eckhart schrieb:und frei von jeder Qualifikation.
Genau. Die Alternative wäre eine Art Aristokratie, in der Prüfungen darüber entscheiden, wer wählbar ist und wer nicht.
Aber damit entfernen wir uns noch weiter vom demokratischen Grundgedanken.
Desweiteren herrscht hier viel Unklarheit, was die Kompetenz eines guten Politikers eigentlich sein sollte. Viele meinen, es wäre primär die Fachkompetenz in dem Gebiet, über das er zu befinden hat.
Das ist aber falsch. Hierfür gibt es nämlich Experten, die nichts anderes machen sollen, als Gutachten zu ihren jeweiligen Fachgebieten abzugeben. Dem Politiker obliegt es nun, die Gutachten der unterschiedlichen Bereiche gegeneinander abzuwägen.
Beispiel:
Wenn eine neue Straße gebaut werden soll, spielen u.a. die Bereiche Bau, Umwelt, Finanzen, Verkehr, Recht eine Rolle. Wer soll sich in allen diesen Gebieten hervorragend auskennen können? Hier wäre die Voraussetzung ein 20jähriges Studium unterschiedlicher Gebiete.
So aber werden zu den Fachfragen Gutachten erstellt und die Entscheidung beläuft sich darauf, ob dieser Bau zu diesem Preis mit diesen Umweltfolgen mit diesen Ausschreibungen eher gut oder eher schlecht sein wird.