@Phantomeloi Phantomeloi schrieb:Warum wohl stand die USA noch nie vor einem Kriegsgericht?
Hat die USA noch nie gegen das Völkerrecht verstoßen? So weit ich unterrichtet bin, hat die USA gegen das Völkerrecht verstoßen.
... aber Krieg dieser Westmacht ist ja nicht verboten, sondern fördert die Friedenssicherung der ganzen Welt und damit sind die Kriege der USA legitimiert. Das ist naiv.
Hast du jetzt gemerkt, dass du falsch lagst und dir gedacht, dass es wohl das beste wäre über ein anderes Thema zu reden?
Dass die USA nicht zur Rechenschaft gezogen werden zeigt doch wie absurd der Gedanke ist Kriege verbieten zu können. Wenn Schmidt also sagt, dass Kriege Verboten gehören, dann ist eine ziemlich Inhaltsleere und ziemlich naive Aussage. IMO das blödsinnigste was er in dem ganzen Interview von sich gegeben hat.
@dunkelbunt dunkelbunt schrieb:Na, ganz überflüssig wäre es nicht. Zumindest wüssten alle gut nachvollziehbar wie alle Deteils und Teilaspekte -die ich da vorhin aufzählte- wirklich zu bewerten sind, und den Populisten würde damit der Wind aus den Segeln genommen.
Ja klar... weder der Westen noch Russland würde irgendeine Urteil akzeptieren, dass nicht ihren Vorstellungen entspricht.
dunkelbunt schrieb:Doch genau dort, unter den Völkerrechtlern, und insbesondere in der Beurteilung und Auslegung bestimmter Informationen zur Urteilsfindung ist es umstritten.
Beispiele?
Wie Schmidt schon im Interview sagte ist die große Mehrheit deutscher Völkerrechtler sich einig, dass Russland gegen Völkerrecht verstoßen hat. Genrell ist das die westliche Auffassung.
Russland sieht das, logischerweise, anders, hier halten sich aber auffällig viele Völkerrechtlicher aus der Diskussion heraus, man würde meinen, dass sie ihre Meinung doch vertreten würde bei so einem wichtigen Thema.
Schmidt redet in seinem Interview darüber wie Russland Aggressions verstanden werden kann. Nämlich, dass Russland sich durch die expansion der EU bedroht fühlte und Stärke beweisen wollte.
Das ist mit Sicherheit hilfreich wenn man verstehen will warum das alles passierte, aber es ändert nichts an der juristischen Einordnung der Vorgänge.