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Russland das Buhland... aber warum?

84.293 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Russland das Buhland... aber warum?

15.12.2015 um 12:23
Russland will sich nicht mehr an Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte halten. Ein entsprechendes Gesetz hat Präsident Wladimir Putin unterzeichnet.
http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-1067839.html

Und ich fragte mich schon, wie sich Russland der Juko-Affaire entziehen will.
Jetzt ist alles klar. Russland macht sich bei Investoren immer beliebter ;)


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Russland das Buhland... aber warum?

15.12.2015 um 13:20
@evilparasit
Naja..Im Zuge der Privatisierung wurde Yukos unter dubiose Umständen verramscht. Komischerweise war die Bank, die die geschlossene Versteigerung organisierte auch der einzige Bieter, diese Bank gehörte Chodorkowski....lese ich grad auf wiki
Yukos wurde im Zuge der großen Privatisierungswelle nach Auflösung der Sowjetunion unter kontrovers diskutierten Umständen von der Regierung verkauft. Der Erwerb erfolgte im Rahmen einer geschlossenen Versteigerung, welche von der durch Chodorkowski mitgegründeten Bank Menatep organisiert wurde, die dann selbst als einziger Bieter auftrat.
Ein Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot sei nicht festzustellen. Es gebe keine Hinweise, dass Russland die Steuerverfahren gegen Yukos dazu missbraucht hätte, um das Unternehmen zu zerstören und alle Aktiva des Konzerns unter seine Kontrolle zu bringen. Der Gerichtshof sah aber die Art und Weise der Eintreibung der Steuerschulden der Jahre 2000 bis 2003 als „unverhältnismäßig“ und als Verstoß gegen den Schutz des Eigentums an, auch wenn die Behörden alle auf legaler Grundlage gehandelt hätten. Auf eine Festsetzung von Schadensersatz verzichtete der Gerichtshof zunächst, um den Parteien die Möglichkeit einer gütlichen Einigung zu geben.[2] Nachdem keine solche Einigung zustande kam, wurde der von Russland zu zahlende Schadensersatz im Juli 2014 auf 1,9 Milliarden Euro festgesetzt, die höchste Summe, die jemals für eine Menschenrechtsverletzung zugestanden wurde.[3]
Obwohl das Gericht nur die unverhältnismäßigkeit anprangert, verlangt es trotzdem die höchste Summe die es jemals gab. Mal von der wahnwitzigen Forderung des Schiedsgerichtes in Den Hag von 50 Milliarden Dollar abgesehen.

Wikipedia: Yukos


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Russland das Buhland... aber warum?

15.12.2015 um 14:36
@Sersch

Es wäre mir auch neu, dass Unrecht mit Unrecht vergolten werden kann.

Und Chodorkowski hat mit dem 50 Mrd Urteil wenig zu tun, dass basiert nur auf die Enteignung der Aktionäre, durch den russichen Staat:
Nachdem Steuernachforderungen des russischen Staates in Höhe mehrerer Milliarden Dollar Zahlungsschwierigkeiten der Yukos hervorgerufen hatten, pfändete der russische Staat die wertvollste Beteiligung der Yukos und ließ diese versteigern. Für einen geringen Preis (und innerhalb von zehn Minuten) ersteigerte diese Beteiligung zunächst eine formal vom russischen Staat und Rosneft unabhängige Erwerbsgesellschaft, ohne überhaupt über die finanziellen Mittel für die Zahlung des Kaufpreises zu verfügen. Die Anteile an der Erwerbsgesellschaft wurden sodann noch vor Vollzug des Beteiligungserwerbs an die staatliche Rosneft weitergereicht, die so den Zuschlag übernahm und die Yukos-Beteiligung erwarb.

[...]

