http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_73282058/krim-konflikt-putin-erwog-atomarsenal-in-alarm-zu-versetzen.html (Archiv-Version vom 17.03.2015)Putin: Russische Soldaten haben ein "Blutbad" verhindert
In der Fernsehsendung wurde Putin mit den Worten zitiert, die Entsendung russischer Soldaten habe auf der Krim ein "Blutbad" verhindert. "Wir waren gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass die Bewohner der Krim ihren Willen frei ausdrücken können", sagte der russische Staatschef.
"Wir mussten unsere militärische Präsenz auf der Krim erhöhen, damit unsere Soldaten günstige Bedingungen für ein Referendum ohne Blutvergießen schaffen konnten." Er sei sich sicher, dass sich ohne dieses Vorgehen "ein ähnliches Szenario abgespielt" hätte "wie heute im Donbass" in der Ostukraine. Dort wurden bei Kämpfen zwischen prorussischen Separatisten und ukrainischen Soldaten seit April 2014 fast 6000 Menschen getötet.
"Notwehr mit militärischer Präsenz" ... Das ist die Erklärung auf der "einen Seite".
Und (gewalttätige) "Annexion" ist die Erklärung auf der "anderen Seite".
Das Wort "Sezession" wird kaum verwendet.
Glaubhaft:
Russland hätte auch einen Atomschlag in Kauf genommen.
Ein 3. (atomarer) Weltkrieg wurde jedoch (bis jetzt) verhindert. Egal, auf welche Seite man sich stellen mag.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-03/russland-krieg-nato-krim-putin-atomwaffennächste Meldung von der "Zeit":
Putin wäre für die Krim in den Krieg gegen den Westen gezogen
Laut einem TV-Bericht wollte die russische Regierung westliche Soldaten auf der Krim um jeden Preis verhindern. Putin sei bereit gewesen, Atomwaffen zu aktivieren.
Putin wäre für die Krim in den Krieg gegen den Westen gezogen ... lautet die Schlagzeile!
Der Bericht jedoch wird von Satz zu Satz "sanfter" und sachlicher:
Mehrere Nato-Staaten hätten im März vergangenen Jahres vor der Schwarzmeerküste Rumäniens Übungen abgehalten. Dem Bericht nach sei der Zerstörer USS Donald Cook der US-Marine mit Cruise-Missiles bewaffnet auf dem Weg zur Krim gewesen. Es sei unklar gewesen, ob der Westen militärisch in den Konflikt eingreifen würde. Er habe seinen westlichen Kollegen mitgeteilt, dass die Krim "historisches Gebiet" Russlands sei, dort Russen lebten und diese in Gefahr seien, sagte Putin.
Es ging also nicht (nur um die Krim), sondern um die Nato-Übungen, bzw. um die Nato-Präsenz.
Welche Absichten "die Nato" hatte, das wissen wir ja nicht mal in Europa. Also ich weiß es nicht.
Er warf den Kollegen vor, die Nationalisten unterstützt zu haben, die für den Sturz der damaligen ukrainischen Regierung verantwortlich seien.
"Doch wo befindet ihr euch? Tausende Kilometer entfernt. Aber wir sind hier, das ist unsere Erde! Wofür wollt ihr dort Krieg führen? Ihr wisst es nicht? Aber wir wissen es. Und wir sind dazu bereit", sagte Putin nach eigenen Worten. "Das war eine ehrliche und offene Haltung. Und ich glaube, niemand wollte einen Weltkrieg auslösen." Russland sei bereit gewesen, dafür seine Streitkräfte einzusetzen und die Atomwaffen in Alarmbereitschaft zu versetzen.
Der Vorwurf, bzw. die Kritik, dass "Nationalisten" (darunter eben Schläger und Psychopathen) von seinen "Kollegen" unterstützt wurden/werden, diese Kritik müssen wir uns (Europäer) nun mal gefallen lassen. Selbst die westlichen Medien berichten davon.
Keine neue Kuba-Krise
Experten des Verteidigungsministeriums hätten Putin als oberstem Befehlshaber angeboten, alle Mittel einzusetzen, um nationale Interessen Russlands zu verteidigen. Putin habe jedoch abgelehnt, da der Kalte Krieg vorüber sei und man keine neue Kuba-Krise gebrauchen könne. Davon abgesehen seien die Atomwaffen stets einsatzbereit.
KRIEG! Was heißt das schon. Viele haben ihn gar nicht erlebt und manche "träumen" vielleicht noch von großen "Ehren"(-Abzeichen). Nach einem atomaren Anschlag braucht keiner mehr ein (Ehren-)Abzeichen.
Hr. Putin weiß wohl was Krieg bedeutet. Ich weiß es auch. Nur der, den der Krieg nicht "kümmert", weil er sich 1000e von Kilometer in Sicherheit wähnt, und vielleicht auch noch einen Nutzen davon hat, der gießt wie wild Öl in das Feuer.
Frieden ist "anstrengender" und mit mehr Einsatz zu (er-)halten, als man wohl dachte.
