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Unruhen in den Vereinigten Staaten

743 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Unruhen, Vereinigte Staaten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in den Vereinigten Staaten

03.06.2020 um 21:53
Zitat von frivolfrivol schrieb:Dann hast du schon mehr erlebt als ich. Alles was ich als Antwort von Schwarzen gehört habe, war das ich das als Weißer nicht verstehen kann, wie es ist in den USA schwarz zu sein. Vielleicht haben sie recht.
Ich war ja in der Gastfamilie und dazu noch so 60 andere Schwarze oder gar mehr. Da wurde ich nicht ignoriert. Aber nach aussen hin ist man da verschlossener, weil einfach auch mehrheitlich das Vertrauen fehlt. Man bleibt auf beiden Seiten eher unter sich.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wahrscheinlich weil sie keine Lust mehr haben mit Weißen über Rassismus zu reden, es ist nämlich meist sinnlos.
Viele reden auch aus Scham nicht darüber, weil es teilweise wirklich erniedrigende Situationen sind. Und ja, weil es nicht viel bringt. Wer das nicht selber schon mal mitgemacht hat, kann sich da fast kein Bild von machen. Mir standen damals als 15jähriger immer mal die Tränen in den Augen.


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Unruhen in den Vereinigten Staaten

03.06.2020 um 22:00
Vielleicht hilft es zu sehen, wie das Thema für die Kinder ist
Aufklärung der anderen Art:
Schwarze Eltern in den USA führen mit ihren Kindern bereits in jungen Jahren "The Talk". Ein Gespräch über Rassismus, Polizeigewalt und fehlende Chancengleichheit.
[...]
Bereits mit sechs Jahren oder sogar früher werden schwarze Kinder aufgeklärt. Darüber, dass man besser nicht mit der Polizei in Konflikt gerät und wenn, dass man die Hände hoch nimmt, sich ruhig und freundlich verhalten muss. Das Risiko: Gewalt oder sogar der Tod - das besprechen Eltern mit ihrem Kindern.
[...]
Dass viele Weiße darüber wenig bis gar nichts wissen, liege auch daran, dass weiße Eltern einfach nicht mit ihren Kindern darüber reden müssen, sagt Jelani Memory aus Portland: "Typischerweise reden Weiße nicht mit ihren Kindern über Rassismus. Für schwarze Eltern ist das unabdingbar, auch weil die Kinder irgendwann damit konfrontiert werden, in der Kinderbetreuung, in der Schule. Schwarze Kinder sind sich ihres Status und ihrer Hautfarbe sehr schnell bewusst."
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/usa-rassismus-101.html

Youtube: Black Parents Explain How to Deal with the Police | Cut
Black Parents Explain How to Deal with the Police | Cut
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03.06.2020 um 23:44
Sorry @frivol
aber für mich ist das ein Lehrvideo, wie man Rassisten erzieht.
Frei nach dem Motto :Du hast eine andere Hautfarbe als dein Gegenüber, darum bist du das Opfer.....
Wieso wird ihnen nicht beigebracht, daß Menschen Fehler machen, weil jeder Mensch ein Produkt seiner Erfahrung ist?
Ihnen zu sagen, das sie ein Opfer sind, weil sie eine andere Hautfarbe haben ist in meinen Augen absolut Schwachsinnig und Kontraproduktiv.
Ich kann ja auch sagen, das ich die selben Gespräche mit meinen Kindern führe.... Halt nur über Gang Überfälle. Dann bin ich aber wieder ein Rassist, da ich fast alle Gangs als Ausländische dominiert ansehe (wobei das nochmals ein anderes Thema wäre).Die paar Deutsche, die dabei sind kann man ja mit den PoC - Cops verrechnen....

Wenn sich der virtuelle Lynchmob weiter so ausbreitet wie auf dieser Seite, seh ich unangenehme Zeiten für Menschen aufkommen.... Also noch unangenehmer, als sie manch einer schon verspürt.

Wenn ich meinen Kindern die ganze Zeit erzähle, das Menschen mit Migrationshintergrund gewalttätig sind und sie bei gegebener Gelegenheit Überfallen werden..... Was wird da wohl rauskommen?