Klassische Enteignungen oder Verstaatlichungen sind heute die Ausnahme und kommen in Industriestaaten praktisch niemals vor. Auch der Yukos-Fall ist keine klassische Enteignung, da das Aktieneigentum der Yukos-Aktionäre nicht betroffen war, sondern eine Aneinanderreihung von Maßnahmen schlussendlich zur wirtschaftlichen Wertlosigkeit der Yukos-Aktien führte.
Aus dem Artikel, welcher Wiki als Quelle dient.

http://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/welche-folgen-das-yukos-schiedsverfahren-fuer-deutschland-haben-kann-a-1000199.html

Grundsätzlich ist das Urteil umstritten, aber welches Zeichen eine solche Haltung der russischen Regierung an ausländische Investoren sendet, ist wohl auch klar.
Und das dann einfach zu politisieren, und in die Opferrolle zu schlüpfen, ist mir persönlich zu billig.


Ganz davon abgesehen, das sich durch das neue Gesetz ganz neue Möglichkeiten für Russland, im Bezug auf Urteile durch den europäischen Gerichtshof, ergeben.
Und der Kreml die Möglichkeit hat, jegliches Urteil gegen seine Staatsbürger zu ignorieren.

PS: Ich bin schon auf den ersten "Whatabout: Aber die Amis..." gespannt


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Russland das Buhland... aber warum?

15.12.2015 um 15:45
Dein P.S. hast Du ja selber damit schon gebracht, also erledigt.


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15.12.2015 um 16:20
Zitat von evilparasitevilparasit schrieb:Russland will sich nicht mehr an Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte halten. Ein entsprechendes Gesetz hat Präsident Wladimir Putin unterzeichnet.
das ist nichts neues.
im verbotsverfahren gegen die zeugen jehovas hielt unbd hält man sich ja auch nicht an urteile des EGfM.

http://www.jw.org/de/aktuelle-meldungen/rechtliche-entwicklungen/nach-region/russland/extremismus-taganrog-wiederaufnahmeverfahren/ (Archiv-Version vom 26.12.2015)



15. SEPTEMBER 2015
RUSSLAND
Entscheidung im Wiederaufnahme­verfahren im Fall von 16 Zeugen Jehovas verschoben

Das Wiederaufnahmeverfahren im Fall von 16 Zeugen Jehovas aus Taganrog (Russland) dauert mittlerweile neun Monate. Diesen Sommer gab es schon über 20 Anhörungen und weitere sind für Oktober geplant. Sollten die Zeugen Jehovas für schuldig erklärt werden, drohen ihnen Haft- und Geldstrafen — nur weil sie Gottesdienste besuchen, in der Bibel lesen und sich mit Glaubensbrüdern treffen.
Langwieriges Verfahren belastet die Angeklagten

Seit dem Beginn des Wiederaufnahmeverfahrens Anfang des Jahres haben die Angeklagten schon fast 50 Tage vor Gericht verbracht. Zusammen mit dem ursprünglichen Verfahren stehen sie jetzt schon über zwei Jahre vor Gericht. Damit ist es das langwierigste Strafverfahren gegen Zeugen Jehovas in Russland.

Die Zeit, die auf die Anhörungen verwendet wird, fordert ihren Tribut. Kirill Krawtschenko, einer der Angeklagten, erklärt: „Wir können nicht arbeiten, wir können nicht genügend Zeit mit unserer Familie verbringen und bekommen nicht genügend Ruhe.“ Einigen der Angeklagten wurde bereits gekündigt oder sie wurden unter Druck gesetzt, selbst zu kündigen, weil sie so viel Zeit vor Gericht verbringen oder weil sie als Zeugen Jehovas öffentlich verleumdet werden. Seit zwei Jahren ist es ihnen gerichtlich untersagt, Taganrog ohne offizielle Genehmigung zu verlassen.

Die Verhandlungen bedeuten auch unzumutbare emotionale Belastungen für die Angeklagten. „Meine Gesundheit leidet darunter“, sagt Tatjana Krawtschenko. „Ich schlafe schlecht ein oder wache mitten in der Nacht auf. Ich denke immer über das Verfahren nach, grüble darüber nach und mache mir Sorgen.“ Nikolai Trozjuk, ebenfalls einer der Angeklagten, musste wegen Stresssymptomen schon mehrfach ins Krankenhaus.
Wie es zum Wiederaufnahmeverfahren in Taganrog kam

