@facepalm facepalm schrieb:Hier wird mal wieder Geschichtsklitterung vom Feinsten betrieben.
Danke für den Hinweis.
Wann hat der Spiegel eigentlich das gute alte Geschichtsbuch ersetzt?
Es gab sehr wohl eine Vereinbarung zwischen Russland, Ukraine und dem Rotem Kreuz.
Guardian berichtete am 11 August, Also ganze 11 Tage vor deinem Spiegel Artikel.
http://www.theguardian.com/world/2014/aug/11/russia-humanitarian-convoy-ukraineRussia is sending a humanitarian convoy into Ukraine in cooperation with the Red Cross, the Kremlin has announced.
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"It is being sent under the aegis of the Red Cross and with the agreement of Kiev," Peskov said, adding that the convoy would probably depart this week.
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The Ukrainian presidential spokesman, Svyatoslav Tsegolko, said: "The president of the United States expressed his support for the president of Ukraine's actions and in particular his initiative for an international humanitarian mission to Luhansk under the aegis of the International Committee of the Red Cross, with the participation of the European Union, Russia, Germany and other partners."
The ICRC said it had met with Ukrainian and Russian authorities and discussed how a possible humanitarian aid mission could take place without an armed escort.
Ist schon richtig was der Spiegel da schreibt. Kiev hatte den Konvoi nicht reinlassen wollen obwohl es eine Vereinbarung gegeben hat und Russland in Jeder Hinsicht Kooperation zeigte.
Zitiere aus deinem Spiegel Artikel
Eine Woche lang harrte der Konvoi mit 287 Trucks vor der ukrainischen Grenze aus, die geladenen Hilfsgüter wurden kontrolliert.
Eine ganze Woche lang ließ Kiev die Lastwagen nicht rein, trotz bestehender Vereinbarungen. Ein Tag vorher stand im Spiegel worum es da ging:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-laesst-erste-lastwagen-aus-russland-ueber-die-grenze-a-987324.htmlDie ukrainische Regierung hatte der Weiterfahrt der Kolonne zunächst nicht zugestimmt, weil sie befürchtete, Russland könnte den Konvoi als Deckmantel für eine Intervention nutzen. Am Wochenende hatte sie den Transport als humanitäre Hilfe anerkannt und so prinzipiell den Weg für die Lkw freigemacht.
Die Ukraine fürchtete also, dass Russland Militärgüter schmuggeln könnte... Daraufhin hat Russland die Türen aufgemacht. Ukrainische Grenzsoldaten haben die LKWs kontrolliert und westliche Journalisten durften in jeden der LKWs mit einer Kamara rein.
https://www.youtube.com/watch?v=C2zGKQ6DsBUNichts gefunden, und trotzdem nicht reingelassen. Dann ging es plötzlich um die Fahrer. 237 unbewaffnete LKW Fahrer sind ja eine potentielle Bedrohung...
Und dann ist Russland natürlich die Geduld geplatzt. Wie lange wollten sie die LKWs denn noch hinhalten und vor allem warum, wenn man doch gesehen hat dass da nichts außer Nahrung und Medikamenten drin war?
Offensichtlich ging es ganz allein ums Prinzip Russland bei jeder Gelegenheit schickanieren zu müssen.
Und während die Ukraine ihre Zirkusspielchien mit dem russischen Hilfskonvoi spielte, verreckten jeden Tag Menschen im Osten der Ukraine in ihren Kellern an so banalen Dingen wie Lungenentzündung oder Hoher Blutzucker, weil es an medikamenten mangelte.
Das meldet das russische Außenministerium und warnt davor, die Weiterfahrt der Lastwagen zu stören. Alle "Ausflüchte" der Ukraine, den Konvoi aufzuhalten, seien widerlegt, erklärte Moskau.