@kayakaya kayakaya schrieb:Ich bekenne mich , gegen die Israelische Regierung und Ihrer Politik zu sein. Ebenso wiedert mich die Außenpolitik der Amis an. Zudem verurteile ich jede provokante Gewalt, egal welcher Nation, Hautfarbe und Religion.
Dann solltest du auch Hassparolen verurteilen.
Die meisten Menschen sind zum Glück im Stand, Kritik gegen Regierungen und Hetze gegen Volk auseinanderzuhalten.
kayakaya schrieb:
Ihr habt angst eure freie Meinung zu äußern.
@Aldaris
Ganz und gar nicht! Ich kann Israels Politik und gleichzeitig die Hamas kritisieren, ohne mich auf eine Seite zu stellen.
@aseria23 aseria23 schrieb:Warum wird einem dann von gewissen leuten immer gleich unterstellt, man würde angst haben seine meinung zu äussern? Nicht die juden sind das problem, sondern die regierungen, politiker und militärs bei denen einige wenige ihre interessen durchboxen wollen.
"Twitter-Userin. "Ich kann sehr gut gegen Antisemitismus auf Demos in Deutschland sein und gleichzeitig gegen die israelischen Angriffe auf Gaza", schreibt eine weitere. Auch Rolf Verleger, selbst Jude und ehemaliges Direktoriums-Mitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland, weist die Verantwortung für die Stimmungsmache gegen Israel vor allem der israelischen Regierung zu. "Wer hat uns das denn eingebrockt?", fragte er in einem Interview mit dem Deutschlandfunk und wies darauf hin, dass der Gaza-Streifen zu einem großen Gefängnis geworden sei. Kritik an der israelischen Gaza-Politik müsse möglich sein, ohne gleich in eine antisemitische Ecke gestellt zu werden. "Wenn unsere Politiker und unsere Medien alle sagen, ja, das ist völlig richtig, was Israel macht, wenn die Repräsentanten des Judentums in Deutschland und in Frankreich sagen: Wer gegen Israels Maßnahmen ist, der ist gegen Juden - dann fordert man solche antisemitischen Parolen geradezu heraus."
Er könne auch nicht verstehen, wenn deutsche Politiker mit Verweis auf die deutsche Vergangenheit vorsichtig mit Kritik an Israel seien: "Was hat das mit meiner ermordeten Verwandtschaft zu tun, dass da jetzt ein solches Unrecht im Nahen Osten geschieht? Man kann doch nicht mit Verweis auf schreckliche Dinge in der Vergangenheit weiter heute Unrecht geschehen lassen."
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http://www.dw.de/stimmung-gegen-israel-kippt/a-17799563"Armbrüster: Herr Verleger, was geht Ihnen da durch den Kopf, wenn Sie von solchen antisemitischen Parolen hören, die da in Berlin auf offener Straße gegrölt werden?
Verleger: Das finde ich sehr schmerzlich und ich denke aber, dass dieses ungelöste Palästina-Israel-Problem uns hier völlig wieder auf die Füße fällt. Der Beitrag, den ich gerade gehört habe, der lief ja live, dass hier jetzt die Zivilgesellschaft gefordert sei, ihrerseits ein Zeichen zu setzen. Das werde ich auch tun, indem ich nämlich nächsten Mittwoch mich an einer Demonstration beteiligen werde gegen das Massaker der Israelis in Gaza. Indem wir als Juden hier gegen dieses Unrecht Stellung nehmen, das, denke ich, ist die richtige Art und Weise, solche Ausbrüche von verständlicher Empörung über das, was dort abläuft, in vernünftige Bahnen zu lenken. Es haben ja sämtliche Kontrollmechanismen versagt.
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http://www.deutschlandfunk.de/anti-israelische-proteste-wer-hat-uns-das-denn-eingebrockt.694.de.html?dram:article_id=292408"In Israel reibt man sich angesichts der Demonstrationen in Europa gegen den Krieg in Gaza die Augen. Auf die Mehrheit der Israelis wirken die Proteste scheinheilig: Wo sind die Massenproteste gegen das Bomben und Sterben unschuldiger Zivilisten in Syrien, die Selbstmordattentate im Irak? Die Antwort: Es gibt sie nicht, weil die Bürgerkriege dort nicht in das Freund-Feind-Schema passen. Setzt sich Israel militärisch gegen einen Aggressor zur Wehr, steht der Schuldige fest: Es ist der jüdische Staat.
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Berechtigte Kritik an Israel ist kein Antisemitismus, auch wenn viele israelische Politiker das behaupten. So ist es berechtigt, Israel wegen der Besatzungspolitik im Westjordanland anzuklagen.
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Antisemitismus beginnt da, wo alle Juden für die Fehler der israelischen Politik haftbar gemacht werden. Und wo Fehler und Versäumnisse der palästinensischen Seite aus Prinzip nicht benannt werden.
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http://www.rundschau-online.de/politik/kommentar-zum-antisemitismus-in-israel-die-alten-feindbilder,15184890,27922638.html