Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

wichtelprinz schrieb:Stimmt eine Währung kann nur die Wirtschaft in den Abgrund reissen - aber natürlich nicht umgekehrt -.-

Na dann zeig mal das es die Aufgabe eines Gesetzlichen Zahlungsmittels ist, das Lohn Preis Niveau zu senken oder die Wirtschaft zu Befeuern.

Da ist die Währung zwar mitbeteiligt (Das wichtigste ist eben das sie die Geldfunktionen wahrnimmt)

aber nicht Hauptsächlich dran beteiligt. Währung ist eher ein Nominalwerte und keine Realewert. Und wenn letzteres nicht passt ist es ganz egal welche Recheneinheit du benutzt.

Wechselkursvorteile sind erstmal nur für Exporte Relevant aber das entfällt ja bei Griechenland schwerpunktmäßig.

@Fedaykin
Wiedermal erzählst Du Dinge die zu 90% niemand hier behauptet hat. Ich hoff Du fühlst Dich gut dabei.

Es klang so durch als siehst du Griechenlands Problem stark in der Währung behaftet und als ließen sie sich durch einen Währungwechsel lösen.


Dem ist aber nicht so.

wichtelprinz schrieb:Stimmt eine Währung kann nur die Wirtschaft in den Abgrund reissen - aber natürlich nicht umgekehrt -.-

Diesen Satz von dir habe ich eben so intepretiert. Wenn es anders gemeint war ok.

Fedaykin schrieb:s ließen sie sich durch einen Währungwechsel lösen.

Immerhin könnten sie abwerten was die Exporte pushen könnte wenn se welche hätten. Haben sie ja früher auch so gemacht. Alternativ dürfte der Tourismus boomen. Ist ja touristisch gesehen interessant. Billiger mehr Touristen. Es gäbe einiges nicht nur in Griechenland was mit den nationalen Währungen besser laufen würde. Was hat den otto Normalverbraucher gehabt vom Euro?

Immerhin könnten sie abwerten was die Exporte pushen könnte wenn se welche hättent

Nochmal Griechenland war nie eine große Exportnatione, noch ist der Sektor stark genug um die Volkswirtschaft zu puschen.

Dies geschieht auch nur da durch eine Währungsumstellung meist automatisch eine Lohnsenkung einhergeht


Ein Blick auf die Griechischen Handelsbilanzen zeigt aber das es auch vor dem Euro die Leistungsbilanz negativ schrappte. Auffällig Negativ in Euro Zeiten war sie interssanterweise dann als man das Land mit Billigen Eurokrediten überschwemmt hatte. Also Verkonsumiert aber scheinbar wenig Investiert.








zeigt auch schön wie die Reformen schon Früchte trugen, bis in diesem Februar der Poker losging.

Fedaykin schrieb:Na dann zeig mal das es die Aufgabe eines Gesetzlichen Zahlungsmittels ist, das Lohn Preis Niveau zu senken oder die Wirtschaft zu Befeuern.

Genau das hat der euro gemacht. Die linkspartei auch wenn sie es nicht so nennt sagt da schon die Wahrheit. Reicher sind nur die oben geworden.

Nein, das hat der Euro eigentlich nicht getan.

aber witziger wiederspruch zum Teuromythos.

Fedaykin schrieb:Dies geschieht auch nur da durch eine Währungsumstellung meist automatisch eine Lohnsenkung einhergeht

Also für die Umstellung dm zu euro hast du und einige andere das bestritten. Woher der Sinneswandel?

Natürlich weil der Euro ja auch nicht Abgewertet wurde.

Wir reden aber bei der Einführung der Drachme über einen enorme Abwertung gegenüber dem Rest EU Währungen/Euro.

@Fedaykin

Ich fände die Abwertung nicht schlecht. Die Süd Staaten haben das doch früher auch praktiziert und sind nicht schlecht damit gefahrenen.

Das war vor den 90ern.

In der Heutigen Welt bringt eine Weichwährung und ein Abwerten eine Volkswirtschaft nicht mehr wirklich auf Trapp. Dafür müssten es schon enorme Exportnationen sein. Das trift aber auf die Wenigsten Nationen zu.

Denn auch ein Griechenland wird mit den "Werkbanken" der Welt nicht mithalten können beim Komperativen Kostenvorteil


Ohne Umfassende Reformen der Strutkturen (die scheinbar tatsächlich noch 80/90er sind) wird es nicht Klappen.

Btw ist es auch keine Lösung, denn wenn man glaubt das ohne Euro Griechenland keine Hilfe mehr vom Rest der EU /braucht bekommt ist man auf dem Holzweg.