Frieden ist real. Und in der Realität ist alles nun mal anstrengender. Man muss sich (sowohl geistig als auch körperlich) "bewegen" und sich für den Frieden einsetzen.
Dem Schiff der US-Marine sei ein russisches Kampfflugzeug vom Typ Su-24 gefährlich nahe entgegengeschickt worden. Mehrere US-amerikanische Soldaten hätten daraufhin angeblich um Entlassung aus dem Militärdienst gebeten. Dabei hätten die US-Amerikaner vom Raketenabwehrsystem Bastion noch gar nichts erfahren, heißt es in dem Beitrag.
Haben wir nicht von Stratfor, dem Herrn Friedman gehört, dass die Europäer nicht gewillt sind füreinander zu sterben? Na, als Amerikaner würde ich auch nicht für die Europäer sterben wollen. Guter Entschluss!
Wir sterben nicht füreinander, sondern wir leben für- und miteinander! Und das gerne, weil "effizienter"!
Die Äußerungen wurden am Sonntagabend vor der Ausstrahlung eines Dokumentarfilms über die Annexion der Krim durch Russland gezeigt. Nach dem Sturz der prorussischen Regierung in Kiew hatte am 27. Februar 2014 ein prorussisches Kommando die Kontrolle über das Regionalparlament der Schwarzmeerhalbinsel übernommen.
Also gut, es wurden "Soldaten in die Krim berufen". Ein "prorussisches Kommando schuf eine kontrollierte politische Situation". (Präzise ausgedrückt, wie ich finde.)
Am 16. März wurde dann auf der Krim ein umstrittenes und von der Regierung in Kiew nicht unterstütztes Referendum abgehalten, in dem sich die überwiegende Mehrheit der Bewohner für einen Anschluss an Russland aussprach. Daraufhin annektierte Russland das Gebiet
Ist doch klar, dass Kiev mit dem Ergebnis des Referendums nicht einverstanden SEIN KANN.
Allerdings spricht jetzt auch die "Zeit" nicht mehr von einer gewaltsamen Annexion. (Annexion setzt Gewalt voraus), sondern schreibt auch von "überwiegender Mehrheit der Bewohner".
Daraufhin annektierte Russland das Gebiet
Ah, doch, es fällt das Wort "annektiert".
Annexion oder Sezession?
http://www.kanzlei-moegelin.de/blog/die-krim-annexion-bruch-des-v%F6lkerrechts-durch-putins-russlandGilt jetzt grundsätzlich:
Kein Notwehrrecht für Russland
Gilt jetzt grundsätzlich "keine Hilfestellung den Menschen", auch wenn, oder gerade weil sie angrenzendem Gebiet wohnen?
Mensch weniger wert als ein "Recht", das nicht mal eindeutig handhabbar ist?
Friedens-Recht gar nicht vorhanden?
Professor Schachtschneider vertritt die These, es habe eine Bedrohung Russlands durch die Politik des Westens gegeben, so dass die Annexion durch präventives Recht auf Selbstverteidigung gedeckt sei.
Die Krimbewohner hätten sich gar nicht "selbst verteidigen" können. Genausowenig wie die gesamte Bevölkerung der Ukraine sich hat nicht selbst verteidigen können.
"Bärendienst" vom großen Bären für die Bevölkerung der Ukraine?
Diese These ist abwegig. Schachtschneider erläutert nicht, inwieweit der Westen „aggressiv“ gewesen sein soll.
Tja, und da ist der Haken!
Definition von "aggressiv". Definition von "Einmischung". Definition von "Vermeidung weiterer Gewalt, Zerstörung und Mord".
Russland musste m. E. die Krim "übernehmen", da Russland sonst überhaupt kein Recht hat, die Bewohner eines angrenzenden Staates zu schützen.
Und wenn man die Sachlage "hochrechnet", dann hätte es irgendwann auch mal den Russen in Russland so ergehen können. Russland schützt sein eigenes Leben in seinem eigenen Land. Würde es das nicht machen, dann müsste sich Russland von außen abschotten, wie damals in der SU. Der kalte Krieg jedoch, der ist vorbei - den braucht heute kein Mensch mehr. Noch weniger ist das Verlangen nach einem heißen Krieg.
Krieg wird definitiv von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt.
In Anbetracht, dass kein Leben mehr oder weniger wertvoll ist als das andere, haben diese friedlichen Stimmen in der Überzahl auch das Recht den Frieden zu fordern und zu (er)halten!
Das ist die "clear Message" an die Regierungen und die Oligarchen. Sowohl in Russland als auch in Europa.
Mann! Reißt euch mal zusammen!
Annexion oder Sezession?
Unter einer Sezession versteht man die Abspaltung einzelner Landesteile aus einem bestehenden Staat mit dem Ziel, einen neuen souveränen Staat zu bilden. Ein bekanntes Beispiel für eine Sezession ist die Entstehung der USA, indem sie sich unabhängig von England machte.
Verstehe ich das recht, dass das Recht immer aufseiten des "Krieges" sein soll?
Amerika hatte auch seine "Kriege".
Krieg gehört (bei der heutigen Aufklärung der Menschen) ins Museum!