Unruhen in den Vereinigten Staaten

frauZimt schrieb:In der Situation hätte es ein männliches Asphaltier gebraucht, das denen mit lauter, durchdringender Stimme vor Augen führt, wie sie sich benehmen. Und wie sehr ihr Verhalten ihrem Anliegen schadet.

Du meinst, so geantwortet hätten wie die Aggressoren? Vielleicht wäre es dann eskaliert und wäre zu Gewalt gekommen. Ich denke, die Frau hat richtig gehandelt, sie ist ruhig geblieben und hat sich aber trotzdem nicht fremd bestimmen lassen.
Das Video ist ja viral gegangen und da ist zu hoffen, dass die Aggressoren selbst sehen, was sie falsch gemacht haben.

frauZimt schrieb:Es gibt Dinge die, die du nicht verstehen kannst.
Wenn sich eine Frau in so einer aufgeheizten hinstellt und eine klare Ansage macht, heisst es: Was will die V****?
Bleib in deiner kuscheligen Traumwelt.

und Du entscheidest, was ich nicht verstehen kann? Anmaßend hoch 10. Ich lebe übrigens in der gleichen Welt wie Du, es gibt nur eine. Und Du kannst hier keine pauschalen Behauptungen aufstellen, was passieren würde, wenn......

@Tussinelda

Wie ist denn deine Meinung zu dem Video um das es eigentlich ging? Deine Beiträge sind komplett ohne Bezug zum Topic und sollen vermutlich nur ablenken und Userbezug schaffen. Ziemlich offensichtlich meiner Meinung nach.

Ich finde das Video sinnbildlich für diese "Bewegung". Es geht oft einfach nur darum, laut sein zu können und unter dem Deckmantel einer vermeintlich guten Sache mal die Sau raus lassen zu können. Es geht auch gar nicht darum, von etwas überzeugt zu sein, es geht nur darum, dazu zu gehören.

Ich habe Achtung vor der Frau im Video, dass sie so cool bleibt und sich von diesen wild gewordenen Idioten nicht in die Schranken weisen lässt.

BoboKGB schrieb:Ich habe Achtung vor der Frau im Video, dass sie so cool bleibt und sich von diesen wild gewordenen Idioten nicht in die Schranken weisen lässt.

Eben!

Ein Kolumnist der „Daily Mail“ verglich die Situation gar mit dem Beginn des Faschismus und der Nazi-Machtergreifung in Deutschland, wo Menschen, so schreibt er, unter Druck und teilweise mit Gewalt dazu gebracht worden seien, die Hand zum Nazi-Gruß zu erheben.

Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/article214423814/Eklat-in-USA-Heb-deine-Faust-Aktivisten-bedraengen-Restaurantbesucherin.html

frauZimt schrieb:Ich glaube, dass das nicht generell auf die Bewegung zutrift, sondern von Wenigen gemacht wurde. Da war ein Anstifter, der die Leute um sich herum mitgerissen hat. Schade, dass denen in der Situation nicht klar gemacht werden konnte, dass das nicht geht und an die Faschisten in Deutschland erinnert.

Das ist die entscheidende Frage. Ist dieses absolutistische und totalitäre Denken, was diese Gruppe ausstrahlt nun lediglich eine kleine Minderheit in der Bewegung oder steht diese sinnbildlich für einen Großteil der Bewegung. Ich denke eher, sie sind lediglich die Spitze des Eisberges. Der Spruch "white silence is violence", der mittlerweile in dieser Bewegung ins Feld geführt wird, zeugt eindeutig von einer totalitären Grundhaltung. Entweder man äußert sich aktiv pro BLM, oder man gehört zum Feind. Die Würze des Ganzen ist zudem, dass das auch noch an einer Hautfarbe festgemacht wird.
Mit welcher Selbstverständlichkeit die Gruppe übrigens vorgeht, sich dabei auch noch filmt und wahrscheinlich selbst dieses Videos bei social media veröffentlicht, zeigt ebenfalls deutlich, dass in den USA irgendetwas gehörig in Schieflage geraten ist. Das Appeasement der medialen Berichterstattung führt dazu, dass solche Menschen keinerlei Unrechtsbewusstsein mehr haben und sämtliche Hemmungen fallen lassen.

BoboKGB schrieb:Ich finde das Video sinnbildlich für diese "Bewegung". Es geht oft einfach nur darum, laut sein zu können und unter dem Deckmantel einer vermeintlich guten Sache mal die Sau raus lassen zu können. Es geht auch gar nicht darum, von etwas überzeugt zu sein, es geht nur darum, dazu zu gehören.

