Migranten scheint es jetzt schon ein Eldorado zu sein - kann nur noch besser werden, wenn es sich rumspricht und sie sich Tipps geben.
Werde nie vergessen, was ich im Fernsehen mal hörte und sah, wie die über unsere Justiz lachen bzw. kein Stück ernst nehmen.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Aber man muss halt schon einsehen, dass Bürgerrechte nunmal auch Kriminellen zu Gute kommen.
Dagegen ist nichts einzuwenden.
Hab nur was dagegen, wenn für Manche anscheinend Täterschutz, Täterrechte VOR Opferschutz/Rechte kommt.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Sie sind aber nicht dazu da um Kriminellen Narrenfreiheit zu geben, sondern den Bürger ein Menschenwürdiges Leben zu garantieren.
was, wie gesagt Kriminelle - DA sie ja im Gegensatz zu Nicht-Kriminellen kriminell SIND - wunderbar auszunutzen verstehen. Insofern haben sie eben in meinen Augen doch eine gewisse Narrenfreiheit (die nehmen die sich einfach, WEIL es unsere Gesetze zulassen).


@naas
Zitat von naasnaas schrieb:Du würdest also sagen, dass Kriminelle bisher, besonders bevor Terrorbekämpfungsmaßnamen eingeführt wurden Narrenfreiheit hatten?
in gewisser Weise ja, sh. oben - sie nutzen die Gesetze für sich aus und lachen (Manche), also stimmt wohl etwas mit den Gesetzen nicht.
Zitat von naasnaas schrieb:Es ging ja ürsprünglich darum, keine Maßnahmen einzuführen, die die Freiheit der Bürger einschränken.
warum denn nicht? Mich stört keine Kamera auf öffentlichen Plätzen, wenn dadurch dann ein Täter besser überführt werden könnte.
Zitat von naasnaas schrieb:Und ja ich finde es sehr gut in einem Rechtsstaat zu leben, auch wenn bestimmte kriminelle mitunter "zu gut" wegkommen.
Du sagst es selbst - "zu gut" -> das meine ich u.a. mit Narrenfreiheit und "auf dem Kopf rumtanzen"


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

27.12.2016 um 00:39
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb: Terroristen wollen spalten. Wachsende Islamophobie und wachsender Rassismus sind genau das was sie mit ihren Anschlägen erreichen wollen.
Was ihnen leider auch weiterhin bestens gelingt wie man ja jüngst wieder beobachten kann. Auch die Threads hier auf Allmy geben ein relativ gutes gesellschfatliches Spiegelbild ab nur, dass Hetze und Postings auf Facebookniveau hier eher sanktioniert werden.


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27.12.2016 um 00:42
@naas
Zitat von naasnaas schrieb:Und ja ich finde es sehr gut in einem Rechtsstaat zu leben
ich auch.
Jedoch, nur weil man bestimmte Gesetze verschärfen würde, würde das doch nicht den Untergang des Rechtsstaates bedeuten.

Hier ist auch etwas darüber geschrieben worden: Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden? (Seite 929) (Beitrag von miauz)
Und genau deswegen brauchen wir eine Verschärfung der Asyl-Gesetzgebung: Schutz für echte Kriegsflüchtlinge, konsequentes Abschieben von Wirtschaftsflüchtlingen und eingehende Überprüfung/Registrierung/Kontrolle in Transit-Zentren.
@Libertin
Zitat von LibertinLibertin schrieb:dass Hetze und Postings auf Facebookniveau hier eher sanktioniert werden.
kann ich nicht so sehen. Wenn hier jemand hetzt, fliegen diejenigen nach wie vor schnell raus.

PS:
hatte was missverstanden - ja Hetzer fliegen hier eher raus, das stimmt.


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27.12.2016 um 01:28
@Optimist

Warum wirft man "Wirtschaftsflüchtlinge" in den Topf für verschärfte Gesetze, wenn man doch eigentlich Terror verhindern will?

