@wichtelprinz wichtelprinz schrieb:Lies doch wieder mal selber nach welche Kritik das es aus den eigenen Reihen dazu gab. Das Hilft der neutralen Beobachtung enorm.
Immerhin mal was mit Substanz, wenn auch nur kopiert, schauen wir mal:
wichtelprinz schrieb:1. In Russland wird die NATO-Osterweiterung, die von allen politischen Kräften abgelehnt wird, die undemokratische Opposition stärken und die Reformkräfte schwächen. Russland wird so dazu gebracht, die Vereinbarungen nach den Ende des Kalten Krieges infrage zustellen und Widerstand gegen die Abrüstungsverträge mobilisieren.
Klar, weil die Straßen nun von der Polizei überwacht werden und ein Wachdienst zusätzlich aktiv wird, gibt es mehr Diebe. Die Nationalisten (undemokratische Opposition) kommen also dadurch mehr an die Macht und der Vollblutdemokrat Putin muss sich sorgen, dass im Land undemokratische Kräfte das Ruder übernehmen.
wichtelprinz schrieb:2. Es wird eine neue Grenze zwischen Zugehörigen und nicht Zugehörigen gezogen, dies verstärkt die Instabilität und führt zu einem geschwächten Sicherheitsempfinden bei den nicht dazugehörigen Ländern.
Was? Dann wäre ja doch das Beste die NATO abzuschaffen, oder? Sollte man auch mit der Polizei machen, schon nervig wie die immer beim Bankraub stören, wären die nicht da, würde man die Räuber einfach ziehen lassen, gäbe es auch keine Toten.
wichtelprinz schrieb:3. Die Osterweiterung vermindert unvermeidlich die Ausführung der vorrangigen Aufgabe der NATO, indem sie Garantien an Länder mit ernsthaften Grenz- und Minderheitsproblemen sowie uneinheitlich entwickelten demokratischen Systemen geben.
Wird nicht besser, nur abstruser. Also weil unsere Polizei den Bürgern Sicherheit garantiert, eben dass keine ihr Haus leerräumt und die Frau missbraucht, wird die Aufgabe der Polizei gemindert?
wichtelprinz schrieb:4. In den USA wird eine Kostendebatte ausgelöst, die das Engagement der USA für die NATO infrage stellen wird.
Geld ist nun kein Argument, Sicherheit kostet eben.
wichtelprinz schrieb:Aus diesen Gründen fordern die Unterzeichner die Aussetzung und machen Alternativvorschläge: ökonomische Öffnung nach Mittel- und Osteuropa, Verstärkung des Partnership for Peace-Programms, Unterstützung der Kooperation von Russland und NATO, Fortsetzung der Abrüstung.
Das Eine schließt das Andere doch nicht aus, die Kooperation von Russland und NATO gab es ja auch so.
wichtelprinz schrieb:Zu Russland wird ausgeführt, dass es keine Gefahr für seine Nachbarn darstelle. Die NATO-Erweiterung erscheint daher weder notwendig, noch erwünscht.
Da wird es nun interessant, ob die Ukrainer das auch so sehen? Wenn das keine Gefahr ist, wie würde die dann aussehen? Ich finde das schon doch eine Gefahr für die Ukraine, so mit geklauter Krim und besetztem Osten, ob das auch passiert wäre, wenn die Ukraine in der NATO gewesen wäre? Wohl nicht, und da liegt der Pudel eben begraben.
wichtelprinz schrieb:Die Entscheidung der Regierung Clinton, die NATO bis zu den Grenzen Russlands zu erweitern, wurde von dem Historiker und Diplomaten George F. Kennan 1997 als „verhängnisvollster Fehler der amerikanischen Politik in der Ära nach dem Kalten Krieg“ beurteilt, weil „diese Entscheidung erwarten lasse, dass die nationalistischen, antiwestlichen und militaristischen Tendenzen in der Meinung Russlands entzündet werden; dass sie einen schädlichen Einfluss auf die Entwicklung der Demokratie in Russland haben, dass sie die Atmosphäre des Kalten Krieges in den Beziehungen zwischen Osten und Westen wiederherstellen und die russische Außenpolitik in Richtungen zwingen, die uns entschieden missfallen werden.“
Das ist so eine Käse, kaum zu glauben, bedeutet analog, wenn das Kaufhaus besser bewacht wird, fördert dass die Kriminalität und die Einbrüche. Nicht wirklich überzeugend.