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Unruhen in den Vereinigten Staaten

04.06.2020 um 01:08
In mehreren amerikanischen Städten gibts jetzt Ausgangssperren aus Angst vor Plünderungen.
Die Proteste scheinen kontraproduktiv zu sein.
Was wollen die Protestierenden überhaupr erreichen?
Erstmals seit 1943 wird in New York wieder eine Ausgangssperre verhängt. Doch die DemonstrantInnen lassen sich nicht aufhalten.
Auf der 125th Street hämmert es bis zum frühen Abend. Handwerker, die meisten von ihnen Latinos, nageln Holz vor Kleiderboutiquen, vor Bankfilialen und vor Supermärkte. Im Schritttempo rollt ein Polizeiwagen über die Hauptgeschäftsstraße von Harlem, in der das Wirtschafts­leben schon seit Beginn der Coronapandemie zum Stillstand gekommen ist. In einer Endlosschleife läuft die Durchsage über die Außenlautsprecher: „Gehen Sie nach Hause. Ab 20 Uhr heute Abend darf niemand mehr auf der Straße sein.“
https://taz.de/Ausgangssperren-in-den-USA/!5686519/


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Unruhen in den Vereinigten Staaten

04.06.2020 um 01:21
Zitat von parabolparabol schrieb:Was wollen die Protestierenden überhaupr erreichen?
Du meinst jetzt gerade, in bezug zu dem konkreten "fall"?

ich denke da ist kein konkretes, logisches ziel da, da sprechen emotionen.

der protest ist ja nicht seit gestern wie auch das problem schon seit geraumer zeit akut ist.
und es ist kein rassimusproblem, weisse starben genauso...

protest hat halt sowas von nichts geaendert...

auch auf die gefahr hin das es geloescht wird, ulrike meinhof (text nicht von ihr, sie hat da selbst nur "zitiert")

protest ist wenn man sagt was einem nicht passt.
widerstand ist wenn man dafuer sorgt dass was einem nicht passt nicht mehr passiert.

imho ist die zeit des protestes vorbei.
das ganze hat nun potential zu einem buergerkrieg.


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Unruhen in den Vereinigten Staaten

04.06.2020 um 02:28
Zitat von parabolparabol schrieb:Die Proteste scheinen kontraproduktiv zu sein.
Naja, die Proteste sind sogar sehr produktiv.... Was Kontraproduktiv ist, sind die Gewalttäter.
Wer Nachts auf den Straßen unterwegs ist, gehört Ergo zu den Gewalttäter. Blöd für Nachtarbeit..... Aber man kann nicht jedem helfen.


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Unruhen in den Vereinigten Staaten

04.06.2020 um 02:30
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:auch auf die gefahr hin das es geloescht wird, ulrike meinhof (text nicht von ihr, sie hat da selbst nur "zitiert")
Gerade Ulrike Meinhof und die RAF fand ich besonders kontraproduktiv
(Stichwort konservative Wende unter Helmut Kohl)

Noch vor ein paar Tagen war in New York noch alles dicht wegen Corona und jetzt kommen die Rassenunruhen :(
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:das ganze hat nun potential zu einem buergerkrieg
Ein Bürgerkrieg ist unwahrscheinlich, weil der wäre schlecht für die Börse


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04.06.2020 um 03:40
Zitat von parabolparabol schrieb:Gerade Ulrike Meinhof und die RAF fand ich besonders kontraproduktiv
genau das wollte ich vermeiden;)
ich wollte einen text zitieren wo mir klar war dass irgendwer aufschreien wird "das hat ja ne terroristin
gesagt"!

fuer mich war dieser text bzw das was er bedeuted, antwort auf diese frage:
Zitat von parabolparabol schrieb:Was wollen die Protestierenden überhaupr erreichen?
ohne wertung und so, nur als schon gedachter gedanke.


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04.06.2020 um 08:20
Zitat von CapitalA.CapitalA. schrieb:Sorry @frivol
aber für mich ist das ein Lehrvideo, wie man Rassisten erzieht.
Seh ich genau so. Leider ist das noch ein Nachhall der Rassentrennung. Während und kurz nach der Aufhebung der Rassentrennung(was ein beschissenes Wort) mussten die Eltern ihre Kinder darauf vorbereiten, damit sie sich auch normal auf den Straßen bewegen konnten. Leider ist das manchmal oder auch sehr oft zur Zeit immer noch der Fall. Das ist aber ein sehr komplexes Problem.
Die Schwarzen haben sich damals in ihre Viertel zurückgezogen oder wurden dort hin gedrängt. Die Polizei geht in diesen Vierteln mit anderer härte vor als z.B in Manhattan. Das hat aber glaube ich mit der Bandenkriminalität zu tun. Eigentlich müsste es von den Eltern auch ein Aufklärungsgespräch bzgl. Gangs geben. Ob es das genau so oft gibt wie eben dieses Gespräch über Rassismus vage ich zu bezweifeln. Kann mich aber auch irren.