Warum werden die ärmsten unter allen, die doch auch nur ein vernünftiges Leben suchen, Glück haben wollen, mit Terroristen und Verbrechern in einen Topf geworfen?

Es hilft doch nicht sich über wirtschaftlich arme Menschen auszulassen, wenn man doch angeblich nur Terror, Morde und Vergewaltigungen verhindern will.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

27.12.2016 um 02:03
@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Warum wirft man "Wirtschaftsflüchtlinge" in den Topf für verschärfte Gesetze, wenn man doch eigentlich Terror verhindern will?
Ich denke mal, weil es generell um Migration geht.
Islamistischer Terror geht doch sicherlich mehrheitlich von Zugewanderten aus oder sehe ich das falsch?
Natürlich konvertieren auch mal Deutsche, jedoch nehme ich an, diese sind evtl. in der Minderheit.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Warum werden die ärmsten unter allen, die doch auch nur ein vernünftiges Leben suchen, Glück haben wollen, mit Terroristen und Verbrechern in einen Topf geworfen?
Glaube, das missverstehst du?
Die werden nicht in einen Topf geworfen. Jedoch denke ich, ist es eben mehrheitlich so, dass islamistischer Terror eher von Moslems ausgeht oder welche sich so nennen (was eben meist Menschen mit Migrantionshintergrund sind) ....
... und seltener konvertierte Moslems ohne Migrationshintergrund.

Und so kann man evtl sagen:
Islamisten sind meistens Moslems oder geben sich als solche aus (und haben meistens Migrationshintergrund), aber nicht jeder Moslem ist Islamist -> in diesem Sinne also kein "Alle in einem Topf"


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27.12.2016 um 03:06
@Optimist

Ja schon klar, aber warum dann die Benennung von "Wirtschaftsflüchtlingen"?


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

27.12.2016 um 03:35
@Bone02943
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:ber warum dann die Benennung von "Wirtschaftsflüchtlingen"?
verstehe nicht so richtig, worum es dir geht?
Um den Begriff oder um die Benennung?

Wenn es um den Begriff geht: Sie flüchten aus wirtschaftlich schlechteren Verhältnisse als sie bei uns sind.

Zur Benennung: weshalb nicht "das Kind beim Namen nennen"?

Ich fnde halt auch, man hätte Wirtschaftsmigration und Asylrecht strikter trennen sollen. Und vor allem sollte sich die CDU nicht ständig gegen ein Einwanderunsgesetz sträuben.
Auf diese Weise könnte Seenofer sogar seine Quoten durchsetzen ;) - zumindest bezüglich normaler Migration (also wenn es nicht um Asyl geht).


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27.12.2016 um 09:59
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was, wie gesagt Kriminelle - DA sie ja im Gegensatz zu Nicht-Kriminellen kriminell SIND - wunderbar auszunutzen verstehen.
Kriminelle nutzen das zu unrecht aus und Unschuldige zu recht.
Das ist halt wie bei der Sozialhilfe... auch da hast Schmarotzer.
Da draussen gibt es Leute die nutzen Dich aus , wenn Du nett bist.
Aber wenn man nun deswegen aufhört nett zu sein, wird das Leben auch ned schöner.

Im Zusammenhang mit dem Terrorismus denkt man darüber nach die Privatsphäre zu beschneiden aber die ist immer noch als Menschenrecht deklariert. Auch wenn viele im Zuge der Sozialmedia drauf kacken. Das tun sie aber aus eigenem Antrieb.

Und in einem Rechtstaat, haben wir nunmal die Unschuldsvermutung. Welche zum einen den Kriminellen zu Gute kommt , aber eben auch den Unschuldigen vor Willkür schützt.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

27.12.2016 um 11:40
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Im Zusammenhang mit dem Terrorismus denkt man darüber nach die Privatsphäre zu beschneiden aber die ist immer noch als Menschenrecht deklariert. Auch wenn viele im Zuge der Sozialmedia drauf kacken. Das tun sie aber aus eigenem Antrieb.

