Zz-Jones schrieb:Ich befürchte, man kommt nicht drumhin, in diesem Konflikt militärisch aktiv einzugreifen.
Auch bei theoretischen Erwägungen, sollte man sich immer die Erfahrungen aus der Vergangenheit vor Augen halten.
Zz-Jones schrieb:Natürlich sollte der Einsatz von Atomwaffen gemiedet werden.
Und in diesem Zusammenhang, zeigt uns der Ausgang des 2. Weltkrieges, ganz klar den Weg in eine beispiellose Katastrophe.
Als dieser endete, gab es ca. 70 Millionen Opfer zu beklagen. Und man hatte diese monströse Zahl erreicht, ohne Atomwaffen einzusetzen. ( Die beiden Abwürfe über japanischen Städten einmal außen vorgelassen, welche den Pazifik-Krieg zwischen den USA und Japan beendeten)
Der 2.Weltkrieg war unvermeidbar, um Europa vom Joch der Naziherrschaft zu befreien.
Den Beginn eines 3.Weltkrieges, durch den Eintritt der Nato in die Kampfhandlungen zu riskieren, halte ich für unverantwortbar.
Mein Hauptargument ist folgendes:
Der Ukraine wäre damit überhaupt nicht geholfen. Sie wäre nur das erste Schlachtfeld des beginnenden 3.Weltkriegs. Sie zu beschützen und vor der Zerstörung zu bewahren, würde strategischen Überlegungen weichen müssen, weil der Krieg nicht mehr nur auf das ukrainische Territorium beschränkt wäre, sondern im weiteren Verlauf weit in den Westen Europas getragen werden würde.
Das Hauptargument der Gegenseite halte ich für schwach:
Die gleichen Mitdiskutanten, die in einem Beitrag die militärische Leistungsfähigkeit der Russischen Föderation lächerlich machen und sie de facto für unfähig erklären...wollen dir 2 Seiten später das Argument "verkaufen", man würde nach der Einnahme der Ukraine, mit einem Angriff auf das Bündnisgebiet der Nato fortfahren und allen Ernstes beabsichtigen, zumindest das ehemalige Bündnisgebiet des Warschauer Paktes, wieder unter russische Kontrolle zu bringen.