wichtelprinz schrieb:Die Osterweiterung wurde aus geopolitischer Perspektive von John J. Mearsheimer, Dekan für Politikwissenschaft an der University of Chicago, in einem Artikel in Foreign Affairs auch als eine wesentliche Ursache der Krise in der Ukraine 2014 dargestellt. USA und EU hätten mit voller Absicht und in Kenntnis der - aus dem Sicherheitsinteresse Russlands heraus verständlichen - ablehnenden Haltung Russlands die Ostausdehnung der NATO in Verbindung mit der EU-Erweiterung vorangetrieben, „um die Ukraine für den Westen zu gewinnen“.
Auch da ist wieder der Punkt, welche Sicherheitsinteresse Russlands? Das ist nur Käse, es ist weiter unbegründet. Ein Schutzhelm erhöht nicht generell die Verletzungsgefahr.
Putins Reaktion gegen dieses Bestreben sei verständlich, die Ukraine sei als Puffer für Russlands Sicherheitsbedürfnis unabdingbar. In Übereinstimmung mit George F. Kennans früherer Einschätzung sieht er hinter der Osterweiterung eine völlig unnötige und gefährliche Provokation Russlands.
Quatsch, kein Land hat eine Spielwiese vor der Tür und kann dafür andere Länder beanspruchen, falsche Denkweise. Die NATO bedroht nicht die Sicherheit Russlands, andersherum wird aber ein Schuh draus. Bisher kann ja keiner mal Farbe bekennen und erklären, wo drin nun diese Bedrohung konkret besteht. Die Behauptung, die Demokratie Russlands würde darunter leiden und die nicht demokratische Opposition würde mehr Macht gewinnen ist einfach nur Unfug, hatte ich ja aufgezeigt.
wichtelprinz schrieb:In einem Interview mit der TAZ vom 10.September 2014 äußerte der Diplomat und Historiker Jack Matlock, es sei "ein Fehler (gewesen), die Nato in den Osten auszudehnen – und die Art und Weise, wie das geschehen ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass das Ende des Kalten Kriegs kein westlicher Sieg war."
Sieht Putin sicher auch so, da fällt Polen als "Puffer" wie nun die Ostukraine einfach raus, schon ärgerlich.
wichtelprinz schrieb:Matlock hält die Politik Putins im Ukraine-Konflikt für eine klar vorhersehbare und aus den Sicherheitsinteressen Russlands heraus verständliche Reaktion auf eine Folge von Provokationen des Westens.
Immer derselbe Käse nur neu aufgetischt. Mal eine Analogie damit es verständlich wird, was für ein Unfug das ist.
Wir haben einen Laubenkolonie, es kommt häufiger zu übergriffen eines Nachbarn, er droht und drangsaliert andere Bewohner, es kommt zu Übergriffen und Diebstahl. Nun haben ein paar einen Sicherheitsverein gegründet, sie überwachen gemeinsam ihre Grundstücke, seit dem haben die Übergriffe stark abgenommen. Nun wohnt wer genau neben dem Übergriffen Nachbarn, der hatte früher schon mal das Grundstück besetzt und es war nicht einfach es wieder frei zu bekommen.
Der fühlt sich nun ganz sicher nicht ohne Grund bedroht und schließt sich dem Bündnis für Sicherheit und Schutz in der Kolonie an.
So und das soll nun für den übergriffigen Nachbarn eine Bedrohung sein? Klar und klar sieht er daran auch eine Provokation, die Polizei provoziert ja auch, wie auch Fahrscheinkontrolleure echt eine Provokation für Schwarzfahrer sind.