Bliebe der Austritt aus der EU, und dann wäre für Griechenland wieder andere Probleme die man als Drittland außerhalb des EU Binnenmarktes hätte.

Viel interessanter ist eigentlich die frage kommts zum grexit oder kippt einer um Kurz vorm Termin. Ist schon spannend. Was passiert eigentlich wenn alle zu ihren Währungen zurück kehren.

Alle zu ihren Währungen? Die Exportwirtschaft würde gedämpft werden, Kapitalabflüsse,

alles würde Teurer werden aufgrund der Handelshemnisse, im Eu Binnenmarkt die dadurch wieder entstehen würden.

Ganz genau schwer zu sagen, weil man schwerlich sagen kann in welchem Wert sich wieder die Nationalen Währungen finden würden.

Die dm würde doch aufwerten. Ich versteh immer nicht ganz. Man hatte doch den ecu. Das lief doch gut mit dem. Die handels Hemmnisse hatten doch eher die firmen in finanzieller natur. und teurer ist ja trotzdem allea geworden.

Aperitif schrieb:Die dm würde doch aufwerten. Ich versteh immer nicht ganz. Man hatte doch den ecu.

Der Ecu war doch nix anderes als der Euro bzw die Berechnung des Eurowertes.

Und was hast du von einer Aufgewerteten DM? Klar einige Importe würden billiger, aber ein Exportland wir Deutschland dessen Hauptabnehmer EU Länder sind könnte ingesamt ein Verlierer sein.

Wenn du Glaubst das deine Lebenhaltunskosten sinken, das ist eher die Ausnahme.

Aperitif schrieb:Die handels Hemmnisse hatten doch eher die firmen in finanzieller natur. und teurer ist ja trotzdem allea geworden.

??? Die Handelshemnisse haben alle Firmen die importieren und Exportieren weil man entsprechende Währungsrisiken hat. Man entsprechen Umrechnen und Geld "Kaufen" muss.

Und für gewöhnlich wird alles immer Teurer weil man selten eine Deflation hat.

In Deutschland sind nur Löhne und Gehälter im schnitt langsamer Gestiegen. Hinzu kommt bei einigen Bereichen die Teuerung durch GEsetze und Steuern (Ökosteuer, Einspeisgesetzt, Mehrwertsteuer Erhöhung usw)

Man kann natürlich sowas auch auf die Währung schieben, aber deren Anteil an der Teuerungsrate ist eher gering. Zumal man mit dem Euro sogar eine Stärkere Währung als den Dollar hervorbrachte.

@Aperitif
Ganz richtig, den ein Land das mit 80% Dienstleistung das BIP erwirtschaftet und dann an eine übermässig starke Währung gebunden wird kann nicht funktionieren. Also nur für die Risikospekulanten aber nicht für die Bürger.

Gute Phönixrunde dazu, mit einem entspannten Prof. Gustav-Adolf Horn (Hans-Böckler-Stiftung), der meint, "das Problem könnte man an sich in einpaar Tagen lösen, wenn man sich nicht politisch so misstrauen würde. Das was man verlangt, und was die Griechen bereits jetzt schon angeboten hatten, liegt nur ein Halbes Prozent vom BIP auseinander, also durchaus im tragbaren Bereich für beide Seiten, noch einen kleinen Schritt aufeinander zuzugehen.

"Die Odyssee der Griechen – Wohin geht die Reise?" - phoenix Runde vom 11.06.2015

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Nochmal was hat die Währung denn mit dem Lohn Preisniveau zu tun? Das ist stärker angestiegen als die Wirtschaftleistung und wurde durch Billige Kredite finanziert?

Das Griechische Niveau wurde so teuer das man sogar alte Exportgüter importierte und co.

Der Euro ist da doch scheiß egal für (Außer das er Griechenland billige Kredite ermöglichte) in Litauen und Slovakei geht es auch trotz Euro ein Lohn Preisniveau unter GRiechenland zu halten?

Also an der Währung/Rechnungseinheit kann das nicht liegen.

Hier wird so getan als würde ein Kilogramm leichter nur wenn man es in Pound ausdrückt.

BTw Deutschland hat selber 70% beim Teritiärer Sektor am BIP.

@Fedaykin
Ja und was für Dienstleistungen betrifft das in DE und was für Dienstleistungen in Griechenland - könntest Du das mal aufschlüsseln wenn Du schon dabei bist. So in Bankenwesen, Tourismus ect pp.