Und in einem Rechtstaat, haben wir nunmal die Unschuldsvermutung. Welche zum einen den Kriminellen zu Gute kommt , aber eben auch den Unschuldigen vor Willkür schützt.
Ja das sind alles mehr oder weniger Gradwanderungen. Aber deswegen in das eine Extrem zu gehen und gar nicht groß reagieren, halte ich für falsch. Mir gehts um ein Mittelding zwischen den Extremen, sh weiter unten.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:aber eben auch den Unschuldigen vor Willkür schützt.
die fühlen sich aber nicht nur vor Willkür geschützt sondern zunehmend gar nicht mehr groß geschützt. Und wenn man da nicht gegensteuert, denke ich, DANN besteht erst recht die Gefahr eines totalitären Polizeistaates, weil dann die -sich-ungeschützt-Fühlenden immer stärker danach rufen könnten.
Wie gesagt, ein Mittelmaß fänd ich zielführend, aber dazu weiter unten.
was, wie gesagt Kriminelle - DA sie ja im Gegensatz zu Nicht-Kriminellen kriminell SIND - wunderbar auszunutzen verstehen.

--->
Kriminelle nutzen das zu unrecht aus und Unschuldige zu recht.
Das ist halt wie bei der Sozialhilfe... auch da hast Schmarotzer.
Dass Dinge zu unrecht ausgenutzt werden, da hast du recht.

Nur, bei deinem Vergleich geht es darum: Was von beiden wirkt sich auf die "Unschuldigen" nachteiliger aus oder schädigt sogar die Mehrheit nachhaltig?
Bei finanziellen Leistungen ist es "nur" Kohle.
Bei Krminalität ist es erheblich mehr und fängt schon bei der Psyche an.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Aber wenn man nun deswegen aufhört nett zu sein, wird das Leben auch ned schöner.
davon spricht keiner. Jedoch wenn die Sanktionen und Regeln unzureichend sind, dann tanzen die Mäuse auf dem Tisch, wenn die Katze nicht da ist. Ist doch in der Kindererziehng auch nicht anders. Mit Liebe erziehen, dennoch müssen Regeln und bei Übertretung angemessene Sanktionen sein - welche die auch was nützen, wo die Kinder nicht drüber lachen. (Hiebe meine ich aber NICHT ).

Die beiden Sachverhalte (Transferleistungen-Ausnutzen und Krimnalität) kann man mMn aus vorgenannten Gründen gar nicht so richtig miteinander vergleichen.
Dann schon eher mein Straßenverkehr-Beispiel -> da gehts eben auch um Opfer, Leid und Psyche - ännlich wie bei Kriminalität.
Und so bleibe ich mal bei dieser Metapher, auch wenn diese auch noch etwas hinkt:

An einer Kreuzung passieren immer mal wieder (nicht regelmäßig) Unfälle.
Ab einer bestimmten Anzahl wird deswegen verkehrstechnisch "aufgerüstet".
Das gefällt Manchen, Aber Anderen auch nicht.
Die eine Gruppe will die GRÖẞTmögliche Sicherheit im Straßenverkehr, die andere Gruppe ihre Freiheit und selbst bestimmen und entscheiden können, wann sie fahren möchte nd wie schnell. Möchte auch keine Kontrolle durch Blitzer.

Nun hat man folgende Möglichkeiten:
An manchen Stellen und Situation werden die Sicherungsmöglichkeiten bis zum Anschlag ausgereizt (Unfälle können dennoch passieren). Und an anderer Stelle wird alles so laufen gelassen und die Unfälle passieren häufiger.

Auf Terror (alias "Unfälle") übertragen:
Die Diskussionen hier sind mir zu extrem - entweder "sichern bis zum geht nicht mehr" oder "maximale Freiheit"?
Weshalb gibts denn für manche keinen Mittelweg, gesundes Mittelmaß sondern nur Extreme?

Im Straßenverkehr gibts auch strenge Regeln (was ja auch sein muss) und für Unverbesserliche werden die Sanktionen gerne raufgesetzt.
Weshalb sträubt man sich bei Terror und Kriminalität die "Regeln" härter zu gestalten, eine Sache, wo man bezüglich des Staßenverkehrs doch auch nicht gleich den Rechtsstaat bedroht sieht?


