Russland das Buhland... aber warum?

@Rechtversteher

Rechtversteher schrieb:Leider nicht, manche Menschen verstehen nur die Sprache der Machtdemostration. Wenn in amerika der Mob kommt und ein Haus ausrauben will geht auch jeder mit der Waffe vor die Tür.

Ich denke, Putin mit amerikanischen, kleinbürgerlichen Waffennarren zu vergleichen, wird ihm sehr ungerecht.

Aber schön dass da auch Einsicht einkehrt, dass Putin als Person charakterlich nicht in der Lage ist, diplomatisch ohne Aggression / Machtdemonstration, auszukommen. Er ist einfach stur. Und die Resultate daraus zeichnet die Realität grad sehr genau und deutlich an die Wand.

Kleiner Scherz zur Abendstunde:
Eine Moskauer Textilfabrik fertigte eine fehlerhafte Serie Aufnäher für die Spetsnaz.

@CurtisNewton
Nee, würdest Du auch nicht machen, wenn man Dich in die Ecke drängt, jedenfalls sind die Fronten jetzt klar. Der Löwe hat gut gebrüllt, jetzt ist zumindest wieder Respekt vorhanden.

@Rechtversteher

Rechtversteher schrieb: jetzt ist zumindest wieder Respekt vorhanden.

???

An Respekt hat es nie gemangelt!

(außer Du meinst die Sache, wo Putin Merkel empfangen hat und seine Hunde hat frei laufen lassen, dass war natürlich respektlos von ihm!)

@Rechtversteher
Schön.
Und ? Wie soll es weiter gehen ?

CurtisNewton schrieb:An Respekt hat es nie gemangelt!

Weißt du was das ist, ich finde das Respekt in unser Gesellschaft so ziemlich abhanden gekommen ist.
Schon alleine die Natoerweiterung war mehr als respektlos Ein Atomraketenschild aufzubauen und der Welt zu erzählen der ist gegen Raketen gedacht die Amerika aus dem Iran her bedrohen, war respeklos. Als Putin dann vorschlug ihn gemeinsam zubauen, und Amerika dieses Ansinnen ablehnte, war doch klar das man Russland so sehr bedrohen wird das man diesen Schild zur Abschreckung, wenn nicht sogar zur Führung eines Krieges benötigen wird.
Viele ahnten das die Bedrohungslage, auf Grund des Drängens der Nato an die Grenzen Russlands eskalieren würde.
Genau, das ist jetzt geschehen. Putin sieht sich nur als Verteidiger der russischen Heimat.

@Rechtversteher

Rechtversteher schrieb:Weißt du was das ist

Ich schon, Du nicht!

@Hape1238
Was! Kommt doch auf die Amis ihren Jaze an wenn der jetzt das Kriegshorn bläst.

CurtisNewton schrieb:Ich schon, Du nicht!

Das ich noch mit Dir rede zeigt doch schon meinen Respekt dir gegenüber.

@Hape1238
Das Foto, scheint spiegelverkehrt, und das H steht für N.

@CurtisNewton

CurtisNewton schrieb:An Respekt hat es nie gemangelt!

Kognitive Dissonanz ? Anders kann ich mir solche Aussagen nicht mehr erklären.

CurtisNewton schrieb:Er ist einfach stur. Und die Resultate daraus zeichnet die Realität grad sehr genau und deutlich an die Wand.

Du nennst es Stur, ich bezeichne es als eine rationale sowie logische Handlungsweise. Natürlich ist es mir bewusst, dass gerne die Sachlage ausgeblendet wird, die letztendlich zum Bruch geführt hat. Deshalb lassen wir doch nochmal das Bundesministerium für Verteidigung Stellung nehmen. Denen ist die Sachlage weitaus bewusster als man es glauben mag. Wo ist denn bitte der angebliche Respekt gegenüber den Russen ( ja es gibt nicht nur Putin) geblieben wenn man Verträge und Absprachen mit Russland, die zur strategischen Stabilität und Sicherheit in Europa beitragen sollten, wiederholt bricht und umgeht. Was ist mit der anti-russische Rhetorik etc. ?

