War das Absicht, dass du zum Holodomor nur Dokumente ab Mitte 1933 reingestellt hast? Da waren die Leute schon tot. Aber schön dass du dokumentarisch belegt hast, dass auf den von aufmüpfigen ukrainischen Bauern befreiten Gebieten, jetzt Arbeiter aus der Stadt ihre Gärten anlegen sollten.Chavez schrieb:ich habe mich mit dem Thema beschäftigt und auch mal hier ein Paar Dokumente rein gestellt. falls es dich interessiert hier mal die Links.
darf ich bitte erfahren in welchen Dokument du das gelesen hast und welcher punkt das sein soll? oder ist es wieder deine Manipulationsversuch?kolobok schrieb:War das Absicht, dass du zum Holodomor nur Dokumente ab Mitte 1933 reingestellt hast? Da waren die Leute schon tot. Aber schön dass du dokumentarisch belegt hast, dass auf den von aufmüpfigen ukrainischen Bauern befreiten Gebieten, jetzt Arbeiter aus der Stadt ihre Gärten anlegen sollten.
ich habe auch einen großen teil meiner Verwandschaft aus der Ukraine meine Mutter kommt aus Donezk. Da weder du noch ich das belegen können ist das nicht relevant und vollkommen Schnuppe.
Da sind wir zumindest einer Meinung.
Da war z.B. Alexander Solschenizyn anderer Meinung.
der unter dem Titel Russlands Weg aus der Krise ein Jahr vor dem Zerfall der Sowjetunion veröffentlicht wurde. In diesem Text vertrat Solschenizyn die Meinung, im Falle einer Auflösung der Sowjetunion sollten die Ukraine (ohne ihre westlichen Regionen), Belarus und nördliche Gebiete Kasachstans Teil Russlands bleiben. Anders ausgedrückt kehrte er zu dem russischen Territorialkonzept zurück, das bis zum Untergang des Zarenreichs dominiert hatte.Das wäre doch das Russland, dass du dir wünschst, oder?
Ja, ich muss nicht alle Dokumente lesen. Das machen Historiker.
ich bin kein Fan von Solschenizyn. Sein schreibstill ist unerträglich. Ich bevorzuge da andere Schriftsteller. Ich würde da lieber Dostojewski lesen oder Bulgakow.Dete schrieb:Da war z.B. Alexander Solschenizyn anderer Meinung.
nein, ich finde dieses Konzept der Eurasischen Union besser, also die Staaten der Ex-UdSSR die daran interessiert sind in eine Wirtschaftsunion zu vereinen. jeder ist nur für sich selbst verantwortlich nur freier handel usw... also sowas wie eine OST-EU. Nach meiner Meinung hätte die Ukraine ein zweites Finnland werden sollen.
aha, und weiter?
Du verweist einerseits auf den historischen Diskurs bezüglich Stalin, den ich selbst verlinkt und zitiert hatte. Dann wirft du der Geschischtwissenschaft vor selektiv zu handeln mit einem Verweis auf einen US Historiker. Das empfinde ich als unredlich.
Denke mal bei Solschenizyn steht nicht die Stilistik im Vordergrund sondern die Beschreibung der Situation.
das weiß ich nur versuch mal sein Buch im Original zu lesen Katastrophe. Man muss sich geradezu dazu zwingen weiter zu lesen. da nehme ich doch lieber die Klassiker oder Akunin aus dem Aktuellen.
Hmm, du hättest doch bloß dem Link in meinem Beitrag folgen zu brauchen. Oder meinst du das der manipuliert ist?
ich habe mich mit dem Thema beschäftigt und auch mal hier ein Paar Dokumente rein gestellt. falls es dich interessiert hier mal die Links.Diese Dokumente über Nahrungslieferungen und andere Maßnahmen sind von Mai 1933 bis Dezember 1933.
Diskussion: Unruhen in der Ukraine - reloaded (Beitrag von chavez)
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Ja wenn für dein Weltbild Zeitzeugen Schnuppe sind, dann ist das dein Problem. Für mich sind das ehrbare Leute, die zu verstehen helfen, welche Auswirkungen irgendwelche Dokumente von Stalin auf die Menschen hatten. Das hilft dabei Geschichtsverfälscher zu erkennen.