2011 ermittelte die Polizei verdeckt gegen Jehovas Zeugen in Taganrog. 2012 wurden 16 Zeugen Jehovas verklagt und im Mai 2013 begann die erste Gerichtsverhandlung. Die Anhörungsphase dauerte 15 Monate und danach verurteilte das Gericht in Taganrog sieben von ihnen wegen extremistischer Aktivitäten. Der Richter erlegte allen sieben hohe Geldstrafen auf und vier von ihnen lange Gefängnisstrafen; allerdings hob er die Geldstrafen sofort auf und setzte die Gefängnisstrafen zur Bewährung aus. Wegen Verfahrensfehlern sprach er die anderen neun Zeugen Jehovas frei, hielt aber dennoch fest, dass auch sie sich an extremistischen Aktivitäten beteiligt hätten.

Die 16 Zeugen Jehovas legten gegen die Entscheidung am Bezirksgericht Rostow Rechtsmittel ein und forderten, von allen Anschuldigungen freigesprochen zu werden. Auch der Staatsanwalt legte Rechtsmittel ein, weil er die ausgesetzten Strafen für zu mild hielt.

Am 12. Dezember 2014 befasste sich das Bezirksgericht Rostow mit dem Fall und hob die Entscheidung des Gerichts in Taganrog auf. Doch statt die Zeugen Jehovas freizusprechen, gab das Gericht der Forderung des Staatsanwalts statt und verwies die Sache an das Gericht in Taganrog zur erneuten Verhandlung und Entscheidung zurück, allerdings mit einem anderen Richter. Die Neuverhandlung begann am 22. Januar 2015; Jehovas Zeugen erwarteten das Urteil im Juni 2015. Da der Richter jetzt auch im Oktober Anhörungen angesetzt hat, scheint es so, als ob er den Fall wohl Ende 2015 entscheiden wird.
Darf das Extremismusgesetz die friedliche Religionsausübung einschränken?

Ursprünglich war das Gesetz zur Bekämpfung extremistischer Aktivitäten für den Kampf gegen Terrorismus gedacht, aber einige russische Behördenvertreter missbrauchen es, um die friedliche und legale Religionsausübung einzuschränken. Im ganzen Land wurden Gottesdienste von Jehovas Zeugen gestört, Wohnungen von Zeugen Jehovas wurden durchsucht und Literatur wurde verboten und beschlagnahmt — alles unter dem Deckmantel des Extremismusgesetzes. In Taganrog missbrauchten die Behörden das Gesetz, um die lokale Rechtskörperschaft von Jehovas Zeugen aufzulösen und den Königreichssaal (Gotteshaus) zu beschlagnahmen. Unlängst folgten auch die Behörden in Samara und Abinsk diesem Beispiel, lösten jeweils die Rechtskörperschaft von Jehovas Zeugen auf und beschlagnahmten Eigentum.

Als Folge dieses überzogenen Vorgehens der russischen Behörden haben Jehovas Zeugen 28 Beschwerden beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingereicht. Da 22 dieser Beschwerden ähnliche Menschenrechtsverletzungen umfassen, untersucht der EGMR diese derzeit zusammen. Gemäß der Aussage eines Anwalts, der die Zeugen Jehovas vertritt, könnte der EGMR eine Entscheidung schon Ende des Jahres fällen.
Internationaler Aufruf zur Überarbeitung des Extremismusgesetzes

Die Parlamentarische Versammlung des Europarats hat Russland aufgefordert, „davon abzusehen, das Gesetz gegen extremistische Aktivitäten auf alle religiösen Gemeinschaften anzuwenden, insbesondere Jehovas Zeugen“. *

Der UN-Menschenrechtsausschuss äußerte ebenfalls „Bedenken wegen zahlreicher Berichte, dass das Gesetz [zur Extremismusbekämpfung] zunehmend zur Einschränkung der Meinungsfreiheit ... benutzt wird, um unter anderem gegen Jehovas Zeugen vorzugehen“. Am 31. März 2015 wiederholte er seine schon zuvor an Russland gerichtete Empfehlung, „das Gesetz zur Bekämpfung extremistischer Aktivitäten unverzüglich zu überarbeiten und besonders die unklare und offene Definition von ‚extremistischen Aktivitäten‘ klarzustellen. ... Es sollte alle notwendigen Schritte unternehmen, um der missbräuchlichen Anwendung des Gesetzes vorzubeugen, und die offizielle Liste extremistischer Materialien überarbeiten.“ *
Gefahr der wachsenden religiösen Intoleranz