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Unruhen in den Vereinigten Staaten

04.06.2020 um 08:23
Zitat von CapitalA.CapitalA. schrieb:aber für mich ist das ein Lehrvideo, wie man Rassisten erzieht.
das ist leider eine Notwendigkeit und dient sicherlich nicht dazu, Rassisten zu erziehen.


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04.06.2020 um 09:32
@CapitalA.
https://www.apa.org/pi/families/resources/newsletter/2015/08/racial-socialization (Archiv-Version vom 30.10.2020)
Parents of black children in the United States, like all parents, are faced with the privilege and responsibility of raising their children with culturally-appropriate values and principles that prepare them to one day take on adult roles in society. However, parents of black children, along with parents of other ethnically underrepresented youth, are also tasked with teaching their children how to navigate, and sometimes even survive, a society that may give messages that undermine parents’ efforts. Parents often must counteract messages their youth receive from broader society including the media, and the judicial, educational and health systems, to name a few. The way in which parents teach their youth how to navigate the often contradictory messages or teach them what it means to be black is called racial socialization.
.....
Some minority parents have concerns that talking about race to their children may cause their children to see themselves as victims or be hypersensitive; however, research actually shows the opposite — that youth who rarely receive messages about race have poorer psychological well-being. Additionally, research shows that children as young as 3 to 5 years old are aware of racial features, thus not talking about race communicates that race is a taboo topic that should not be acknowledged. An expert on racial socialization, Howard Stevenson, PhD, at University of Pennsylvania, said that “[Not giving messages about race] is fine until it’s not.” Said another way, youth who do not receive many messages about race do very well psychologically until they encounter racial injustice because they are unprepared for it.
es ist schlicht notwendig, das kapieren nur die, die nicht davon betroffen sind nicht, denn sie werden ja nicht mit Rassismus konfrontiert ;)


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Unruhen in den Vereinigten Staaten

04.06.2020 um 10:23
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ist schlicht notwendig, das kapieren nur die, die nicht davon betroffen sind nicht, denn sie werden ja nicht mit Rassismus konfrontiert
Das ist sicherlich notwendig aber da beißt sich die Ratte ja auch in den Schwanz. Den Kindern wird nun mal beigebracht, dass Cops und ganz besonders weiße Cops böse sind und nicht dein Freund und Helfer. Das mag ja in vielen Fällen der Fall sein aber ist ja nicht Standard.
Es ist schlimm, das Eltern ihren Kindern sowas in Jungen Jahren beibringen müssen. Ich als weißer würde mich aber genau so verhalten wenn ich in den Staaten von Cops aufgefordert werde stehen zu bleiben. Die sind da nun mal schnell am Abzug. Ist mit Europäischen Polizisten überhaupt nicht zu vergleichen.


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04.06.2020 um 12:13
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist leider eine Notwendigkeit und dient sicherlich nicht dazu, Rassisten zu erziehen.
Das es nicht die Intention ist, glaub ich ja gerne.... Doch trotzdem wird den Kindern Angst gemacht, denn solche "Übungen" produzieren eine gewisse Verhaltensweise.
Vieleicht kannst du dich noch an die Kampagne der deutschen Polizei erinnern... "Poizei:Dein Freund und Helfer".... Hat einen ganz anderen Effekt.

Es ist Schlimm, in was für einen Teufelskreis sich die betroffenen Menschen gebracht haben.
Als Kind wird dir Angst beigebracht und als Erwachsener entwickelt man Wut/Hass, da man nur noch auf Dinge achtet, welche die eigene Vorstellung untermauert.
Man liest jeden Artikel über Polizeigewalt, überblättert aber den Artikel, in dem von Fahrrad Kursen berichtet wird, die jährlich in den Schulen von der Polizei angeboten werden.

