MH17 von BUK durch Separatisten abgeschossen - Juristische Konsequenzen
19.02.2015 um 20:59@Talicht
R-60 und BUK sind LENKWAFFEN, d.h., sie werden ins Ziel gelenkt. MG's und MK's sind ungelenkte Waffen, die Geschosse sind, einmal abgefeuert, nicht mehr beeinflussbar, also nicht lenkbar. Um mit ihnen Treffer zu erzielen, wird entweder auf eine hohe Schussfolge und Sperrfeuer gesetzt, oder die Waffe wird nachgeführt, also das Ziel ständig neu anvisiert und mit neuen Einstellungen abgefeuert.
Die B-24 flog ihre Einsätze mit 350km/h, die Fw-190 etwa mit 650km/h, d.h, die kumulierte Annäherungsgeschwindigkeit lag leicht über dem, was eine der beteiligten Maschinen bei MH17 zusammenbringt.
Zusätzlich ist die A7 bewaffnet mit 4x20mm MG, 2x17mm MG und mit Rüstsatz 2, der meist verwendeten Version, 2x20mm MK.
Wenn du dir mal die Mühe machst, das Video anzuschauen, dann siehst du, dass selbst bei Angriffen aus optimaler Position oft nur einige Schüsse "sitzen".
Kanonen sind heutzutage nicht präziser als damals, ebenso die Visiereinrichtungen. Der Vorteil heutzutage ist der gekoppelte Waffenrechner.
Ich habe mit realer Munition auf reale Luftziele geschossen und kann daher ziemlich genaue Aussagen über die erzielbaren Trefferraten abgeben.
Vorstellungen wie "ein Schuss ein Treffer" sind eben Hollywoodmärchen und KEINE Realität.
Die SPPU's sind für den Angriff auf Bodenziele gedacht und der Waffenrechner kann auch nur solche angreifen (abgesehen vom Einsatz als Starrwaffe voraus wie die fixe Bordwaffe).
Warum?
Das ist eine Frage der Ballistik: Der Waffenrechner kennt die Flugbahnen der Geschosse unter Berücksichtigung der Eigengeschwindigkeit des Flugzeuges gegenüber einem stationären (oder vergleichsweise langsam bewegten) Bodenziel. Feuert man nun auf ein relativ zum eigenen Flugzeug unbewegliches Ziel, stimmen sämtliche Daten, die der Feuerleitrechner gespeichert hat, nicht mehr mit der Anforderung überein, da wir nun statt einem Ziel, dass sich mit Fluggeschwindigkeit relativ zur Maschine bewegt, ein unbewegliches Ziel haben, d.h., alle Einschläge lägen HINTER dem Ziel. Bei einem seitlichen Winkel verschlimmert sich das Problem erheblich.
Umgehen kannst du das nur, indem der Feuerleitrechner Eigengeschwindigkeit, Zielgeschwindigkeit und Fluglage (also den Winkel zum eigenen Flugweg, in drei Dimensionen, wohlgemerkt!) kennt. Da die Pods's eben für den Angriff auf Bodenziele gedacht sind, kann er diese Parameter nun mal nicht verarbeiten.
Wozu sollte das auch gut sein - ein Jagdflugzeug lässt sich mit wesentlich effizienteren Waffen gegen Luftziele bestücken, ein Bodenangriffsflugzeug hat Jagdschutz und zur Selbstverteidigung AAM's. In einem Luftkampf gegen eine echte Jagdmaschine auf Bordwaffendistanz hat ein Erdkampfflugzeug keine Chance.
Vielleicht zum Verständnis noch mal die Betriebsarten dieser "Gunpods": Es gibt "Fixiert", "0" und "Programm".
Bei "Fixiert" wird die Kanone in einem vom Piloten gewählten Winkel nach unten fixiert, feuert er, wird ein langgestrecktes Ziel (Fahrzeugkolonne, Zug etc.) der Länge nach bestrichen.
Bei "0" ist die Kanone auf die Visierlinie der fest eingebauten Waffe fixiert, also 0°. Das ist der einzige Modus, bei dem gegen Luftziele gehandelt werden kann.
Bei "Programm" führt der Leitrechner die Waffe auf ein am Boden markiertes Ziel nach - AM BODEN wohlgemerkt und mit einer dem Ziel angemessenen Präzision, d.h., die Einschlagdichte ist nicht annähernd so hoch, wie man es für die Schäden an MH17 bräuchte.