Russland steht jetzt vor einem Scheideweg, wenn es um Religionsfreiheit geht. Sollten die Angeklagten in Taganrog schuldig gesprochen werden, gehen Jehovas Zeugen davon aus, dass ihre Mitgläubigen auch in Samara, Abinsk und anderswo strafrechtlich verfolgt werden. Sie hoffen, dass die russische Regierung der Verfolgung ein Ende setzt und die Religionsfreiheit aller russischen Bürger schützt.
Rückblick

9. Juni 2008

Die Staatsanwaltschaft Rostow reicht gegen Zeugen Jehovas in Taganrog wegen angeblich extremistischer Aktivitäten eine Klage ein.

11. September 2009

Das Bezirksgericht Rostow erklärt 34 religiöse Publikationen von Jehovas Zeugen für extremistisch und verbietet die örtliche Rechtskörperschaft von Jehovas Zeugen in Taganrog.

8. Dezember 2009

Der Oberste Gerichtshof von Russland bestätigt die Entscheidung des Bezirksgerichts Rostow vom September 2009.

1. März 2010

Das Justizministerium stellt die 34 Publikationen, die vom Bezirksgericht Rostow für extremistisch erklärt worden waren, auf die offizielle Liste extremistischer Materialien. Behörden beschlagnahmen den Königreichssaal von Jehovas Zeugen in Taganrog.

1. Juni 2010

Jehovas Zeugen in Taganrog reichen beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eine Beschwerde ein (Örtliche Rechtskörperschaft Taganrog und andere gegen Russland).

30. April 2011

In Taganrog beginnen Geheimdienste mit der geheimen Videoüberwachung von Gottesdiensten von Jehovas Zeugen.

6. Juli 2011

Behörden setzen die örtliche Rechtskörperschaft von Taganrog auf die offizielle Liste extremistischer Organisationen.

August 2011

Behörden in Taganrog leiten ein Strafverfahren gegen Zeugen Jehovas in Taganrog ein und durchsuchen 19 Wohnungen.

31. Mai 2012

Ermittler erheben erste Anklagen gegen Jehovas Zeugen in Taganrog wegen ihrer Religionsausübung.

Mai 2013

Das Gerichtsverfahren gegen 16 Zeugen Jehovas wegen Extremismusvorwürfen beginnt am Gericht in Taganrog.

29.–30. Juli 2014

Das Gericht in Taganrog verurteilt sieben der Zeugen Jehovas wegen extremistischer Aktivitäten. Später reichen alle 16 Zeugen Jehovas und auch der Staatsanwalt gegen die Entscheidung Rechtsmittel ein.

12. Dezember 2014

In zweiter Instanz entscheidet das Bezirksgericht Rostow, die Sache von einem anderen Richter neu verhandeln zu lassen.

22. Januar 2015

In Taganrog beginnt das Wiederaufnahmeverfahren gegen die 16 Zeugen Jehovas.



http://www.jw.org/de/aktuelle-meldungen/rechtliche-entwicklungen/nach-region/russland/extremismus-taganrog-wiederaufnahmeverfahren/ (Archiv-Version vom 26.12.2015)

von zeugen jehovas mag man ja denken was man will , die allerdings als extremistisch einzustufen , kann nur auf dem mist des bündnisses zwischen orthodoxer kirche und putins staatsapperat beruhen.


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Russland das Buhland... aber warum?

15.12.2015 um 16:29
@pere_ubu

Ja , aber die rund 300 000 € an die tschetschenischen Hinterbliebenen, welche vor Gerichtshof Recht bekamen, bezahlte man.

Und ja, die JW mögen vieles sein, aber sind sind a) absolut unpolitisch, b) absolute Pazifisten.
Grundsätzlich keine Gefahr für einen Staat und dessen Verfassung.