Ja und die Gärten legt man ja auch mal schnell um die nächste Straßenecke an. Und du weißt genau so gut wie ich, das wenn man im Russischen von Garten spricht, nicht den deutschen Kleingarten meint.
du kannst es nicht nachweißen also nicht relevant.
das Stalin ein Arschloch war ist auch so klar. Ich habe auch Zeitzeugen getroffen und weiter? weder ich noch du kannst es nachweisen.
schwierig. Zeitzeugen können auch nicht sagen ob es Absicht war oder Inkompetenz. Dokumente aber schon, ob man versucht hat, die Lage zu bessern oder noch weiter zu verschlimmern.
jetzt bin ich aber Baff, ich dachte du warst mal in der ex-UdSSR, genauso ist es, man hat die Gärten an Rändern der Städte angelegt wo auch viele Unternehmen waren.
ja
Das klingt schon nach minderwertigkeitskomplexen.
Das ist eine ziemliche Illusion. Ich denk da nur an den Schießbefehl an der Grenze der DDR. Hat man ein Dokument gefunden in dem stand das Grenzverletzer zu erschießen sind? Soweit ich weiß, nein. Trotzdem wussten alle was zu tun war und haben die Leute erschossen.
Nö so alt bin ich nicht, dass ich sowjetische Städte um 1930 kennengelernt hätte. Ich weiß auch nicht, ob es zur der Zeit üblich war Fabriken nur am Stadtrand zu bauen. Ich nehme an eher nicht.
Nö, dass mit der Rolle der Arbeiterklasse, der Partei und den Bauern, habe ich im wissenschaftlichen Kommunismus gelernt.
Das ist dieser gedankliche Spagat, den viele Russen heute gerne machen.
Nein wird es nicht. Nur haben alle gehungert in dieser Katastrophe und wenn man dann ein Volk raus pickt und sagt es war gegen dieses Volk gerichtet halte ich für das für nationalistischen Populismus. In der Ukraine wird von einigen nationalistischen Politikern behauptet es gab nur Hunger in der Ukraine.
Nein sie halten es einfach nicht für korrekt ein Volk dabei hervor zu heben. Wie ich es schon oben geschrieben habe.
Verehrt wird er nur von den Kommunisten und deren Anhängern. Ja manche halten ihm zu gute das er der Oberbefehlshaber der roten Armee im zweiten Weltkrieg war und die Bevölkerung der UdSSR vor generalplan Ost bewahrt hat und anderen Interessierten Projekten, durch das Programm zur Entwicklung der Atombombe. Und warum ist es Diffamierung das Stalin ein Georgien war? Wenn du dir die Führung der Bolschewiki anschaust wirst du sehr viele ethnische Gruppen finden.
Deine Wahrnehmung wird im Prinzip auch durch offizielle Umfragen bestätigt:
In den letzten Jahren hat sich in der Bevölkerung das Verhältnis zu Stalin insgesamt geändert. Wenn zu Beginn des Jahrtausends ein negatives Verhältnis zur Persönlichkeit Stalins überwog, so wird er heutzutage von einem großen Teil der Befragten (39%) positiv bewertet. ... Jedem drittem Befragten ist Stalin egal.Ein Jahr später heißt es schon:
... im März 2016 haben schon 54% der Befragten angegeben, dass Stalin eine positive Rolle in der Entwicklung des Landes gespielt hat. Etwa eben so viele halten ihn für einen weisen Führer unter dem die UdSSR aufgeblüht ist.Auch die Zahl derjenigen, die nicht unter solchen Bedingungen leben wollten hat sich von 74% (2008) auf 60% verringert.
Nein, das war als Bestätigung für die Aussage von @Dete genau so gedacht und stammt aus der Zusammenfassung der Autoren der Statistik.
Ist es nicht so schlimm wenn immer mehr Leuten die Verbrechen Stalins egal sind?
ich fand besonders den teil mit dem Tyrannen interessant. das 62% ihn für einen grausamen Tyrannen halten. Du nicht? und nur 22% damit nicht einverstanden sind.
Richtigstellung, vermeiden von Einseitigkeit durch weglassen von Fakten.
nein aber wichtige Teile wie die Fragen und Antworten sollten schon übersetzt werden. da es wichtig ist.
nein du hast natürlich nur versehentlich einige sachen die auch wichtig sind einfach weg gelassen.
ich habe nicht manche geschrieben sondern deren Anhängern.
das ist normal, die alte Generation geht und die Jugend interessiert das nicht. diese Tendenz ist doch überall, Nazikollaborateure werden in letzter Zeit in einigen Staaten als Helden gefeiert und du regst dich auf das in RF den Leuten mehr und mehr Ereignisse von vor 80 bis 90 Jahre egal sind.