Es gibt ganz bestimmt bessere Wege, seinem Kind ein soziales Verhalten beizubringen, als ihm klar zu machen, "Weißer Mann, Uniform =Lebensgefahr"
genauso das selbe Problem gibt es auf der anderen Seite:"PoC, Baggy-Pants =Lebensgefahr"

Sich in seiner Gemeinde angagieren und gleichzeitig die Cops mit ins Boot holen, stellt in meinen Augen die bessere Alternative da.
Mit der Polizei zusammen arbeiten funktioniert in den meisten Fällen jedoch nicht, da das sonst die Gangs auf den Plan ruft.... Und genau da, ist das ganze Problem zu verorten!

Bekämpft soziale Ungerechtigkeit, bekämpft die Gangkriminalität.... Dann gibt es auch die Chance auf ein friedliches Miteinander.


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Unruhen in den Vereinigten Staaten

04.06.2020 um 13:40
@CapitalA.
les doch mal, was ich verlinkt hatte, dann erübrigt sich eigentlich Dein post.


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04.06.2020 um 15:36
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:parents of other ethnically underrepresented youth, are also tasked with teaching their children how to navigate, and sometimes even survive, a society that may give messages that undermine parents’ efforts. Parents often must counteract messages their youth receive from broader society including the media, and the judicial, educational and health systems, to name a few
Auch in deinem Artikel werden PoC als Opfer dargestellt. Er erklärt auch nicht wieso es gut ist, den Kindern Angst vor der Polizei zu machen.


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Unruhen in den Vereinigten Staaten

04.06.2020 um 15:54
Zitat von CapitalA.CapitalA. schrieb:Vieleicht kannst du dich noch an die Kampagne der deutschen Polizei erinnern... "Poizei:Dein Freund und Helfer".... Hat einen ganz anderen Effekt.
nicht vergleichbar. In den USA ist für einen Polizist automatisch jeder Mensch eine Gefahrensituation. Bei uns dagegen wird gerne der Polizist bespuckt, beleidigt und angegangen. Das was in den USA übertrieben ist, finde ich hier untertrieben.
Zitat von CapitalA.CapitalA. schrieb:Das es nicht die Intention ist, glaub ich ja gerne.... Doch trotzdem wird den Kindern Angst gemacht, denn solche "Übungen" produzieren eine gewisse Verhaltensweise.
Das nennt man Lektionen fürs Überleben. das klingt komisch, ist für uns hier in einem Land wo jeder Polizist mit quasi jeder Festnahme eine Anzeige am Hals hat unvorstellbar.
Man lese aber z.B. mal Reiseführer:

https://usareisetipps.com/verhalten-bei-verkehrskontrollen/
Während Polizisten ihren Job hier meistens als Routine ansehen, wittern Cops in den USA bei jeder Verkehrskontrolle eine potentielle Bedrohung – zum einen aufgrund tatsächlicher Vorfälle, zum anderen aber auch, weil sie anders als in Europa häufig ganz alleine unterwegs sind und sich somit schwerer gegen Übergriffe schützen können.
Der Polizist wird sein Auto dann in gewissem Abstand hinter dem eigenen parken, aussteigen und zu einem kommen. So lange sollte man die Hände sichtbar am Lenkrad lassen und nicht schon auf der Suche nach den Papieren im Handschuhfach oder gar in Taschen herumwühlen.
Befolgen Sie diese Anweisung und vermeiden Sie auch dabei zu hektische Bewegungen – der Fahrzeugschein befindet sich bei Mietwagen immer im Handschuhfach.
Angst bei einer Verkehrskontrolle zu haben, mag zwar übertrieben wirken, aber Vorsicht ist bekanntlich besser als Nachsicht. Je weniger man nach den geforderten Unterlagen suchen muss, desto besser.
mit anderen Worten, Reiseführer erziehen uns Touristen zu Opfern?

https://www.billiger-mietwagen.de/reisewelt/usa/informationen-us/usa-knigge.html
Wenn Sie in eine Polizeikontrolle geraten, begegnen Sie den Beamten ruhig und sachlich. Bleiben Sie im Wagen sitzen und begehen Sie auf keinem Fall den Fehler, irgendwo im Handschuhfach herumzukramen, denn der geübte US-Polizist könnte eine Waffe bei Ihnen vermuten, was wiederum dramatische Konsequenzen haben könnte.
auch dieser Reiseführer erzieht mich zu einem Opfer?