@walnussbaer
Ja ich weiß, das war auch der Sinn der Sache.


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15.12.2015 um 16:33
Zitat von evilparasitevilparasit schrieb:Und ja, die JW mögen vieles sein, aber sind sind a) absolut unpolitisch, b) absolute Pazifisten.
Grundsätzlich keine Gefahr für einen Staat und dessen Verfassung.
eben.
und ich hab das extra mal erwähnt , um aufzuzeigen ,dass man russland sehr wohl kritisieren kann , nur halt nicht ewig pauschal.
in anderen punkten kann ich russland durchaus auch beistehen.


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16.12.2015 um 09:03
Zitat von evilparasitevilparasit schrieb:Ja ich weiß, das war auch der Sinn der Sache
was genau war denn der Sinn der Sache ? Sich hier lautstark darüber aufzuregen und bei gleichem Sachverhalt sich im USA Thread gepflegt ausschweigen ? Deine verlogene Doppalmoralkeule kannste stecken lassen


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19.12.2015 um 12:27
http://derstandard.at/2000027777173/Blackbox-von-abgeschossenem-russischem-Kampfjet-beschaedigt

Die Blackbox sei verkratzt und verdellt, und die Speicherkarte soll Defekt sein.
aber es soll auch ohne Blackbox genügend Beweise geben, dass die Türken Schuld sind.


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19.12.2015 um 19:07
@evilparasit
Jo, sogar drei Verschiedene Beweise, kann man sich denn aussuchen... :D
In dieser Frage halte ich mich lieber an die Türkei. Die haben einen Radarplot veröffendlicht und gut ist. War klar und eindeutig !


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20.12.2015 um 07:01
Zitat von Hape1238Hape1238 schrieb:In dieser Frage halte ich mich lieber an die Türkei.
Richtig. Als Erdogan seinerzeit verlautete, daß Syrien doch nicht einfach seine "Phantom" wegen kurzer Verletzung des Luftraumes abschiessen könne......


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21.12.2015 um 00:13
https://www.youtube.com/watch?v=rkVn3Nc0JF0

Habe mir die Doku komplett angesehen, nicht alles war unfair und die Lügen, welche RT zu entlarven angibt, können sie nicht auf eine Weise beweisen, dass kein Zweiel übrig bleibt, RT kann das ganze ebenso gut gestellt haben wie ZDF. Also eigentlich eine ganz normale ZDF-Doku, nicht zu unfair, dass die Deutschen es abnehmen, aber unfair genug, dass RT sie auseinandernimmt - nur stimmt der vorletzte Punkt diesmal nicht. Achtet mal auf die Bewertungen: 9 positive, 29 negative, 75% der größtenteils deutschen Zuschauer schätzt es als Meinungsmache bis Propaganda ein. Ich muss schon sagen, entweder hat RT Erfolg gehabt oder hier öffnet man langsam mal die Augen :D Ich persönlich bevorzuge aber die dritte Möglichkeit: Putin ist deswegen in nahezu aller Welt in breiten Gruppen so enorm beliebt, weil er keine Politik im eigentlichen Sinne betreibt. Er vereint kommunistische und zaristische Vergangenheit, wird von Links- wie Rechtsextremen unterstützt. Der mächtigste Mann der Welt gewinnt in rasendem Tempo an immer weiterer Macht und Zuspruch - und ich weiß nicht recht, was ich davon halten soll.


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21.12.2015 um 16:18
Nimms einfach hin....... :-))

Kostenloser Rat basierend auf Erfahrung.....hehehe.......


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21.12.2015 um 19:17
Zitat von Hape1238Hape1238 schrieb:Die haben einen Radarplot veröffendlicht und gut ist. War klar und eindeutig !
Die Türkei ist ja auch so vertrauenswürdig

Schon den versuchten False Flag Anschlag im frühjahr letzten Jahres vergessen?
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41368/1.html
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41353/1.html

Seymor Hersh kam übrigens zu der Schlußfolgerung, dass auch der Giftgasanschlag ein Anschlag unter falscher Flagge von Seiten der Türkei war.
Seymour Hersh vermutet den türkischen Geheimdienst hinter dem Giftgaseinsatz in Syrien

