@CurtisNewton Das es russische Unterstürzung auch militärisch gibt und gab, geben ja die Terroristen offen zu:
nocheinPoet schrieb: "Without Russia's military and financial support we simply wouldn't have the violent separatism that we are currently experiencing in these regions."
http://www.reuters.com/article/2014/11/21/us-ukraine-crisis-russia-funding-idUSKCN0J51GD20141121 (Archiv-Version vom 26.11.2014)Interessanter Artikel da auf Reuters, lohnt sich ganz zu lesen. Auch hier ein lesenswerter Artikel:
Den prorussischen Rebellen in der Ostukraine drohen Hungerwinter und wirtschaftlicher Ruin. Besonders kompliziert ist die Energieversorgung. Nun hoffen sie vor allem auf Russlands Hilfe.
... Die Rebellenführer predigen martialische Wirtschaftsmodelle. „Stalin war doch auch ein Marktwirtschaftler“, erklärt Andrei Purgin, Vizepremier der Republik Donezk. „Im Krieg wurde jede achte sowjetische Granate in Privatwerkstätten montiert. Und alle Bratpfannen.“ Es gäbe kein Patentrezept, die industrielle Mentalität der Region fordere wohl eine private Planwirtschaft. Und über kurz oder lang werde man den Rubel einführen.
Aktuell droht das Geld ganz zu verschwinden. Zu Beginn der Kämpfe beschlagnahmten die Rebellen reihenweise Geldtransporter, die Banken machten dicht, manche wurden von den Kämpfern besetzt. Die quartierten sich in Donezker Hotels ein, räumten Autohäuser aus, besetzten auch Industrieriesen wie „Stirol“, das größte Düngemittelwerk der Ukraine in Gorlowka.
... Zwei Männer zünden sich Zigaretten an. Roman und Witali sagen, sie warteten seit zwei Monaten auf den Lohn. „Ich habe vorher bei den Aufständischen gedient“, der helläugige Witali zieht an seiner Zigarette, „Und? Gezahlt haben sie nichts.“ Obwohl sie manchen umgerechnet 8000 Griwnja (420 Euro) im Monat versprochen hätten.
Jetzt riskiert er sein Leben nicht mehr im Schützengraben sondern im Schacht, für 4000 nicht gezahlte Griwnja im Monat, umgerechnet noch 210 Euro. Was sie von der Zukunft erwarten, von der Volksrepublik? Witali schweigt, Roma fixiert die glühende Spitze seiner Zigarette. „Nichts Gutes.“ Die Bergleute sammelten wochenlang nach der Arbeit Walnüsse, verkauften sie für 4,20 Euro das Kilo. Andere handeln mit selbst gebranntem Schnaps oder überleben dank eigner Kartoffeln. Volksrepublik oder nicht, die Zukunft sieht düster aus. Der Schacht Udarnik ist nicht mehr rentabel.
... Die Separatisten hoffen auf ein Wirtschaftswunder. „Russland hat der Ukraine letzten Winter drei Milliarden Dollar geliehen. Es wird auch für uns ein oder zwei Milliarden Dollar finden“, sagt Waleri Chlopenik, einer der Rebellenführer in Sneschnoje. Aber viele befürchten, Russland brauche nicht wirklich Kohle und erst recht keine Donezker Rentner. Russland brauche bloß einen Unruheherd in der Ukraine.
„Die ukrainischen Gesetze gelten nicht, aber es gibt keine neuen“, sagt Fjodor, Chef eines Donezker Auditorenbüros, der jetzt Taxi fährt. ...
http://www.fr-online.de/ukraine/ukraine-hoffen-auf-hilfe-von-russland,26429068,29099980.htmlBin gespannt, ob Putin da denen wirklich das Geld gibt, damit die bei der Stange bleiben. Viele Kämpfer (die meisten) sind ja Urlauber, die bleiben nur solange sie was davon haben. Wenn die Lebensqualität weiter nach unten geht, muss Putin da Truppen stationieren. Aber auch die Lebensqualität in den Gebieten muss steigen, wenn es den Bewohnern in den nicht besetzen Gebieten der Ukraine besser geht, werden die da noch mehr ins Grübeln kommen.