Oder mal anders gefragt, würdest du den Tierpfleger auslachen wenn er dir sagt: da drüben steht ein Tiger, vermeide schnelle Bewegungen und schau ihn nicht an?
Nein, ich denke du würdest vermuten das dieser Tierpfleger etwas Erfahrung hat, das es Hintergründe hat.

Welche könnten das den sein in der gezeigten Warnung?

In den USA hast du ratz fatz einen Teaser im Gesicht (wenns gut läuft). Die Gründe sind bekannt. Das ist der Teufelskreis. Es tut mir leid, es sind Regel zum Überleben, so wie man einem Kind sagt steigt nicht in ein fremdes Auto oder schau links rechts links bevor du über die Strasse läufst.
Es ist traurig, es ist beschämend, aber es ist NOTWENDIG.

Jedem der in die USA geht und noch nie dort war gebe ich meine 4 Regeln mit:

- Kein Alkohol in Auto oder Öffentlichkeit
- Bei Cops hände aus den Taschen ruhig bleiben und ja keine hektischen Bewegungen
- Man darf in den meisten Staaten rechts abbiegen sofern kein Verbotschild da ist
- Niemals als Mann allein mit einer Frau im Fahrstuhl fahren


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Unruhen in den Vereinigten Staaten

04.06.2020 um 16:28
Zitat von CapitalA.CapitalA. schrieb:Bekämpft soziale Ungerechtigkeit, bekämpft die Gangkriminalität.... Dann gibt es auch die Chance auf ein friedliches Miteinander.
Es ist halt schwer, in einem Land Ungerechtigkeit zu bekämpfen, in dem weite Teile der Bevölkerung jede soziale Errungenschaft als "sozialistische Teufelei" ansehen.
Wenn Bildung besonders stark vom sozialen Status abhängt, wenn Krankheit in vielen Fällen den finanziellen Ruin bedeutet, wenn "hire and fire" der Normalfall ist und wenn die Menschen das in weiten Teilen genau so wollen. Dann ist soziale Ungerechtigkeit ebenfalls der Normalfall.

Menschen sind nicht mehr oder weniger kriminell, weil sie weiße oder schwarze Haut haben. Sie sind mehr oder weniger kriminell, wenn die jeweiligen Umstände das begünstigen.
Nicht jeder, dem eine gute Bildung verwehrt wird, raubt einen Schnapsladen aus. Aber die Wahrscheinlichkeit ist höher.
Und wer bei der ersten Krise seinen Job verliert, hat eher kein Vertrauen in den Staat. Der vertraut vielleicht eher einer Gang.

In so einer Situation muss jemand den ersten Schritt machen. und das kann letztlich nur der Staat sein.
Polizisten, die besonders viel Wert darauf legen, Minderheiten fair zu behandeln wäre ein Schritt, um wieder Vertrauen zu schaffen. Weniger Schusswaffen im Umlauf würde bedeuten, dass Polizisten bei einer Verkehrskontrolle weniger Angst haben müssten, erschossen zu werden und damit weniger offensiv reagieren.
Mehr soziale Sicherheit bedeutet, dass es weniger Grund gibt, sich einer Gang anzuschließen.

Die USA hätten enormes Potential. Eine ordentliche Wirtschaft und grundsätzlich die Möglichkeit, Bildung in sehr guter Qualität bereit zu stellen.
Aber das wird verschwendet. An Leute, die keine Krankenversicherung wollen, keinen Kündigungsschutz und es lieber alles selber mit der Waffe in der Hand regeln wollen. Mit dieser Mentalität steht sich die USA beim Thema der sozialen Gerechtigkeit selbst im Weg.


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Unruhen in den Vereinigten Staaten

04.06.2020 um 16:50
Zitat von CapitalA.CapitalA. schrieb:Es gibt ganz bestimmt bessere Wege, seinem Kind ein soziales Verhalten beizubringen, als ihm klar zu machen,
nimm dir mal die Zeit und geh auf Youtube und wühle mal den offensichtlichen Rassismus in den USA.

Hier ein paar Alltagssituationen wir in den USA mit anderen Hautfarben umgegangen wird. Videos enthalten mit unter Gewalt.