Der US-Amerikaner Seymour Hersh ist Journalist - aber nicht irgendeiner, sondern der, der 1969 das Massaker von My Lai und 2004 die Folterungen im Abu-Ghuraib-Gefängnis einer größeren Öffentlichkeit bekannt machte. Nun ist er zum Ergebnis gekommen, dass der Giftgaseinsatz am 21. August 2013 nicht der syrischen Regierung, sondern dem türkischen Geheimdienst zuzuschreiben ist, der so ein Eingreifen der USA provozieren wollte. Deren Präsident hatte 2012 verlautbart, der Einsatz chemischer Kampfstoffe sei eine "rote Linie", die nicht überschritten werden dürfe.
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41467/1.html

http://www.lrb.co.uk/v36/n08/seymour-m-hersh/the-red-line-and-the-rat-line
http://www.lrb.co.uk/v35/n24/seymour-m-hersh/whose-sarin (Archiv-Version vom 18.12.2015)


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21.12.2015 um 19:24
@sarasvati23
Ich rede nicht von Gas, ich rede von der Luftraumverletzung der Russen. Kam ja nicht nur einmal vor. Es wurden einige Male Botschafter einbestellt, Protestnoten übergeben, tja. Wer nicht hören kann, muss fühlen.
Ist schon Scheiße für ne "Weltmacht", wenn die kleine Türkei einfach so auf ihr Recht besteht. Na welch eine Frechheit !


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21.12.2015 um 19:25
@Hape1238
Soso, kein Interesse das Handeln der türkischen Regierung in einem Gesamtkontext zu betrachten? Dann spare ich mir die Tastenschlä..


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21.12.2015 um 19:32
@sarasvati23
Du kannst Dir Alle Tastenschläge sparen. Etwas konstruktiv Neues hast Du nicht bei zutragen. Genau so gut kann ich auch RT oder Sputnik lesen. Kommt aufs gleiche raus.
Beginne doch mal, das russische Verhalten im Gesamtkontext zu betracheten, vielleicht wirds dann ja besser.


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22.12.2015 um 07:57
@sarasvati23

fake ist sehr gewagte These. Hat sich das denn erhärtet?
Gerade der Einsatz von Sarin ist ziemlich eindeutig Assad. Passt zum Stil der Diktatoren da unten.

Aber ja die Radarplots der Türken waren bis jetzt überzeugender. Russland hat gleich mal wieder 3 verschiedene Varianten, und wie bei Mh17 versucht man möglichs Viel rauszuhauen um zu vernebeln.

Und oh Wunder, der Flugschreiber lässt sich nicht auslesen? Na sowas. Ungeachtet das die Türkei Überreagiert hat (Wenn auch nach Ankündigung ) dürften die Russen sehr wohl den Luftraum verletzt haben. Allein schon weil US Awacs und co das ziemlich genau festgestellt haben. Die 17 Sekunden etc. passt recht gut.


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22.12.2015 um 11:16
Zitat von Hape1238Hape1238 schrieb: Ist schon Scheiße für ne "Weltmacht", wenn die kleine Türkei einfach so auf ihr Recht besteht. Na welch eine Frechheit !
Buhu, aber selber Lufträume verletzen darf der Türke, sei es Griechenland oder Syrien. Es ist ziemlich heuchlerisch, wenn man 17 Sekunden Luftraum Verletzung für einen adäquaten Grund hält, jemanden abzuschießen. Pfui

@alexklusiv
Es hat sich angeblich herausgestellt das einer der "angeblichen" russischen Kämpfer in der Doku vom ZDF gekauft war, ich habe die doku selbst noch nicht gesehen und die Aussage noch nicht geprüft, werd ich bei Zeiten aber mal machen.


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22.12.2015 um 12:55
@Sersch
Zitat von SerschSersch schrieb:habe die doku selbst noch nicht gesehen und die Aussage noch nicht geprüft
Wie willst Du denn die Aussage prüfen...mit einem Lügendetektor?
Das ZDF hat ja rechtliche Schritte angekündigt...ob ein Gericht den jungen Mann wohl vorlädt?


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