Ich denke Du unterschätzt das ein wenig... :Dnebelmond82 schrieb:richtig! Wird schon nicht so schlimm kommen das man mit knurrendem Magen ins Bett geht...und wenn schon, das übersteht man auch.
Es wär mal n Reset der nötig ist!
Du sagst es. Das denke ich auch. Mit dem Euro kam praktisch das OK für großen Staatsanleiehenkauf der gr.Volkswirtschaft, weil man seitens der Ratingagenturen wohl wusste, dass die anderen Staaten hier den Euro nicht einfach so abwerten lassen werden, wie es offenbar früher dort üblich war. Die Griechen haben gewirtschaftet wie immer, aber die Kaufempfehlung ist trotz dieser ineffizienten Art zu wirtschaften aufgrund der Bürgschaften nach oben gegangen. Ein politisches Problem wenn man so will, das sich ökonomisch jetzt auf die Art rächt.armleuchter schrieb:Und man vertraute sicher auch darauf, dass zur not die anderen staaten einspringen :-/ .
Dann erkläre uns doch mal die direkten Folgen...
Nun, es könnte bis hin zu einem globalen Wirtschaftszusammenbruch kommen.
Bei einem kompletten Crash ?
Das sehe ich genau so !
Ich weiß jetzt nicht genau, worauf Du hinaus willst.
Will doch bestimmt keiner in GR, oder ist das auch unausweichliches Ergebniss aus dem Schuldendienst?
Dass es soweit gekommen ist, ist aber immer noch nicht die Schuld von Europa. Das Spiel kann man auch anders herum spielen. Reedereien die sich in Griechenland aufgrund der fehlenden Steuerbelastung ein goldenes Näschen verdienen, während ein Selbstständiger im "reichen" Europa täglich um seine Existenz kämpfen muss? Du tust ja so, als ob jeder EU-Bürger außerhalb Griechenlands mit Geld um sich wirft.
Das mag ja alles sein.
Eine Folge wären vielleicht kriegerische Auseinandersetzungen.
https://www.youtube.com/watch?v=x1ef0BBtuYAProfessoren ernten Schelte für Euro-Kritik
Von Birgit Marschall
BERLIN, 9. Februar. Der Aufruf von 155 Wirtschaftsprofessoren für eine Verschiebung der Europäischen Währungsunion (EWU) ist am Montag von der großen Mehrheit der Bonner Politiker und von vielen Fachleuten scharf zurückgewiesen worden. Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU), Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU), Bundesaußenminister Klaus Kinkel (FDP) und führende SPD-Politiker wandten sich strikt gegen eine neue Verschiebungsdebatte. Die EU-Kommission in Brüssel bekräftigte, die EU-Staaten hätten entgegen der Darstellung der Professoren erhebliche Fortschritte bei der Vorbereitung der Währungsunion erzielt. Das Vorgehen der 155 teilweise prominenten Professoren aus dem In- und Ausland, die in einem offenen Brief die Verschiebung der EWU gefordert hatten, ist von Währungsexperten heftig kritisiert worden. "Die Sache ist in Gang gesetzt. Davon gehen die Menschen aus, egal, ob sie den Euro befürworten oder nicht. Wenn nun die Wissenschaft den Eindruck erweckt, der Euro könne oder müsse verschoben werden, wird die Bevölkerung unnötig verunsichert", sagte Gerold Krause-Junk, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesfinanzministerium, der "Berliner Zeitung". Der Vertrauensbruch wäre bei einer Verschiebung weit größer als der Vertrauensverlust, den die Regierungen ernten würden, wenn sie die Maastricht-Kriterien nicht exakt einhalten. Eine genaue Punktlandung beim Defizit-Kriterium von Maastricht, wie sie die 155 Wissenschaftler fordern, sei zudem "kein überzeugendes ökonomisches Kriterium" für das Gelingen der EWU, sagte er. EWU-Zeitplan "nicht gefährdet" Ein Sprecher des Bundesverfassungsgerichtes berichtigte unterdessen Berichte, in denen es geheißen hatte, das Gericht habe die Klage von vier Wirtschaftsprofessoren gegen den Euro bereits angenommen. Dies sei nicht der Fall. Von seiten des Gerichtes sei der Zeitplan für die EWU nicht gefährdet. Der Zweite Senat werde erst Ende Februar darüber beraten, wie er mit der Klage verfahren werde. Das Gericht habe weitere Exemplare der Beschwerdeschrift "aus Routine" angefordert. Dieser Vorgang gebe keine Hinweise auf den Ausgang des Rechtsstreits. (Seite 2, Kommentar Seite 4
Ist richtig, nur reden Professoren nicht im Parlament und keiner hat sich getraut den Mund so aufzumachen wie Gysi. Nungut ich will hier nicht Gysi verehren, findes nur tragisch, dass die damals all die Risiken längst kannten, wie sie nun eingetreten sind.
Das dachten die Griechen wohl auch bei Syriza. Und wo sind sie nun? Genau gleich weit, wie wenn eine andere Partei mit der EU verhandelt hätte. Regieren ist offenbar ungleich schwieriger, als in der Opposition daran herumzunörgeln, weil man dann auch in der Verantwortung steht.dunkelbunt schrieb:Leider bestätigt sich das immer wieder, was von Kritikern schon längst immer wieder beanstandet wird. Die Linke ist die einzige Opposition gegen die Einheitspartei aus Union, Grüne Spd und Fdp.
