Russland das Buhland... aber warum?
06.06.2015 um 06:25Lachen mit Steinmeier...
https://www.youtube.com/watch?v=150ERJIl2jo (Video: Steinmeier: Unsere Antwort auf die russische Propaganda ist „freier und unabhängiger Journalismus“)
Welch Dummheit. Alleine die Zustimmungsrate für Putin von über 80 Prozent muss doch Befremden und Unglauben hervorrufen. Ceausescu (ehemaliger rumänischer Präsident, Anm.) wurde sieben Tage, nachdem seine Umfragewerte 90 Prozent betrugen, umgebracht. Die Kommunistische Partei der Sowjetunion verlor ihre führende Rolle 1987, nachdem der Partei offiziell 90 Prozent Zustimmung erreichte. Diese Ratings sagen nicht wirklich etwas aus. Natürlich ist es so, dass ein bedeutender Teil der Bevölkerung Putin unterstützt. Aber wenn 60 Prozent der Bevölkerung angeben, dass sich Russland in einer schweren Wirtschaftskrise befindet, aber gleichzeitig 80 Prozent Putin unterstützen, lässt einen das doch zweifeln. Das Bild ist weit vielschichtiger, vergleichbar mit einem impressionistischen Gemälde.Quelle
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/europa/europastaaten/?em_cnt=754569
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albatroxa schrieb:man war auch Müde und hatte angst was zu sagenIst auch alles ein Teil der Propaganda. Angst ist ja das Kerngeschäft von Propagandisten. Jeder dachte, eben durch die Propaganda, dass jeder treu zum Führer ist und einen sofort ans Messer liefert, wenn er Wiederstand leistet. Und mit Verrätern ist man damals nicht zimperlich umgegangen.
Die armen Russlands verarmen weiter.
Doch nun wende sich das Blatt. In Russland gelten Menschen als arm, wenn ihr Einkommen unter dem Existenzminimum von 8 000 Rubel pro Kopf, etwa 136 Euro, liegt. Laut Statistikbehörde Rosstat fielen demnach elf Prozent der Bevölkerung in diese Kategorie.
[...]
Innerhalb eines Jahres seien die Verbraucherpreise aufgrund der Sanktionen um durchschnittlich 20 Prozent gestiegen. Smirnow mahnt, dass zum Jahresende jeder Achte sein monatliches Einkommen vollständig für lebensnotwendige Güter ausgeben müsse.
evilparasit schrieb:Die armen Russlands verarmen weiter.Wer das glaubt, glaubt auch dass der Rubel-Crash von der Wall-Street verursacht wurde. Und in der geilsten Volkswirtschaft der westlichen Hemissphäre gibt's auch keine 47 Millionen Menschen, die mit Essenmarken durchgebracht werden.
Fedaykin schrieb:Deine Beiträge legen es nahe.Es gibt nun mal nichts schönzureden in diesem Polizeistaat. Korrupt, bankrott und schwer bewaffnet.
evilparasit schrieb:Die armen Russlands verarmen weiter.Hier sind die Folgen etwas ausführlicher gefasst.
Dank der russischen Sanktionen ist die Armut noch belastender.
Laut Statistik betrug der Preisanstieg in Russland 2014 bereits 11%. Am stärksten sind die Preise für Buchweizen (+ 80 %), Weißkohl (+ 44 %), Zucker (+ 38 %), Hähnchen- und Schweinefleisch (+ 27 %), Äpfel, Tomaten, Zwiebel und Reis (jeweils um mindestens 20 %), Milchprodukte und Wursterzeugnisse (um 15–20 %), Eier, Sonnenblumenöl und Weizenbrot (um rund 5 %) gestiegen...(Der zusätzliche Preisanstieg im Jahr 2015 nicht berücksichtigt)
Nach Einschätzung von Experten werden infolge der Restriktionen etwa 30% der russischen Familien mit geringen Einkommen an den Rand der Überlebensfähigkeit gebracht....
Experten sind sich einig, dass Russland schnell den Ersatz für europäisches Fleisch, Milch, Obst und Gemüse finden wird, da insbesondere GUS-Länder, Asien, Nordafrika, Latein- und Südamerika hier ein großes Potenzial bieten. Dabei stellen aber die höheren Logistik- und Transportkosten ein wesentliches Problem dar. Neue Lieferanten können zwar relativ rasch gefunden werden, doch müssten die Mehrkosten auf den Endpreis der Ware aufgeschlagen werden...