Die Markierung eines Luftziels ist NICHT möglich!
paco
Talicht schrieb:Naja wenn du scheinst sehr vernarrt in die idee zu sein das es keine selbstständig nachjustierenden Waffen gibt, Ich hoffe dir ist auch klar das es dann weder eine R-60 noch BUK sein kann, denn die sind ja auch nachführend und dann auch etwas zuviel "Star Wars" ?NEIN!
R-60 und BUK sind LENKWAFFEN, d.h., sie werden ins Ziel gelenkt. MG's und MK's sind ungelenkte Waffen, die Geschosse sind, einmal abgefeuert, nicht mehr beeinflussbar, also nicht lenkbar. Um mit ihnen Treffer zu erzielen, wird entweder auf eine hohe Schussfolge und Sperrfeuer gesetzt, oder die Waffe wird nachgeführt, also das Ziel ständig neu anvisiert und mit neuen Einstellungen abgefeuert.
Talicht schrieb:Da es die aber anscheinend garnicht gibt, nehmen wir einen erfahrenen Piloten der macht das auch mit starr eingebauter Kanone.Oh Mann, das ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder?
siehe hier im Video von 1943 ab Sekunde 8 bei geschätzt 1/2 bis 2/3 der möglichen Annäherung MH17-Su-25 gut zu erkennen das der pilot schätzt 450m lang zeit hatte ziemlich genau das Ziel zu beschiessen und das obwohl er am Ende noch abdrehen musste weil seine Kanonen starr nach vorne eingebaut sind.
Die B-24 flog ihre Einsätze mit 350km/h, die Fw-190 etwa mit 650km/h, d.h, die kumulierte Annäherungsgeschwindigkeit lag leicht über dem, was eine der beteiligten Maschinen bei MH17 zusammenbringt.
Zusätzlich ist die A7 bewaffnet mit 4x20mm MG, 2x17mm MG und mit Rüstsatz 2, der meist verwendeten Version, 2x20mm MK.
Wenn du dir mal die Mühe machst, das Video anzuschauen, dann siehst du, dass selbst bei Angriffen aus optimaler Position oft nur einige Schüsse "sitzen".
Talicht schrieb:Bei einer vertikal abgewinkelten Kanonen wie bei der SU-25 möglich müsste der Angreifer nichteinmal abdrehen da sich die Flugbahnen nicht kreuzen. Zudem sind Kanonen und weitere analoge Zieleinrichtungen heutzutage viel präziser gebaut.Bei einer vertikal abgewinkelten Kanone gibt es nur einen einzigen Moment, in dem das Ziel in der Visierlinie liegt...
Kanonen sind heutzutage nicht präziser als damals, ebenso die Visiereinrichtungen. Der Vorteil heutzutage ist der gekoppelte Waffenrechner.
Talicht schrieb:ich weiss garnicht wie man alles was über den Luftkampf im ersten Weltkrieg hnausgeht, als Phantasie aus einem Computerspiel darstellt, mal abgesehen das diese Computerspiele mittlerweile dieselben Parameter wie die seit mehr als 70 jahren benutzten Simulatoren allerdings in vereinfachter und oder leicht verfremdeter Form nutzen.Was meinst du wohl, warum bereits im WK2 an Lenkwaffen geforscht wurde? Genau, eben weil die Bordkanone ein sehr unvollkommenes Instrument der Luftkriegsführung darstellt. Niemand, ich schon gar nicht, bestreitet die Möglichkeit,mit der MK Flugzeuge abzuschiessen - aber im dafür vorgesehenen Einsatzprofil mit den bekannten Einschränkungen.
Schon am Ende des zweiten Weltkrieges gab es IR Luft-Luft Raketen und Flaks die auf 20km Entfernung in 15km Höhe (zwar bei enormen Munitionsverbrauch) per Radar-Annäherungszünder und direkt vor Abschuss "programmierte" Zeitzünder benutzten, und das mit analogen "Computern".
Ich habe mit realer Munition auf reale Luftziele geschossen und kann daher ziemlich genaue Aussagen über die erzielbaren Trefferraten abgeben.