TeAllerdings wirkten sich einige andere Entwicklungen eher ungünstig auf Russlands Bedrohungswahrnehmung und schließlich auch seine Haltung zur NATO-Osterweiterung und zur NATO insgesamt aus. Vor allem während der Präsidentschaft George W. Bushs wurden Verträge und Absprachen mit Russland, die zur strategischen Stabilität und Sicherheit in Europa beitragen sollten, wiederholt gebrochen oder umgangen, um eigene sicherheitspolitische Projekte mit oder im Rahmen der NATO zur realisieren. Hierzu zählt insbesondere das Projekt des US-initiierten europäischen Raketenabwehrsystems (EMDS). Um Stützpunkte in Polen, Tschechien und Rumänien einrichten zu können, kündigten die USA 2002 einseitig den 1972 geschlossenen ABM-Vertrag mit Russland auf. Zudem traten die baltischen Staaten der NATO bei, ohne vorher den AKSE-Vertrag ratifiziert zu haben, wodurch vor den Toren Russlands „ein potentielles Stationierungsgebiet [entstand], das keinen Rüstungskontrollbegrenzungen [unterliegt].“ Die explizit anti-russische Rhetorik der künftigen NATO-Mitglieder im Osten wie auch die von der NATO in dieser Zeit neu definierten Betätigungsfelder im Rahmen von Out-of-Area Einsätzen schürten zudem in Moskau das Misstrauen über die tatsächlichen Ziele der NATO.

Letztlich sind alle diese Entscheidungen ohne Russland getroffen worden, trotz anderslautender Absichtserklärungen und Beteuerungen seitens der Mitglieder der Allianz. Obwohl Russland im Laufe der Jahre seitens der NATO rhetorisch eine erhebliche Aufwertung erfahren hat, bleibt die Allianz faktisch bei einer Politik, die Russland zwar eine Stimme, aber kein Veto einräumt. Weder der PJC noch seine Nachfolgegremium, der NATO-Russland-Rat, haben Russlands Erwartungen erfüllt. Statt gleichberechtigter Mitsprache wurde Russland in wesentlichen Fragen isoliert, die die Zukunft der europäischen Sicherheitsarchitektur betreffen. Statt zum zentralen Ort der Konfliktbearbeitung zu avancieren, wurde die Arbeit darin auf der politischen Ebene in Krisenmomenten, etwa 1999 in der Kosovo-Krise oder 2008 im Zuge des Georgienkriegs, boykottiert beziehungsweise ausgesetzt und auf wesentliche Kernbereiche der praktischen und militärischen Zusammenarbeit begrenzt. All dies minderte aufseiten Russlands das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit der NATO und ihrer Absichten erheblich. Hieran konnte auch der von US-Präsident Barak Obama initiierte Reset in den Beziehungen zu Russland nichts ändern. Das 2010 von der NATO auf ihrem Gipfel in Lissabon formulierte Ziel, eine strategische Partnerschaft mit Russland aufzubauen, wurde nur sehr halbherzig verfolgt. Sowohl Russlands Angebot, mit der NATO gemeinsam ein europäisches Raketenabwehrsystem zu entwickeln, als auch die Forderung, Russland rechtsverbindliche Garantien zu geben, dass der Raketenschild nicht gegen Russland gerichtet ist, wurden abgelehnt.

http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/bY7NDoIwEISfyBbUxJ8byMWDFy-IF1LoBjbQlmy3GBMf3nIw4eBsMoeZb5ORTxnPqhk7xeisGuVDVi2em5dozNwJj20P1AOyn9yIjINQtoPGMQgCpYHqP8huswrVwBAI6mB1jdYzBQM2vq8Q__YMBmS5rNEgWmeBF-dIYvSOFDsSkyMelyYQxUagllWSFnmSJj-ln9Ptkm3L_eFYXPO7nIzJvu2Rfw0!/t

@Rechtversteher

Rechtversteher schrieb:Das Foto, scheint spiegelverkehrt, und das H steht für N.