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

27.12.2016 um 12:17
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:eshalb gibts denn für manche keinen Mittelweg, gesundes Mittelmaß sondern nur Extreme?
Ich finde rechtlich haben wir ein relatives Mittelmass.
Wenn man gegen die Beschneidung von Bürgerrechten ist, heisst das ja nicht dass man die absolute Freiheit will, sondern den Status Quo... man will halt nicht noch mehr Überwachung, aber auch nicht gar keine.
Und wenn Gesetze nicht umgesetzt werden, bringen neue Gesetze auch nichts.
Wenn Fehler aus Personalmangel oder mangelndem Fachwissen geschehen, hat das nichts mit dem Gesetz zu tun.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

27.12.2016 um 12:34
Zitat von abschiedabschied schrieb: Man wird mit keiner Methode den Terror verhindern können, außer man ist geil darauf seine eigene Freiheit aufzugeben.
Ich finde nicht, dass man Freiheit aufgibt, wenn man mit seiner militärischen Überlegenheit zurückschlägt und Terroristen neutralisiert.
Dabei muss man natürlich gründlich sein.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

27.12.2016 um 13:45
@Optimist
Alles gut und schön.
Wir sind aber nun mal (ziemlich) liberal aufgestellt (dass das nicht jedem gefällt ist ne andere Geschichte). Und man kann nicht einfach alles auf den Kopf stellen - auch nicht mit "Mittelmaß"- und den Liberalismus mit illiberalen Maßnahmen schützen.

Jeder Feind unserer Gesellschaft möchte diese doch verändern, ob es nun um Feinde von außen oder aus dem innern handelt. Wenn wir einknicken und uns deren Willen beugen, dann haben sie erreicht was sie wollten.
Maximale Sicherheit gibt es dann trotzdem nicht- nicht bei der mittleren und auch nicht bei einer extremen Lösung. Am Ende haben wir uns nur selbst gef....t. Sorry.

Es gibt Länder, die die härtere Schiene fahren. Härtere Gesetze, härtere Justiz und eine härtere Gangart der Polizei. Sind die etwa sicherer? Allein in diesem Jahr hat es in den Staaten 4 mal geknallt (vermutlich öfter, ich erinnere mich auf Anhieb an diese 4). Was nutzt uns also die ganze Homeland-Scheiße, diese hyperneugierigen Dienste, die Leute beim Toilettengang belauschen?

Wir haben unsere eigenen islamistischen Gefährder. Die blieben uns selbst dann erhalten, wenn wir alle Flüchtlinge rauswerfen.
Jemand, dem daran gelegen ist, eine Gesellschaft in ihren Grundfesten zu erschüttern, wird mit Freuden die Illusion der Sicherheit unter den Stiefeln zu Staub zermahlen. Je mehr wir uns schützen wollen, desto interessanter werden wir, denn besser kann man die Botschaft "ihr seid niemals und nirgens sicher" nicht übermitteln.

Wenn wir anfangen unsere eigenen Werte abzuwracken, dann befinden wir uns auf der Straße nach nirgendwo. Heute tun wir es moderat, beim nächsten mal ein bisschen heftiger, dann kommt noch ne Schippe drauf... und was steht am Ende?