Youtube: Woman fired after blocking black man from entering his apartment building
Woman fired after blocking black man from entering his apartment building
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Youtube: Police pull over Florida state attorney
Police pull over Florida state attorney
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Youtube: ‘Are you doing this just because I’m black?’ Driver questions search of car
‘Are you doing this just because I’m black?’ Driver questions search of car
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Youtube: Cop Fired After Telling Group of Black Men They 'Don't Belong in My City' | New York Post
Cop Fired After Telling Group of Black Men They 'Don't Belong in My City' | New York Post
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Youtube: CHP officer under fire for beating woman on roadside
CHP officer under fire for beating woman on roadside
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Youtube: Viral video shows man harassing woman for wearing a Puerto Rico shirt
Viral video shows man harassing woman for wearing a Puerto Rico shirt
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ganz krass wie sich ein Police Officer raus hält.


Youtube: Watch: White Woman Confronts Mixed-Race Couple During Baby Photoshoot | NBC News
Watch: White Woman Confronts Mixed-Race Couple During Baby Photoshoot | NBC News
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Youtube: White Yale student calls police on black coed sleeping in a dorm's common area
White Yale student calls police on black coed sleeping in a dorm's common area
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Youtube: Police called on Native American students taking college tour
Police called on Native American students taking college tour
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Youtube: Hotel faces lawsuit after employees call police on black guest
Hotel faces lawsuit after employees call police on black guest
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https://www.youtube.com/watch?v=DaBAbxZGokY (Video: Woman Calls 911 on Black Family Falsely Claiming They're a Gang)

einfach mal durchgooglen, wie rassistisch es in den USA zugeht. Leute die in Hotels einchecken und dann vom Pool vertrieben werden, weil sie weiß sind. Schwarze bei denen plötzlich die Polizei vor der Tür steht, weil Nachbar meinen es sei ein Einbrecher.
So viele Dinge die dort passieren aufgrund der Hautfarbe.

Unterdessen kann ein Mensch in Florida mit einem TV Gerät unter dem Arm und Oberkörperfrei Joggen gehen ohne das jemand die Polizei ruft, wärend Familien die Fotoshootings mit Kindern machen und dafür angefeindet werden weil sie nicht aus der gegend seien.

Latinos bei denen die Cops anrücken müssen weil sie eine Unitour machen.
Und und und...
Wem das nicht auffällt, das es dort durchaus sehr oft.... zu oft rassitisch zu geht - interessiert sich nicht für das Thema.


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04.06.2020 um 17:58
@scarcrow
Du beschreibst den IST-Zustand und den akzeptiere ich ja auch.
Mir geht darum, daß so ein Verhalten geändert werden muß, damit es mal zu einer Veränderung in der Gesellschaft kommt.

Ich bhab meinen Kindern auch beigebracht, wie man sich bei Polizei Kontrollen verhält.... Genauso wie ich ihnen erklärt hab, das wenn sie wie ein Hip-hop-Gangster rumlaufen wollen, es klar ist, das die Polizei sie stärker und intensiver kontrollieren wird.

Es kann doch nicht sein, daß der Status Quo als erstrebenswert erachtet wird.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:In so einer Situation muss jemand den ersten Schritt machen. und das kann letztlich nur der Staat sein.
Polizisten, die besonders viel Wert darauf legen, Minderheiten fair zu behandeln wäre ein Schritt, um wieder Vertrauen zu schaffen. Weniger Schusswaffen im Umlauf würde bedeuten, dass Polizisten bei einer Verkehrskontrolle weniger Angst haben müssten, erschossen zu werden und damit weniger offensiv reagieren.
Geb ich dir absolut Recht..... Und wenn beide Seiten sich bewegen würden, wäre es sogar noch besser.
Wichtig ist in meinen Augen eigentlich nur, daß man wieder mal Schritte macht und nicht nur Panik verbreitet.


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04.06.2020 um 18:09
@scarcrow
Hab die Videos erst jetzt gesehen.

Wie schon gesagt.... Rassismus ist da und er spaltet.
Jetzt sind es aber lauter Erwachsene um die es geht und da ist leider schon Hopfen und Malz verloren.
Mir geht es nur um die Art und Weise, wie Kindern das Thema näher gebracht wird (wie oben im Video)
Ich halte die Art und Weise für falsch und sage, daß wenn man etwas ändern will, bei den Kindern anfangen muß.... Aber eben nicht so, wie in dem besagten Video.


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