Ich glaube es geht auch einfach um Machtdemonstration, die Überhöhung der eigenen Person, ein vermeintliches übergeordnetes besseres Ziel und eine entsprechende Gruppendynamik in einem Kollektiv. Egal in welcher Epoche, ein gewisser Prozentsatz der Menschen ist einfach anfällig für so etwas. Und was daraus resultieren kann, konnte man in der Geschichte mehrmals leidvoll beobachten. Daher ist der größtenteils negative mediale Tenor mehr als angebracht.

@MoltoBene
Es ist ja auch schön einfach, die Welt in Freund und Feind einzuteilen. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Das versteht jeder Trottel auf jeder Seite. Reflektieren muss man da gar nicht mehr....

MoltoBene schrieb:Der Spruch "white silence is violence", der mittlerweile in dieser Bewegung ins Feld geführt wird, zeugt eindeutig von einer totalitären Grundhaltung.

das ist doch totaler Quatsch.
Es ist im Grunde das


nur extremer formuliert

Tussinelda schrieb:das ist doch totaler Quatsch.
Es ist im Grunde das


nur extremer formuliert

Da ist halt einfach Mal garnichts Quatsch dran. Das einzige was man hier als Quatsch bezeichnen könnte, ist das Bild. Ist nämlich genau der gleiche Quatsch in anderer Form.

@Apache205
ah ja, weil ja Desmond Tutu, Ruth Bader Ginsburg etc eine totalitäre Grundhaltung haben/hatten. Alles klar.

Tussinelda schrieb:das ist doch totaler Quatsch.
Es ist im Grunde das

Noch einfacher : Wer nicht für uns ist ist gegen uns.

Ob diese Haltung zum Ziel führt..
Man wird sehen..

Tussinelda schrieb:ah ja, weil ja Desmond Tutu, Ruth Bader Ginsburg etc eine totalitäre Grundhaltung haben/hatten. Alles klar.

Namedropping ist doch keine Begründung. Eine Grundhaltung die der Maxime folgt, wenn du nicht für uns bist, bist du gegen uns, ist nun einmal totalitär und absolutistisch. Ist dir nie der Gedanke gekommen, dass die Welt vielleicht etwas komplexer ist und nicht nur aus Gegensätzen besteht?

MoltoBene schrieb:Eine Grundhaltung die der Maxime folgt, wenn du nicht für uns bist, bist du gegen uns, ist nun einmal totalitär und absolutistisch.

Richtig!
Ich bin vollkommen der gleichen Meinung. :)

So könnte es weitergehen.

@eckhart

Also ich würde dem nicht so frohlockend gegenüber stehen, Frauen bedrängend und nötigen aber sich selbst auf der moralisch richtigen Seite sehen ist natürlich ein top move.
Der IS hat sicherlich im Süden des Irak ein ähnliches Kredo.

Neutralität ist also verboten, man muss eine Meinung haben und dann bitte auch noch die "richtige".
Sehr interessant für eine Bewegung und ihre Anhängern die sich für Freiheit und Gleichheit einsetzen.
Ich setze mich lieber für eine freie Meinung ein und zwar für jeden.

capspauldin schrieb:Also ich würde dem nicht so frohlockend gegenüber stehen, Frauen bedrängend und nötigen aber sich selbst auf der moralisch richtigen Seite sehen ist natürlich ein top move.

Mich würde freuen, wenn ich wüsste, von was die Rede ist.
@capspauldin

@Abahatschi: Neutralität einer Mehrheit gegenüber einer Minderheit bedeutet auch das der aktuelle Zustand beibehalten wird. Drum versucht die Minderheit bei der Mehrheit Unterstützung zu bekommen. Ignoranz der Mehrheit lässt die Minderheit im Stich. Und da nur die Minderheit betroffen ist und nicht die Mehrheit, fällt es der Mehrheit leicht sich nicht darum zu kümmern. Egal ob es um Schwarze geht oder um Rettet die Wale.

frivol schrieb:Ignoranz der Mehrheit

Unterstellung die nachgewiesen werden müsste....aber ich verstehe was Du meinst.

Ich kann mich mit den Bewegungen gar nicht identifizieren denn soviel geballte Blödheit auf einem Fleck habe ich selten gesehen (Schießereien, Hinknien)....das heißt aber nicht dass nicht verstehe um was es geht oder noch schlimmer ich möchte nicht dass sich was ändert.
Aber so nicht, die gehen es meiner Meinung nach falsch an.