Unstrittig ist, dass es (viel zu viele) Lücken gibt, in denen sich (in- und ausländische) Sausäcke bewegen können. Unstrittig ist (zumindest aus meiner Sicht), dass sowohl Bund wie auch die Länder kollektiv bei der "Jahrtausendaufgabe Aufnahme und Integration der Flüchtlinge" versagt haben.
SpoilerDas fing schon damit an, dass Leute nach 6 Monaten noch immer nicht registriert waren, dass unsere Leuchten Zelte (bei Feuerwehr und Caritas) als Notunterkünfte für den Winter auftrieben und nicht "wussten" dass man im Winter ab und zu mal heizen können sollte. Heute merkt man das u.a. daran, dass Unternehmen nicht einer Laune folgend einfach mal einen Flüchtling einstellen/ausbilden dürfen. Da muss man genau hinschauen. Besteht ein Beschäftigungsverbot ist die Sache klar. Ab dem vierten Monat ist Beschäftigung prinzipiell möglich, wenn kein Arbeitsverbot besteht, aber es braucht die Zustimmung der Ausländerbehörde... und die sind sowas von auf zack, von Azubiknappheit ham die jedenfalls noch nix gehört. Ach hör mir auf.
Über die pseudopsychologische Betreuung durch Heilpraktiker mag ich gar nicht erst zu sprechen kommen! Da bekomm ich Beulen im Kopp.

Daraus folgt dringender Handungsbedarf, der aber nicht dadurch erbracht wird, dass sich die Damen und Herren Politiker in Land- und Bundestag wohlfeile Statements an die Rübe ballern und auch nicht, indem das Volk (das Wir-Volk oder auch das andere Volk) twitterfähige Parolen ausdünstet. Davon wirds nicht besser. Gar nichts. Dadurch entstehen Missklang und Disharmonie - wir entzweien uns weiter. Hurra, ein weiterer Teilsieg unserer Feinde kann verbucht werden.

Verbessern werden wir nur etwas, wenn wir mit kühlem Kopf die ganze Sache analysieren und zielorientierte Maßnahmen ergreifen, deren Wirkung nicht durch (ach so) weite Wege zwischen Bund und Ländern, zwischen Bund und Nachbarn, zwischen denn (oft gar nicht so intelligenten) Intelligences... gehemmt wird.
Und das scheint nicht so einfach zu sein, wo es doch so bequem ist, den Schwarzen Peter anderen zuzuschustern (zumindest darin herrscht national und international Einigkeit - vielleicht kann man darauf mal aufbauen)

Den Handlungsbedarf befriedigt man aber nicht, indem man sich von seinen Ängsten treiben lässt, die Deutungshoheit den spalterischen Kräften überlässt und sich zu populären Maßnahmen hinreißen lässt.

Eine liberale Grundausrichtung darf nicht zur Laisser-faire-Führung verkommen (sonst, jetzt nehm ich mal den Sarrazin, schafft man sich (selbst) ab), sie darf sich aber auch nicht der autoritären Führung annähern (auch hier passt der Sarrazin). Vielmehr geht es nur auf demokratisch-kooperativem Weg.
Gauck sprach davon, Gräben nicht weiter zu vertiefen (er übersieht dabei eine Kleinigkeit, aber das soll uns hier nicht weiter interessieren).

Zum Schluss laß ich noch den Scheel zu Wort kommen. Er sagte einst, die Aufgabe der Politik kann nicht darin bestehen, die öffentliche Meinung zu sondieren, um sich selbst an die Spitze der Bewegung zu setzen. Vielmehr besteht die Aufgabe darin, das Richtige zu tun und es populär zu machen.


Ich denke, das gilt für Volk und Politik gleichermaßen. Parolenkreischende Halbaffen (nein, ich nenne jetzt niemanden beim Namen, ist allgemein gehalten) haben noch nie etwas geschaffen außer weitere Probleme. Spalterische Kräfte sind per Definition nicht an Einigkeit interessiert. Überstürztes Handeln kann leicht ein Stürzen nach sich ziehen.
Gerade in schwierigen Zeiten ist gesundes Augenmaß und sehr viel Besonnenheit gefragt. Schwierige Zeiten ist wie auf nem Pulverfass zu hocken. Da sollte man nicht auch noch rauchen und das als prophylaktische Maßnahme verkaufen.
Wir sind gut beraten, wenig rumzudröhnen. Die Hintergrundgeräusche sind schon laut genug. Gleichzeitig sollten wir den Dauerdröhnern (bildlich!) was aufs Maul geben. Ist ne Gratwanderung, aber niemand hat behauptet, dass es einfach sei.


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