Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

@nickellodeon

dann nimm ein anderes konkunkturpacket ( sorry abwrackprämie war dann gestern ein anderer user) meine aussage bleibt gleich: D hatte seine hausaufgaben gemacht, als reaktion auf ein externes ereignis waren die konjunkturprogramme richtig.

Und weiterführend: Es gibt länder die müssen in der konjunkturkrise sparen , andere müssen investieren. Es gibt kein patentrezept. meine aussage zu GR - siehe oben.

Man kann Konjunkturprogramme machen wie man lustig ist. Man muss sie nur Bezahlen können.

Griechenland hat leider nur die EU und IWF als mögliche Geldgeber.

tja dumm gelaufen.

@babykecks

was ham denn die da für ein sauwetter :-O ?

In manchen griechischen Regionen regnet es an der Küste jeden Abend, aber in Athen scheint es so als würde der Himmel aufgrund der boniertheit mancher Hellenen weinen.

@armleuchter
Das wollte ich ja noch schreiben. Sämtliche Kürzungen wurden nicht durchgeführt, um dieses Land Zukunftssicher zu machen, sondern da ging es um die Surveyvor of the fittest, eine gigantische Umverteilung von unten nach oben.. Erbschafts- und Kapitalertragssteuer wurden gesenkt, die Beitragsbemessungsgrenzen erhöht, Beamte nicht zur Finanzierung beigezogen. Und natürlich die Umsatzertragssteuer erhöht.

Ich sehe daa keine "Hausaufgaben"

@babykecks

Solche -vorsichtig gesagt- Pappnasen gibt es überall. Die stellen aber bei weitem nicht die Mehrheit dar. Man muss manchmal etwas entspannter auf sowas reagieren; solche Bilder haben natürlich ein starke Strahlwirkung und bedienen Emotionen. Die paar Idioten haben eigentlich gar keine Aufmerksamkeit verdient, und ja: Auch mir gehen diese Nazi-Vergleiche gewaltig auf den Zeiger. Damit ist niemandem geholfen.

@Aldaris
Währenddessen zerreisst es die Syriza von innen, denke alles endet mit deren Abwahl und Aufstieg noch radikaleren Parteien. Ich schätze Griechenland scheidet noch Herbst 2015 aus der Eurozone und bekommt ihre geliebte Drachme zurück.

Dann wird es wohl Spendenaufrufe geben für Griechenland weil alles kollabiert.

@nickellodeon


das waren aber sicher keine vorgaben der troika. Wer verbietet den griechen ihre reeder zu besteuern? ihre verfassung! wer kann die verfassung ändern? die griechen!
es läuft immer auf dasselbe heraus: die reformen müßten von den griechen selbst kommen. Da sie dazu nicht in der lage waren wurden ihnen diese nun aufgezwungen, weil reformunwilligen schuldnern niemand ohne bedingungen kredit gibt.

@armleuchter

Die Idee der Besteuerung von Reedern kam von Syriza, nicht von den Gläubigern.

Dann sollte die Idee vielleicht mal in die Tat umgesetzt werden?

@aseria23

aseria23 schrieb:@armleuchter

Die Idee der Besteuerung von Reedern kam von Syriza, nicht von den Gläubigern.

quatsch das wird doch seit jahren gefordert - und wurde immer mit hinweis auf die verfassung abgeblockt.
Syriza will das nun immerhin selber - die frage ist ob sie die stimmen der opposition bekommt, die sie in dem fall brauchen würde.

aber das problem ist ein INNERGRIECHISCHES und DORT MUSS ES GELÖST WERDEN!!!


man muß sich das mal vorstellen: Da zahlt ein land kredite an wesentlich ärmere länder nicht zurück und ist nicht in der lage (und früher nicht mal willens) die eigenen milliardäre zu besteuern.

wahnsinn.

aseria23 schrieb:Die Idee der Besteuerung von Reedern kam von Syriza, nicht von den Gläubigern.

Das hatten schon frühere Regierungen in Griechenland aufgenommen, nur ist nie was passiert. Ne Syriza-Idee ist das auf alle Fälle nicht:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/steuern-griechenland-schont-seine-reichen-a-864248.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/griechenlands-reeder-sind-rekordhalter-seine-matrosen-arbeitslos-a-974276.html

letztlich ist es wurst wessen idee das war. Syriza gestehe ich immerhin zu dass sie das wirklich gerne ändern würden.
fakt ist dass nur die griechen diesen unsinn korrigieren können und das es eine frechheit ist von außen hilfen zu fordern sloange man solche missstände nicht beseitigt.

@babykecks

Schauen wir mal, wie im griechischen Parlament entschieden wird.

Es steht doch außer Frage, das sich dort etwas änder muß, wenn es zu gerechten Verteilungen der Lasten kommen soll.
Wer aber das Schauspiel der Erbschaftsbesteuerung, die hier vom Verfassungsgericht kassiert wurde, vor Augen hat, weiß, das wenn es an die Pfründe einiger geht, sich ein Land sehr schwer tut, Gesetzte zu verabschieden.

Man sollte da schon ein gewisses Verständnis aufbringen, zumal diese Punkte nicht der Kern des Streits ist, sondern einem veränderten Wählerverhalten in Europa ein Riegel vorgeschoben werden soll.

armleuchter schrieb:letztlich ist es wurst wessen idee das war. Syriza gestehe ich immerhin zu dass sie das wirklich gerne ändern würden.
fakt ist dass nur die griechen diesen unsinn korrigieren können und das es eine frechheit ist von außen hilfen zu fordern sloange man solche missstände nicht beseitigt.

hmm versteh ich aber nicht so ganz...

Offensichtlich war es doch schon immer so, aber Griechenland war noch nie so hoch verschuldet. Das Staatskonstrukt hat ja die ganze Zeit funktioniert in den 60ern, 70ern und 80ern, einen Bankrott gab es vorher nicht.

Also muss doch der Fehler offensichtlich am ganzen Eurokonstrukt liegen, oder nicht?

@nickellodeon

Welch Ironie, dass die Demokratie scheinbar in ihrem Geburtsland zum Sargnagel wird...

das sich Staaten verschulden ist ja durchaus gewollt, damit werden sie junkies und die Banken sind die Dealer.. dieses Schuldengeschäft muss also immer am laufen gehalten werden.Die Wurzel des übels liegt eigentlich schon in der spekulation. ungebundene Anleihen auf einen Staat zu machen mit dem frei gehandelt wird ist ein kapitaler fehler.


"Eine neue McKinsey-Studie zeigt, dass die weltweite Verschuldung einen neuen Rekordstand erreicht hat. Die globalen Schulden liegen heute bei 199 Billionen Dollar und damit 57 Billionen Dollar höher als zu Beginn der Finanzkrise 2007. Gemessen an der weltweiten Wirtschaftsleistung ist die Verschuldung damit um 17 Prozent gestiegen. Nach Einschätzung des McKinsey Global Institute (MGI), birgt dies neue Risiken für die Finanzstabilität. Der angestrebte Schuldenabbau ist während der vergangenen Jahre verfehlt worden, so das Resümee des MGI aus der neuen Studie «Schulden und (wenig) Schuldenabbau»

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/Die-SchuldenExplosion/story/29163348

eine implosion des systems ist nur eine frage der zeit

@smokingun

smokingun schrieb:eine implosion des systems ist nur eine frage der zeit

Wird schon seit Jahrzehnten verkündet...und nix ist passiert, sogar die Lehman-Pleite hatte man verkraftet.