Larry08 schrieb:War die Autonomie der Krim defenitiv in Gefahr? Nein.
Von einer definitiven Gefahr sprach keiner, sondern von einer quasie Verunmöglichung der Autonomie. Diese Autonomie konnten die Verfassungsbrecher einfach nicht mehr garantieren, und damit ist eine Distanzierung von diesem Staatsapparat gerechtfertigt, meine ich. Muss sowieso noch ein Gericht klären, weil das alles juristisch ziemlich wackelig ist.
Larry08 schrieb:Was hat das mit der Krim zu tun, wenn sich Sicherheitskräfte und Gewaltbereite Demonstranten gegenseitig beschießen?
Sie sollte kurz drauf von genau diesen Leuten und deren Sympathisanten regiert werden, und wollte es nicht. Verständlich.
Gefolgschaftsverweigerung auf ganzer Linie. Auch verständlich.
Larry08 schrieb:Die neue (illegale) Krimregierung hatte zu keinem Zeitpunkt das Recht, das Militär eines fremden Staates "einzuladen".
Mit welcher Begründung wurde denn das ukrainische Militär auf der Krim blockiert, hatte dieses vor die Menschen auf der Krim auszulöschen?
Ist zunächst mal eh ein Innerstaatliches Problem, und hat mit Annexion nix zu tun.
Und eine entsprechende Schutzhaltung und erhöhte Sicherheitsmaßnahmen sind in der Situation mehr als angebracht. Die Stimmung gegen die Prorussen im Westen und in Kiew war gerade massivst angeheizt, und die späteren Übergriffe z.B. in Odessa zeigen sehr gut, dass die da nicht nur leere Drohungen machten. Die Verteidigungshaltung ist nachvollziehbar. Mit dem Recht auf Selbstverteidigung in einer prekären Gesamtlage des Landes. Über die Verhältnismäßigkeit ließe sich ja noch streiten, aber da keiner zu Schaden kam, war es noch im Rahmen, denke ich.