Vorstellungen wie "ein Schuss ein Treffer" sind eben Hollywoodmärchen und KEINE Realität.
Talicht schrieb:Der SPPU-22 den Fedaykin zeigt wäre absolut ausreichend, leicht gesenkt in Basisstellung- frontal auf die MH17- pinnen - und dann nur noch die Freigabe des Bordrechners abwarten (wegen Entfernungsmessung). - Dann Feuerstösse abgeben, der Behälter steuert den optimalen Bekämpfungswinkel der Kanonen ins gepinnte Ziel- . Die SU-25 würde also die ganze zeit auf der selben Achse wie die Mh-17 fliegen nur eben 10-20 oder 50 m darüber.Dieses Posting bezeugt vor allem eines: Deine völlige Ahnungslosigkeit in diesen Dingen.
Und sowas dürfte ein SU-25 Pilot der täglich Einsätze gegen echte feindliche Bodenstellungen fliegt im Schlaf beherrschen.
Er greift das Flugzeug genauso an als wäre es ein Bodenziel, dafür sind Bordcomputer der SU-25 M1 ausgelegt auch gegen Flugziele wie Hubschrauber oder schnellere Flugzeuge.
Dafür werden die gebaut und nicht dafür das sie keine Ziele treffen.
Die SPPU's sind für den Angriff auf Bodenziele gedacht und der Waffenrechner kann auch nur solche angreifen (abgesehen vom Einsatz als Starrwaffe voraus wie die fixe Bordwaffe).
Warum?
Das ist eine Frage der Ballistik: Der Waffenrechner kennt die Flugbahnen der Geschosse unter Berücksichtigung der Eigengeschwindigkeit des Flugzeuges gegenüber einem stationären (oder vergleichsweise langsam bewegten) Bodenziel. Feuert man nun auf ein relativ zum eigenen Flugzeug unbewegliches Ziel, stimmen sämtliche Daten, die der Feuerleitrechner gespeichert hat, nicht mehr mit der Anforderung überein, da wir nun statt einem Ziel, dass sich mit Fluggeschwindigkeit relativ zur Maschine bewegt, ein unbewegliches Ziel haben, d.h., alle Einschläge lägen HINTER dem Ziel. Bei einem seitlichen Winkel verschlimmert sich das Problem erheblich.
Umgehen kannst du das nur, indem der Feuerleitrechner Eigengeschwindigkeit, Zielgeschwindigkeit und Fluglage (also den Winkel zum eigenen Flugweg, in drei Dimensionen, wohlgemerkt!) kennt. Da die Pods's eben für den Angriff auf Bodenziele gedacht sind, kann er diese Parameter nun mal nicht verarbeiten.
Wozu sollte das auch gut sein - ein Jagdflugzeug lässt sich mit wesentlich effizienteren Waffen gegen Luftziele bestücken, ein Bodenangriffsflugzeug hat Jagdschutz und zur Selbstverteidigung AAM's. In einem Luftkampf gegen eine echte Jagdmaschine auf Bordwaffendistanz hat ein Erdkampfflugzeug keine Chance.
Vielleicht zum Verständnis noch mal die Betriebsarten dieser "Gunpods": Es gibt "Fixiert", "0" und "Programm".
Bei "Fixiert" wird die Kanone in einem vom Piloten gewählten Winkel nach unten fixiert, feuert er, wird ein langgestrecktes Ziel (Fahrzeugkolonne, Zug etc.) der Länge nach bestrichen.
Bei "0" ist die Kanone auf die Visierlinie der fest eingebauten Waffe fixiert, also 0°. Das ist der einzige Modus, bei dem gegen Luftziele gehandelt werden kann.
Bei "Programm" führt der Leitrechner die Waffe auf ein am Boden markiertes Ziel nach - AM BODEN wohlgemerkt und mit einer dem Ziel angemessenen Präzision, d.h., die Einschlagdichte ist nicht annähernd so hoch, wie man es für die Schäden an MH17 bräuchte.
Die Markierung eines Luftziels ist NICHT möglich!
Talicht schrieb:Aber all dies ist letztendlich auch nur Spekulation- Ich denke aber das dies auch eine Theorie ist die nicht schlechter wie die der BUK ist.Sie ist tatsächlich nur Spekulation - und zwar eine ohne jeglichen Sachverstand.
paco