Dann hast du auch eine differenzierte Meinung und bist nicht neutral. Neutrale Meinung wäre für mich z.B. "soll die Polizei und die Protestanten unter sich ausmachen, der Rest ist mir egal."

Bei Protesten ist die Wahl der Mittel oft ein Streitpunkt, sowie die Aussage "Der Zweck heiligt die Mittel"

eckhart schrieb:Ich bin vollkommen der gleichen Meinung. :)

So könnte es weitergehen.

Ich fühle mich geehrt ;)

frivol schrieb:Neutralität einer Mehrheit gegenüber einer Minderheit bedeutet auch das der aktuelle Zustand beibehalten wird.

Du meinst wahrscheinlich neutral gegenüber den Belangen einer Minderheit. Aber auch das ist vor diesem Hintergrund aus zweierlei Hinsicht nicht korrekt. Wer bei BLM nicht mitmacht oder die BLM Bewegung kritisiert, ist nicht zwangsläufig neutral oder gleichgültig gegenüber Rassismus.
Und würde eine Mehrheit der vermeintlichen Mehrheit keinerlei Assoziationen mit der Minderheit (weder positive, noch negative) haben, dann wäre sie im öffentlichen Bewusstsein keine mehr. Dann hätte man annähernd etwas wie Gleichheit, zumindest mehr als wenn man den Status der Minderheit praktisch kultiviert. Also frei nach dem Motto, ich sehe keinen Schwarzen sondern einen Menschen.

frivol schrieb:Ignoranz der Mehrheit lässt die Minderheit im Stich.

Ignoranz ist etwas anderes als Neutralität.

frivol schrieb:Bei Protesten ist die Wahl der Mittel oft ein Streitpunkt, sowie die Aussage "Der Zweck heiligt die Mittel"

Die Frage ist nur welchen Zweck man mit diesen Mitteln verfolgt, indem man unbeteiligte Restaurantbesucher massiv bedrängt und zwingt die Faust zu heben und die selben Parolen zu brüllen. Ich bin mir nicht sicher, ob es dabei noch vordergründig um den Kampf gegen Rassismus geht. Ich wüsste zumindest nicht, inwieweit man damit Rassismus bekämpft.

Ich denke die Bedrängung im Restaurant war Peanuts zur ganzen Entwicklung der BLM-Bewegung, wennauch eine Sinnbildliche Szene..

capspauldin schrieb:Also ich würde dem nicht so frohlockend gegenüber stehen, Frauen bedrängend und nötigen aber sich selbst auf der moralisch richtigen Seite sehen ist natürlich ein top move.
Der IS hat sicherlich im Süden des Irak ein ähnliches Kredo.

Es hat tatsächlich Paralellen zum Einfall in ein Ort von Terroristenbanden, mit anführenden Köpfen wie alQaida od IS.
Idioten, die meinen durch Zerstörung und Chaos eine positive Änderung zu bewirken.
Sobald Gruppen mit Gewalt und Zerstörung und Inkaufnahme völlig unbeteiligter, unschuldiger Opfer agieren hört die Sympathie auf.
In Kenosha, nach dem Polizeidesaster mit den Rückenschüssen,
brach das Chaos aus. u.a. verlagerten sich Schlägerdemonstranten von Portland nach Kenosha, legten Feuer, zerstörten und plünderten Läden. Zerstörten Existenzen.
https://twitter.com/BGOnTheScene/status/1298125728953884673

Der 17-jährige Waffennarr fühlte sich berufen, zu verteidigen, u.a. sich selber, in der Folge, ein Einarmiger und zwei Tote.

Alle weiss, b.t.w.
Was hat das noch zu tun mit BLM?

https://www.blick.ch/news/ausland/zwei-tote-bei-protesten-dieser-waffennarr-17-ist-der-todesschuetze-von-wisconsin-id16063104.html

Die Proteste in Kenosha waren nach Schüssen in den Rücken eines schwarzen Amerikaners bei einem Polizeieinsatz am Sonntag ausgebrochen. Dabei kam es auch zu Gewalttaten - Gebäude und Autos wurden angezündet. Der 17-Jährige mit offiziellem Wohnsitz im benachbarten Bundesstaat Illinois stieß laut Augenzeugenberichten und im Netz veröffentlichten Videos zu einer Gruppe bewaffneter Zivilisten, die erklärten, Eigentum beschützen zu wollen. Er wurde am Mittwoch in Illinois festgenommen.

Quelle:
https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-schuessen-in-kenosha-17-jaehriger-wegen-zweifachen-mordes-angeklagt/26136230.html