Russland das Buhland... aber warum?
27.04.2015 um 01:19Das alte leidige Thema:
is allerdings schon älter
Solche Mittelsmänner haben sich zuletzt goldene Nasen verdient. Im Hauptberuf sind es oft Juristen mit russischem Pass, die im Schattenreich als sogenannte „Broker“ wirken. Sie wickeln Schmierereien mit den Behörden ab, ohne dass sich die Auftraggeber die Finger schmutzig machen. Ihre Kunden sind auch deutsche Investoren. In deren Bilanzen tauchen die Honorare später als Dienstleistungen für Rechtsberatung auf. Sobald der Wirtschaftsprüfer unterschrieben hat, ist die Sache unter den Teppich gekehrt.die Zahlen sind ja nich zu verachten:
Oft fließt auch Bakschisch, wenn Firmen an Ausschreibungen teilnehmen. In Sotschi, wo 2012 die Olympischen Winterspiele stattfinden, wird angeblich kaum ein Auftrag ohne die Zahlung von „Otkat“ vergeben. Das Wort kennt in Russland jeder Manager. Es bezeichnet eine Art Provision, die der Einkäufer vom Auftraggeber für die Zusage verlangt, dass dieser den Zuschlag erhält. Dafür berichtet der Einkäufer dem Bewerber über Konkurrenzangebote. Nach Auftragserteilung schreibt der Lieferant zwei Rechnungen: die mit dem höheren Betrag geht in die deutsche Buchhaltung, die mit der niedrigeren Summe behält der Auftraggeber. Die Differenz zweigt der Einkäufer ab, um seinen Porsche zu bezahlen.
Elena Panfilowa von Transparency International hat ausgerechnet, dass dort jährlich Schmiergeld im Wert von 240 Milliarden Dollar fließt. Das macht 1678 Dollar pro Kopf. Korruption ist in Russland Teil des Systems, sie lässt sich nicht einfach abstellen. Doch schon die Tatsache, dass Medwedew Compliance-Richtlinien für Beamte ausarbeitet, korrupte Gouverneure feuert, Antikorruptionsgesetze durchs Parlament peitscht und die Diskussion im Gange hält, bringt Bewegung.http://www.wiwo.de/unternehmen/russland-russlands-halbherzige-korruptionsbekaempfung/5641554.html
is allerdings schon älter