Zumal das russische H ein R ist. ;-)

@unreal-live

unreal-live schrieb:Zumal das Russische H ein R ist. ;-)

Ist doch egal, angeblich wars ja kein H und somit auch kein R, sondern ein N.

Findet Nomo, schöner Film. :D

@Hape1238

Das Bild ist spiegelverkehrt. OMOH heißt "Amon" ausgesprochen.

@unreal-live

Das russische R ist ein deutsches P - und das deutsche H ein russisches N

@lilienherz hast natürlich recht

@unreal-live
Das ist eine Beurteilung von Regina Heller vom Institut für Friedensforschung Hamburg...

Ich habe den Eindruck dass man wieder damit spielt Einflusssphären einzurichten...naja was die Länder, die sich in diesen Einflusssphären befinden wollen, spielt ja dann keine Rolle mehr. Ein Rückzug in den kalten Krieg halt...
Ich bin der Überzeugung dass sowohl die Kubaner als auch die Ukrainer selbst entscheiden sollen wo ihr Weg hingehen soll.

canales schrieb:Ich bin der Überzeugung dass sowohl die Kubaner als auch die Ukrainer selbst entscheiden sollen wo ihr Weg hingehen soll.

Mir wird bloß sehr unwohl wenn ich lese, dass dem rechten Sektor völlige Legalisierung vorgeschlagen wurde und man ihnen den Dienst für das Verteidigungsministeriums vorgeschlagen hat. Ich bin mir durchaus bewusst, dass einige hier überhaupt kein Problem darin sehen, dass die ukrainische Regierung mit Neonazis kollaboriert.

Der Berater des Präsidenten Petro Poroschenko, Juri Birjukow, erklärte, dass die radikale Organisation “Rechter Sektor” Vorschläge abgelehnt habe, in den Dienst des Verteidigungsministeriums auf Vertagsbasis überzugehen, meldet Ukrinform mit Verweis auf eine Erklärung im Fernsehen.

Ich habe persönlich dem “Rechten Sektor” ein Schema der völligen Legalisierung vorgeschlagen. Es wurden dabei viele verschiedene Varianten vorgeschlagen, die zu einem Dienst nach Vertrag verpflichten. Sie haben sie abgelehnt”, sagte Birjukow. Nach seinen Worten, wenn die patriotischen Abteilungen legal werden wollten, aber dabei autonom bleiben und sich niemandem unterstellen wollen, “wäre das aus dem Bereich von Science Fiction”.

http://www.gazeta.ru/social/news/2015/01/06/n_6805105.shtml

@unreal-live
Naja, man versucht die rechten Gruppierungen einzubinden um sie zu kontrollieren und so vermute ich mal ihre radikale Politik zu verändern...das sind taktische Spielchen.
Das sind m.E. auch eher Neo-Banderas und keine Neo-Nazis...

canales schrieb:man versucht die rechten Gruppierungen einzubinden um sie zu kontrollieren und so vermute ich mal ihre radikale Politik zu verändern.

Das geht auch in die andere Richtung, dem bist du dir doch bewusst . Oder glaubst du an eine einseitige Assimilierung ?

@unreal-live
ich denke nach wie vor, dass die politisch keine große Rolle spielen, jedoch als Organisation im militärischen Bereich mit ihren Freiwilligeneinheiten durchaus eine Rolle spielen.
Die Gefahr einer Radikalisierung der Politik sehe ich eher durch den langen Kriegsverlauf, politisch will man in die EU...die Kriterien dafür müssen erreicht werden...da ist kein Platz für radikale Bewegungen.