Der Prozess der Importsubstitution kann nur langsam verlaufen, da es sich bei den russischen Agrarerzeugern um vorwiegend kleinere Betriebe handelt. Auch die großen Entfernungen in Kombination mit der fehlenden Infrastruktur und dem komplizierten Geflecht aus Importeuren, Zwischenhändlern und Vermittlern stellen eine große Herausforderung für die Belieferung mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen dar. Dies schlägt sich in hohen Kosten für Logistik und somit in höheren Verbraucherpreisen nieder. Die Versorgung mit Lebensmitteln überwiegend aus eigener Produktion ist also kurz- bis mittelfristig kaum realistisch. Laut der Zeitschrift »Delowoje Obosrenije« könnte der Ausbau der Eigenproduktion von Geflügelfleisch mindestens zwei Jahre in Anspruch nehmen, bis die Nachfrage ausreichend gedeckt wäre, bei Obst und Gemüse wären es drei bis vier Jahre, bei Schweinefleisch vier bis fünf Jahre und bei Rindfleisch würden sogar bis zu zehn Jahre gebraucht...
Dem Ministerium für Wirtschaftliche Entwicklung zufolge wird Gemüse in Russland 2015 noch teurer werden. Experten meinen, dass Russland mit den Importverboten für Agrargüter der eigenen Wirtschaft zusätzlichen Schaden zufügt. Das Land ist weiterhin in hohem Maße auf importierte Lebensmittel angewiesen. Das Importverbot wird das Land international nur noch weiter isolieren. Laut Prognosen der russischen Zentralbank wird die Inflationsrate durch die Importverbote weiter steigen und somit die Kaufkraft der Bevölkerung in Russland sinken. Hinzu kommt, dass die Preise für bestimmte Agrarprodukte kurz- bis mittelfristig weiter steigen werden....http://www.laender-analysen.de/russland/pdf/RusslandAnalysen293.pdf
Foss schrieb:Die anderen lügen, wir sagen die Wahrheit.wer des englischen mächtig ist kann ja mal kurz hier reinschauen .
Remarks by Timothy Snyder, Charles University, Prague, Czech Republic, 27 January 2015.
- What measures can be taken to counter Russian propagana in the West and European Union?
- 0:15 Importance to critically analyze propaganda, creation of categories. "Right and Wrong" is beside the point
- 0:50 Russian propaganda does not observe the Aristotelean principle of non-contradiction, e.g.:
(a) Ukrainians are not a nation, Ukrainians are all nationalists
(b) There is no Ukrainian state. The Ukrainian state represses Russian speakers
(c) There is no Ukrainian language. Russians are being forced to speak Ukrainian
(d) We're defending the world from fascism. We're supporting fascists
- 1:30 Rarely noticed (in the western media)
- 2:20 You can't make the same errors. If your media makes the same post-modern cacouphany then you lose because truth, belief in truth and journalism is lost
- 3:20 Western media is part of the problem. Logical implication of Fox News, e.g. news is entertainment, people have opinions, pretend to balance it with other opinions
- 3:55 We can respond by contemplating our own media culture
- 4:15 Difference between countries that have a live journalism culture and send correspondents and countries who don't. Germans have reporters who travel to Donbas and present a nuanced rich picture of events vs crushing simplicity of propaganda stereotypes. You fight media and propaganda with journalism
- 5:05 New York Times reporting on Ukraine was amazing after they began reporting on Ukraine from Ukraine than Moscow. You can't fight propaganda with propaganda, you can fight it with journalism
Pfeifenphysik schrieb:Es gibt nun mal nichts schönzureden in diesem Polizeistaat. Korrupt, bankrott und schwer bewaffnet.Ich habe nie was in der VRD VRL schöngeredet.
Fedaykin schrieb:Ich habe nie was in der VRD VRL schöngeredet.Realistisch betrachten und gut. Schon klappts mit der Diplomatie. Dafür müßte UA aber erst den Hintertür Lobbyisten 'ne klare Ansage machen, bzw. erst mal selber 'n souveräner und funktionaler Staat werden, sonst nimmt die keiner ernst - auch nicht mit Panzern und Kampfjets.
Jedimindtricks schrieb:What measures can be taken to counter Russian propagana in the West and European Union?Einschaltquoten, Klicks und das eine oder andere Abo. Viel Spass!